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Deborahs Totenacker

Deborahs Totenacker

Titel: Deborahs Totenacker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und gefährlich sie war.
    Sie näherten sich dem Ziel. Waldstücke schauten wie große Flecken aus Weiden und Wiesen hervor. Suko gab dem Piloten ein Zeichen. Er drehte den Daumen nach unten.
    Der Mann nickte. Der Hubschrauber verlor an Höhe. Sie flogen auch nicht mehr so schnell. Suko hielt seinen Blick starr nach unten gerichtet.
    Auf der Karte suchte er noch eine bestimmte Straße, die der Kollege schwarz markiert hatte.
    Suko entdeckte sie.
    Er lachte dabei auf und deutete nach links. Der Pilot begriff sofort. Er legte seinen Copter in eine sanfte Kurve, und Suko drehte sich dabei noch zu Sir James hin.
    »Wir haben es so gut wie geschafft, Sir.«
    Der Superintendent nickte nur.
    Geradeaus flogen sie weiter. Dann sank die Maschine noch tiefer, denn Suko hatte mit beiden Händen nach unten gedeutet.
    Das Ziel war da!
    Er sah den Friedhof, er sah sogar den Bewuchs und die Grabsteine.
    Jetzt mußten sie nur noch einen Platz finden, auf dem sie sicher landen konnten…
    Der Grabstein kippte. Die Platte war einfach nicht aufzuhalten, und sie würde auf diesen anderen Stein krachen, wo ich mich befand, und der kleinere Stein würde mich trotzdem unter sich begraben, mich einklemmen oder mir die Knochen zermalmen.
    Das wischte mir alles innerhalb einer Sekunde durch den Kopf. Länger durfte ich auch nicht warten.
    Ich hörte noch das widerliche Lachen der Bestie, als ich mich zurückwuchtete.
    Ich prallte auf die Platte, wobei es mir lieber gewesen wäre, über den Rand hinwegzurutschen, das aber war leider nicht der Fall. Ich rutschte den Weg wieder zurück – verfolgt von diesem verdammten Grabstein, der schneller war als ich.
    Er glitt in einer Schräglage hinter mir her, als hätte ihm jemand den Befehl gegeben, mich zu verfolgen. Ich versuchte alles, um ihm zu entwischen, und stemmte mich während der Rutschpartie mit meinen Hacken ab.
    Es war gut so. Durch die Wucht hätte ich mich beinahe überschlagen, dann fehlte plötzlich der Widerstand unter meinem Rücken, ich fiel über den Rand und schlug auf.
    Aber auch der Stein befand sich noch auf der Reise. Der Schwung würde ihn bis über die Kante hinweg und auf mich zujagen, wenn ich an diesem Platz liegenblieb.
    In Rücklage drehte ich mich um die eigene Achse. Ich hatte alles vergessen, ich wollte nur weg und nicht zerschmettert werden.
    Der Stein, die schwere Platte überwand auch das letzte Hindernis.
    Er kriegte noch einmal Schwung, dann schlug er auf – und ich schrie.
    Er hatte sich leider noch einmal gedreht und mich gestreift. Eine Kante des Grabsteins fuhr wie eine heiße Messerklinge an meiner Stirn, der Wange und an meine Ohr entlang, riß dort die Haut auf und sorgte zugleich dafür, daß ich kurz vor dem K.o. stand. Der Schmerz war schlimm, ich merkte auch, wie mich dieser verdammte Zustand wehrlos gemacht hatte, denn ich konnte mich nicht mehr bewegen. Der Schlag gegen den Kopf war zu hart gewesen. Sicher, ich würde mich erholen, ich driftete nicht ab ins Reich der Bewußtlosigkeit, aber es war so gut wie unmöglich für mich, gegen einen Ghoul zu kämpfen. Er hatte mich tatsächlich trotz aller Vorsicht in eine verfluchte und raffiniert aufgebaute Falle gelockt.
    Ich lag auf der Seite. Der Boden befand sich dicht vor meinem Gesicht.
    Ich nahm den Gestank der alten Erde wahr und hatte das Gefühl, als würde sie meinen gesamten Kopf ausfüllen, wobei ich Mund und Rachen nicht ausnahm.
    Meine Zunge leckte über die Lippen, auf denen Dreck und Staub lagen.
    Beides knirschte wenig später zwischen meinen Zähnen.
    Du mußt weg! Du mußt weg!
    Da hämmerte es in meinem Kopf. Es waren genau die richtigen Gedanken, nur war ich zu schwach. Der Wille war vorhanden. Ich drehte mich etwas zur Seite, um beide Arme frei zu haben. Ob ich die Beretta noch festhielt, merkte ich kaum, aber ich nahm diesen widerlichen Geruch wahr.
    Penetrant, modrig, nach alten Lumpen und zugleich alten Leichen stinkend.
    Deborah kam.
    Sie hatte gewonnen. Ihr Plan war aufgegangen, sie konnte sich Zeit lassen. Mein Gehör hatte trotz allem nicht gelitten. Ich bekam sogar deutlich mit, wie sie sich voranbewegte, denn diesmal hörte ich die mir bekannten Ghoulgeräusche.
    Dieses Klatschen und Schlürfen, vermischt auch mit schmatzenden Lauten der wilden Vorfreude auf das neue Opfer.
    Mich töten und… dann…
    Ich weigerte mich einfach, den Gedanken fortzuführen. Ich mußte etwas tun, auch wenn ich noch so schwach war.
    Aber das verdammte Geräusch war nah – zu nah…
    Ich

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