Debütantinnen - Roman
Kopf. »Mr Coates.«
»Katie.« Er setzte sich neben sie, stellte die Tasche behutsam zu seinen Füßen ab, wandte sich ihr zu und sah sie mit einem breiten, wissenden Lächeln an.
»Was ist das?« Sie lachte, plötzlich befangen.
»Küss mich.«
»Was?« Ihr Herz klopfte wie wild, plötzlich war sie wieder zwölf Jahre alt. »Einfach so? Küss mich?«
Doch bevor sie fortfahren konnte, zog er sie an sich und bedeckte ihren Mund mit seinen Lippen.
Er küsste sie zärtlich, langsam, küsste ihre Augenlider, ihre Wangen, ihre schlanke Halsbeuge. Sie küsste seinen Nasenrücken, sein Kinn, zog ihn an sich, entspannte sich in seiner Umarmung, bis die Küsse leidenschaftlicher wurden, länger, drängender, und sie sich voneinander lösen mussten.
Die Hunde hatten sich müde im Gras niedergelassen, zu einem weichen Haufen zusammengerollt.
»Hast du Hunger?«, fragte er.
»Ja.« Sie nickte und zog ihre Strickjacke zurecht. »Klar.«
»Das Übliche, meine Liebe?«
Sie lächelte. »Ja, Schatz.«
Sie standen auf.
»Habe ich etwas verpasst, Mr Coates?«, fragte sie leise und lehnte den Kopf an seine Schulter.
Er wandte sich ihr zu, um sie anzusehen. »Keine Aus reden mehr.« Sein Gesicht war ernst, sein Blick sicher, direkt. »Keine Ausreden mehr, nie mehr.«
»Gut«, pflichtete sie ihm bei. Sie wusste, dass sie damit innerlich einen Schritt über den Abgrund tat. Nur trat sie diesmal nicht ins Nichts. Diesmal war es fest, real. Und umso beängstigender. »Keine Ausreden mehr.«
»Oh, und ich habe etwas für dich.« Er klopfte auf die Tasche. Da war wieder dieses Lächeln.
»Ich glaube, es wird dir gefallen.«
»So? Und es passt in diese Tasche?«
»Oh, meine kleine Meisterin der Andeutungen!«
Sie machten sich auf den Weg zu dem griechischen Restaurant in der Regents Park Road.
Cate blieb stehen. »Wir könnten uns natürlich auch etwas zum Mitnehmen holen … später.«
Er zog sie an sich. »Ich mache Weltklasseeier.«
»Beweis es.«
Er streckte ihr die Hand hin. »Bleib bei mir, Katie.«
»Ja.« Sie nahm die Hand. »Ja, das würde ich gern.«
Sie waren kein bemerkenswerter Anblick, nicht im Geringsten. Nur ein Paar, wie ein halbes Dutzend anderer Paare, die an diesem Abend auf dem Heimweg durch den Park gingen. Doch niemand ahnte, was es sie kostete, dort zu sein, Zärtlichkeiten auszusprechen, einander zu necken.
Denn zu lieben.
Von Neuem.
Wird stets das Kühnste und Gefährlichste von allem sein.
Danksagung
Ich bin unendlich dankbar für die Unterstützung und Beratung von Lynne Drew und Claire Bord von Harper Collins. Sie haben von Anfang an eng mit mir an diesem Roman zusammengearbeitet und eine entscheidende Rolle bei der Entstehung seines Tonfalls und seines Inhaltes gespielt. Ich habe großes Glück, mit so talentierten Lektorinnen zusammenzuarbeiten, die immer noch bereit sind, in die langfristige Vision eines Romans (und einer Autorin) zu investieren, auch wenn dieser noch im Werden ist. Carrie Feron von William Morrow und Jonny Geller von Curtis Brown gilt ebenfalls ein riesiger Dank für ihr Vertrauen, ihren Enthusiasmus und ihre wertvollen Anmerkungen. Ganz besonders erwähnen möchte ich Victoria Hughes-Williams, deren Geduld, Verständnis und rasches Eingreifen mehr als einmal meine Haut gerettet haben. Ich möchte auch Gillian Greenwood, Debra Susman, Kate Morris und Jill Robinson danken für ihre Extradosis Mut und ihre Rolle als unfehlbare Gesprächspartnerinnen.
Ich darf nicht versäumen, die wunderbare Liebe und Güte meiner Eltern, Anne und Edward Tessaro zu erwähnen, die mir immer die benötigte praktische und emotionale Unterstützung gegeben haben.
Und natürlich ein Dank an Annabel Giles, die mir durch ihr Beispiel den Weg gezeigt hat und deren geistige Großzügigkeit mich stets inspiriert hat.
Anmerkung der Autorin
Die Entstehung dieses Buches wurde durch verschiedene, wichtige Einflüsse inspiriert, die ich den Lesern verraten möchte. Der erste ist der wichtigste für mich weil es um eine gute Freundin von mir geht.
Vor ungefähr einem Jahr hatte ich die Idee, einen Roman über eine eigensinnige Heldin im heutigen London zu schreiben, die über ein Geheimnis stolpert, bei dem es um eine glamouröse, junge Debütantin aus den späten 1920er Jahren geht, und im Laufe des Buchs werden sich ihrer beider Leben und ihre Entscheidungen immer ähnlicher. Mir gefiel auch die Vorstellung, dass die Geschichte im Victoria and Albert Museum spielt, vor allem, weil ich finde,
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