Decker & Lazarus 07 - Weder Tag noch Stunde
Mann zieht in die Nähe, um seiner Mutter nahe zu sein, er hilft ihr, als sie schwanger wird. Er hütet sogar das Baby, das neugeborene kleine Mädchen. Und sie kommen sich nahe, der junge Mann und das Baby. Sie sind einander so nahe, daß der junge Mann sogar das Handwerk ihres Vaters erlernt.«
»Und der Ehemann weiß immer noch nichts.«
»Nein, er weiß es immer noch nicht. Und das kleine Mädchen wußte es auch nicht. Nie! Der Mann war einfach nur ein guter Freund.«
»Dann …« Gold schluckte schwer. »Dann wird das kleine Mädchen eines Tages ermordet. Und der junge Mann, der jetzt ein älterer Mann ist, besucht seine Mutter, um sie in ihrem Leid zu trösten. Und was sieht er? Er sieht den gleichen Ausdruck in ihren Augen wie damals, als sie ihr seinen jüngeren Bruder weggenommen haben.«
Gold verkrampfte seine Finger zur Faust.
»Wir jagen immer noch Nazis, Detective. Weil sie in dieser Welt etwas sind, das so schlecht ist, daß es für sie keine Stadt der Zuflucht gibt. Für das reine Böse gibt es keine Zuflucht, verstehen Sie?«
»Ich verstehe«, sagte Decker. »Aber ich bin nicht einverstanden. Ich glaube an eine Rechtsordnung.«
»Und ich glaube an Gerechtigkeit.« Gold erhob sich. »Sonst noch etwas, Detective?«
Auch Decker stand auf. »Nein. Nichts.«
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