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Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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lächelte zufrieden. Er erwiderte den Griff, um
Neal gierig auf den Mund zu küssen.
Francis schluckte, als sie das sah. Sie hatte gehofft,
dass ihr Bruder diese Intimitäten mit Männern vor ihr nicht
mehr so öffentlich präsentieren würde, doch die
ausgelassene Feier ließ Neal seine guten Vorsätze einfach
vergessen.
Francis schlich leise an ihnen vorbei. Als sie sich nach
einigen Stufen noch einmal umdrehte, küssten sich die
beiden Jungs noch immer, und Neal öffnete dabei seine
Augen und sah Francis’ traurigen und zugleich neidisch
wirkenden Gesichtsausdruck.
    Splitternackt lehnte Neal sich an die Wand, nur eine
Zigarette zierte seine schmalen, roten Lippen. André war vor
ihm niedergekniet. Seine Lippen liebkosten Neals
empfindlichste Stelle.
    „Ich glaube“, fing Neal an, und er schloss dabei
genüsslich die Augen, „heute wäre ich bereit, dich zu ficken.
Ich wäre bereit.“
    André sah entgeistert auf, und seine Augen zeigten
einen vorwurfsvollen Blick. „Warum machst du es denn nicht
endlich?“
    Neal schüttelte den Kopf. Seine Stimme wurde plötzlich
ernst und leise. „Du weißt, was das bedeuten würde.“
„Du würdest mich nicht wieder sehen wollen.“ André
senkte seinen Kopf. Er kannte Neals Theorie. Er wusste,
dass der sich nur näher mit Männern befasste, wenn er
genau wusste, dass danach nie wieder etwas zwischen ihnen
laufen würde. Doch bei André war es anders. Neals ließ
dessen Nähe zu, sogar sehr oft, und doch nie so nah, dass
ihre Freundschaft dieser Theorie zum Opfer fallen konnte.
„Ich verstehe das bloß nicht“, lenkte André dennoch ein.
Er ließ von Neals Geschlecht ab, jedoch umfasste er dessen
Beine, als wolle er sie nie wieder loslassen.
„Ich könnte mich in dich verlieben“, gestand Neal. Er
seufzte und schloss erneut die Augen, als wolle er vor dieser
Tatsache fliehen.
„Aber, was ist daran schlimm? Ich liebe dich doch auch!“
Andrés Augen waren starr und spiegelten eine große
Verzweiflung wider.
„Du bist mir wichtig.“ Neal löste sich von Andrés
Umklammerung und stieß sich dann von der Wand ab, um
ein paar Schritte im Zimmer zu gehen. „Du bist immer da,
wenn ich dich brauche, wenn es mir schlecht geht.“ Er
machte eine kurze Pause, indem er seine Zigarette
ausdrückte. „Und wenn ich jetzt mit dir schlafe, mich in dich
verliebe, dann wird alles anders.“
Er setzte sich auf sein Bett und machte ein
nachdenkliches Gesicht.
„Das kannst du doch gar nicht wissen“, konterte André.
Er erhob sich allmählich vom Boden und gesellte sich zu
Neal.
„Und ob“, gab Neal zu verstehen. Seine Gedanken
drifteten ab. Er dachte an längst Verjährtes, und doch traf es
sein Herz, als sei es erst eben geschehen. „Ich habe einmal
einen Jungen geliebt, und er hat mich sehr verletzt. 1 – Ich
möchte so etwas nie wieder erleben.“ Es klang verbissen.
„Nie wieder. Das habe ich mir geschworen.“
Sein Körper verkrampfte sich, als er an die
Vergangenheit dachte.
„Und du glaubst“, fing André an, dabei strich er über
Neals nackten Oberschenkel, „wenn du mit jedem Mann nur
einmal schläfst, dann wirst du dich nie mehr verlieben?“
Neal nickte schmunzelnd. „Ja, aus den Augen, aus dem
Sinn.“
Er griff nach Andrés Hand und strich mit seinem
Daumen sanft darüber.
„Aber, warum triffst du dich denn so oft mit mir?”, wollte
André wissen.
„Weil du der Einzige bist ...“, fing Neal an zu erklären,
dabei führte er Andrés Hand zwischen seine Beine, „... der
mir so richtig gut einen runter holen kann.“
1 Justin C. Skylark, „Liebeswut“, Himmelstürmer Verlag, Frühjahr 2005
    André blieb bis zum nächsten Mittag. Sein Kajal war
verwischt. Er wirkte noch ausgezehrter als am Abend zuvor.
Er war ein schöner Junge, vielleicht zu schön. „Bis bald“,
sagte er, als er ging. Zum Abschied küsste er Neal auf die
Wange. Mit gesenktem Haupt verließ er das Haus.
    Neal räumte nur die Gläser zusammen, ansonsten
kümmerte er sich nicht darum, das große Wohnzimmer und
die anderen Räume, die der Party gedient hatten, zu
säubern. Er wusste, dass Hanna die Zimmer gründlich
reinigen würde. Also zog er sich in das Badezimmer zurück,
um dort ein entspanntes Bad zu nehmen.
    In der Wanne dachte er erneut an André, an sein süßes
Lächeln, seine geschickte Zunge ... Neal grinste, dann
shampoonierte er sein Haar, um es wenig später im warmen
Wasser auszuspülen. Genüsslich tauchte er in der großen

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