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Dein - Grünberg, L: Dein

Dein - Grünberg, L: Dein

Titel: Dein - Grünberg, L: Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Grünberg
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demütige Geste, zu der sie sich niemals bereit erklärt hätte, wenn sie jemand von ihr verlangte.
    Ihr Blick schweifte langsam nach oben, zu einer schwarzen, eng an den muskulösen Beinen anliegenden Hose aus feinem Leder, mit einer Wölbung seines Geschlechts, die vielversprechend aussah. Weiter über den flachen Bauch zu einem eng anliegenden Shirt aus schimmerndem schwarzem Stoff. Alles andere als Billigware. Ihr Exkurs stieg über seine Brust hinauf, den Hals und endete auf seinem Gesicht mit den energischen Zügen.
    Sophies Atem stockte für einen Moment. Dieser Mann wusste, was er wollte, darüber bestand kein Zweifel. Zugleich war sie über seine Attraktivität ein wenig erleichtert. Ihre schlimmste Befürchtung war nicht eingetroffen. Er war nicht hässlich, ganz im Gegenteil. Er hatte weder Pickel noch Narben, auch keine schiefe Nase oder andere Makel. Wenn dieser Mann ihr neuer Herr war, dann war er eine wahrhaft charismatische Erscheinung und hätte an jeder Hand mehrere Frauen zügeln können.
Warum ich?
, schoss es ihr durch den Kopf. Durchdringende Augen von einem so hellen Blau, dass es schon fast unnatürlich war, umgeben von kleinen Lachfältchen, die sein Charisma nicht minderten, erwiderten ihren neugierigen Blick und die sinnlich geschwungenen Lippen schenkten ihr ein wohlwollendes, vielleicht ein wenig spöttisches Lächeln.
    »Oh mein Gott«, entfuhr es Sophie überwältigt und im selben Moment ärgerte sie sich, dass sie sich dazu hatte hinreißen lassen.
    »Belassen wir es dabei, dass du mich Herr nennst«, korrigierte er amüsiert.
    Sophies Herz schlug in einem rasanten Trommelwirbel und wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Er war um einiges älter als sie, mindestens zehn Jahre, vielleicht mehr. Im Schätzen war sie noch nie gut. Es war ihr nicht unangenehm. Er wirkte reifer und ruhiger als die Doms, die sie kennengelernt hatte, und gleichzeitig blitzte in seinen Augen ein wissender Schalk, als er von oben auf sie herab sah.
    »Na, Sklavin – wie ich merke, bist du zufrieden mit dem, was du siehst?«, fragte er lächelnd, sich seiner Ausstrahlung bewusst.
    »Ja, Herr«, hauchte Sophie ergeben. Ein wohliger, sinnlicher Schauer rieselte über ihren Rücken, die Poritze entlang, nach vorne, direkt in ihre Vagina und sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut vor Verlangen aufzuseufzen. Egal was dieser Mann vorhatte, egal wie streng er sie erziehen würde – wenn er sie zwischendurch mit diesem Blick bedachte, würde sie dahin schmachten und gerne alles für ihn tun.
    »Nimm Haltung an«, befahl er und das Lächeln verschwand binnen einer Sekunde aus seinem Gesicht und wich einer unnachgiebigen Strenge.
    Sophie gehorchte. Sie kniete sich aufrecht hin, Rücken durchgestreckt, Hände auf dem Rücken, Schultern nach hinten, den Kopf zu ihm erhoben. Es war wichtig, seine Wünsche schnell und zu seiner Zufriedenheit auszuführen, die Lage vorsichtig auszuloten, bis sie einen Überblick hatte, welches Verhalten vorteilhaft war.
    Fürs Erste schien er zufrieden. Er nahm ein Blatt vom Tisch, das er vermutlich nach dem Eintreten dort abgelegt hatte, und hielt es so vor sie hin, dass sie es lesen konnte. Es war der Vertrag, der seine Pflichten als Herr dokumentierte. In der ersten Zeile war das Wort Herr diesmal um seinen Namen ergänzt:
Leopold Maximilian Theodor Uhl
.
    Seine Namen vermitteln so etwas Klassisches, Solides, fast wie mit einer langen Ahnenreihe gesegnet, dachte Sophie. Fehlt nur ein
von
. Trotzdem werde ich ihn im Stillen ganz für mich
Leo
nennen, auch wenn das respektlos klingt. Aber er weiß ja nicht davon. Das klingt weniger förmlich und bestimmt rufen ihn seine Freunde so.
    Leo legte das Blatt auf den Tisch zurück und unterschrieb es. Sophie zitterte vor Erwartung. Sie fürchtete sich ein wenig vor dem, was ab sofort geschehen würde.
    »Unser Vertrag ist ab sofort gültig. Ich werde dir nun als Erstes ein Halsband umlegen, das dich als meinen Besitz kennzeichnet.«
    Sophie hatte oftmals bei den Spielen ein Halsband getragen, meistens aus breitem schwarzem Leder gefertigt, manchmal mit Nieten, einmal sogar mit nach innen gerichteten, kurzen, pieksenden Stacheln versehen, zuweilen auch aus groben Kettengliedern gefertigt. Sie war an der Leine gegangen, hatte sich zu Hündchen-spielen erniedrigen lassen, bei denen sie aus einem Napf essen und trinken musste. Sie hatte Klammern und Nippelklemmen unterschiedlichster Kategorie ertragen. Sie kannte jede Art von Peitschen,

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