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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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zusammenzubrechen. Im Geiste ging ich noch einmal alles durch, was ich mit Cole erlebt hatte. Von dem Augenblick, als ich ihn in der Schule das erste Mal gesehen hatte, bis zu dem Moment, als er nach unserer Rückkehr die Küche und damit mein Leben verlassen hatte. Ich erinnerte mich an seine Küsse, seine leisen Worte der Liebe. War das alles vorbei? Würde ich nichts von alldem vermissen?
    ***
    Cole lief unruhig in dem kleinen Raum auf und ab. Er wusste, dass Faith sich in diesem Moment beim Rat befand und über ihre Beziehung entschied. Ein Teil von ihm, ein egoistischer Teil, wünschte sich, sie würde nein sagen. Wenn sie mit der Trennung konfrontiert war, würde sie dann sehen, was sie zu verlieren hatte, und ihm sein Versagen vergeben, anstatt alles aufzugeben? Doch der vernünftige Teil sagte ihm, dass sie einen besseren Gefährten verdient hatte.
    Die Tür öffnete sich und Cole hielt in seiner Bewegung inne. Ein Agent steckte den Kopf zur Tür herein. Coles Herz klopfte wild. Man hatte ihm zwar Medikamente gegeben, um seinen Schmerz und den Kummer kurzfristig zu betäuben, doch sie dämpften die Gefühle nur etwas. Er fühlte sich noch immer elend und erwartete ängstlich, was der Agent zu berichten hatte.
    »Ist der Fall entschieden?«, fragte er aufgeregt.
    Der Agent nickte.
    »Ja, ich bin gekommen, um dir das Ergebnis zu verkünden.«
    ***
    »Hast du Neuigkeiten?«, fragte Tordjann den Seeker.
    Xxin nickte.
    »Ja, ich habe ziemlich interessante Neuigkeiten«, sagte er.
    »Erzähl!«, forderte Tordjann ungeduldig.
    »Mein Informant berichtete mir, dass die Auserwählte und ihr Gefährte beim Rat sind«, erzählte Xxin bedeutungsvoll.
    »Sprich nicht in Rätseln! Was soll das bedeuten? Werden sie für irgendetwas bestraft? Ich hoffe nicht, dass sie hingerichtet werden oder so was. Die Lady Suhl wäre nicht glück…«
    »Nein, nein! Nichts dergleichen«, beeilte sich Xxin zu versichern. »Sie werden nicht bestraft. Eigentlich bestrafen sie sich selbst, wenn … wenn ich es recht überlege, aber …«
    »Was denn nun?!«, brüllte Tordjann, der mit seiner Geduld am Ende war.
    Xxin erbleichte. Er wollte den Suhl nicht verärgern, also ließ er die Neuigkeit schnell heraus: »Die Auserwählte und ihr Gefährte werden sich trennen.«
    »Was?«, rief Tordjann erstaunt aus. »Was soll das heißen?«
    »Ihre Seelen werden getrennt. Sie werden nicht länger ein Paar sein.«
    Tordjann lächelte.
    »Wunderbar«, sagte er. »Einzeln sind sie leichter zu kriegen. Ganz wunderbar! Du hast dir eine Belohnung verdient. Ich habe ein Mädchen besorgen lassen für den Fall, dass du deine Sache gut machst. Man wird sie in dein Quartier bringen. Sie gehört dir.«
    Xxin grinste dümmlich. Ein Mädchen. Er hatte noch nie eines gehabt. Die weiblichen Seeker waren nicht gerade scharf auf einen wie ihn. Er hatte wenig Macht, hing schon seit Ewigkeiten an dieser einen verdammten Erscheinungsform fest und war nicht in der Lage, sich eine bessere zu erschaffen. Außerdem war er zu unbeholfen. Doch jetzt hatte er sein eigenes Spielzeug. Er fühlte Genugtuung in sich aufsteigen.
    »Du kannst jetzt gehen«, sagte das Oberhaupt der Dämonen und Xxin wurde bewusst, dass er wohl schon eine Weile so dagestanden hatte, in seine Gedanken versunken.
    »Danke, mein Suhl«, sagte er und wandte sich nach einer Verbeugung hastig ab. Heute war ein guter Tag! Heute war sein Glückstag!
    ***
    Ich schrak aus meinen Überlegungen auf, als der Rat wieder in den Raum trat. Sie setzten sich auf ihre Plätze und ich erwartete mit Magenschmerzen und Herzklopfen ihre Entscheidung.
    »Agent Faith?«, sprach nun die Frau, auf deren Schildchen Tribunin Lumida stand.
    Ich nickte kaum merklich. Was sie zu verkünden hatte, würde mein ganzes Leben verändern. Egal, was sie sagen würde, mein Leben würde nie wieder sein wie zuvor.
    »Wir haben entschieden, Agent Coles Antrag stattzugeben. Die Separation wird umgehend vorgenommen. Wenn du mir bitte folgen würdest?«
    Wie in Trance erhob ich mich von meinem Sitz. Ich hätte nie damit gerechnet, dass sie es sofort tun würden. Einerseits war es natürlich besser so, doch ich hatte große Angst vor dieser Endgültigkeit. Ich würde heute schlafen gehen und kein Teil mehr von Coles Leben sein. Nie wieder würde ich ihm im Traum begegnen, nie wieder seine Stimme in meinem Kopf hören. Wahrscheinlich würde ich ihn nicht einmal wiedersehen. Ich wollte aufschreien, doch ich blieb stumm. Ich wollte weinen, doch meine

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