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Dekan Diavolo

Dekan Diavolo

Titel: Dekan Diavolo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hausfassaden oder an sommerlich geprägten Gärten.
    Vor dem Hirschen parkten einige Fahrzeuge. Will Mallmanns Manta befand sich nicht darunter. Damit waren er und John gefahren. Natürlich machte auch Suko sich seine Gedanken. Gespannt war er auf diese Gaby Wittmann. Er wußte überhaupt nicht, welche Rolle sie spielte. Jedenfalls wußte sie von der Anzeige. Bestimmt kannte sie auch die Person, die mit einem D unterschrieben hatte und sich mit John Sinclair treffen wollte.
    Im Dorf wurde es ruhig. Line Abendstille breitete sich aus. Manchmal unterbrochen durch Jugendliche, die mit ihrem Mopeds heiße Runden drehten. Hin und wieder bellte auch ein Hund.
    Im Gasthaus ging es hoch her. Die Tür stand weit offen, damit auch der Zigarettenrauch abziehen konnte.
    Die Wirtin persönlich schaukelte herbei und brachte Suko das bestellte Essen.
    Kraut, auf dem Würstl lagen, dazu ein großer, selbstgemachter Kloß. Das war schon etwas. Senf gab es auch dazu. Süßen, wie die Wirtin Suko erklärte.
    »Und was sind das für Würste?« fragte er.
    »Die helle ist eine Weißwurst, die andere eine Mettwurst.«
    »Ah ja.«
    »Guten Appetit.«
    »Danke, den werde ich haben.« Suko ließ es sich schmecken. Er war von den drei Zutaten begeistert, was man seinem Gesicht auch ansah. Einige Gäste nickten und tranken ihm zu. Auch sie freuten sich, daß es dem Fremden so schmeckte.
    Das leckere Essen nahm Suko dermaßen in Anspruch, daß er nicht mehr an seinen Job dachte und auch die Umgebung vergaß. Ihm fiel erst etwas auf, als die Geräuschkulisse schon für einige Sekunden verstummt war. Das hatte seinen Grund. In der Tür stand eine Frau!
    Als Suko aufschaute, zur Für hin sah, ließ er das Besteck sinken, wischte mit der Serviette über die Lippen und schaute ebenfalls auf die Person, die so gar nicht in dieses bayrische Gasthaus passen wollte. Die Frau mochte die Dreißig noch nicht erreicht haben. Sie war sehr schmal, das Haar schimmerte blond und wuchs leicht mähnenartig um ihren Kopf. Es umrahmte auch ein schmales, hübsches Gesicht mit etwas hochstehenden Wangenknochen, einer geraden Nase, dem weich geschwungenen Mund und den leicht hochangesetzten Wangenknochen. Was Suko irritierte, war die Kleidung. Die Fremde trug Schwarz!
    Keine Trauerkleidung, denn Schwarz zu tragen, war in diesem Jahr die große Mode. Eine dünne schwarze Jacke, einen Rock, der natürlich über den Knien endete, und unter deroffenstehendcn Jackeein leichtes TShirt, unter dessen Stoff sich die Brüste abzeichneten. Auch die Strümpfe besaßen eine dunkle Farbe und zeigten Schmetterlinge als Motiv. Die hochhackigen Schuhe waren für Wanderungen nicht gerade geeignet. Das Leder sah aus, als hätte man es mit Öl eingeschmiert. Diese Frau mußte Gaby Wittmann sein!
    Sie stand da, schwankte leicht und schaute sich um. Einige Männer lachten, andere machten Bemerkungen, die sich nicht gehörten. Die Fremde war dezent geschminkt. Suko sah auch den hellwachen Ausdruck in ihren Augen, als sie sich umschaute. Er blickte durch das Fenster. Zu den Fahrzeugen draußen hatte sich ein roter Escort gesellt. Er war ziemlich schmutzig, als hätte er eine Geländefahrt hinter sich.
    Der Inspektor war aufgestanden. Bevor der Wirt sich hinter seiner Theke lösen konnte, sprach Suko die Frau an. Bis in den letzten Winkel war seine Stimme zu hören.
    »Gaby Wittmann?«
    Sie zuckte nicht einmal zusammen, drehte den Kopf, nickte und ging auf Sukos Fisch zu, verfolgt von den neidischen Blicken zahlreicher Männer. Gaby war sehr schlank, das mochte nicht jedermann gefallen, doch ihr Körper strahlte eine Erotik aus, die irgendwie knisternd und spürbar im Raum hing.
    Vor Sukos Tisch blieb sie stehen. Ihr Lächeln erreichte die Augen nicht, da blieb sie kühl. »Sagen Sie nicht, daß Sie John Sinclair sind — oder?«
    »Nein, das bin ich nicht.«
    »Gut.« Sie schaute Suko forschend an. »Aber Sie waren auch damals in Zagreb dabei?«
    Suko ließ sich nicht so leicht überraschen, wenigstens glaubte er das von sich. Diesmal allerdings war er überrascht. Wie kam diese Person auf Zagreb?
    »Wundern Sie sich, Suko?«
    »Sie kennen meinen Namen?«
    »Ich kenne noch einiges. Aber wollen wir uns nicht lieber setzen? Es sieht so dumm aus, wenn wir hier am Tisch stehenbleiben und uns anstarren.«
    »Natürlich, Frau Wittmann.«
    Sie winkte ab, als sie sich setzte. »Sagen Sie einfach Gaby, das andere hört sich zu förmlich an.«
    »Gern.«
    Grazil nahm sie Platz. Der Rock rutschte hoch,

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