Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Delphi Saemtliche Werke von Karl May Band II (Illustrierte) (German Edition)

Delphi Saemtliche Werke von Karl May Band II (Illustrierte) (German Edition)

Titel: Delphi Saemtliche Werke von Karl May Band II (Illustrierte) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl May
Vom Netzwerk:
den sich Entfernenden her und führen folgendes Gespräch.
     
    SCHATTEN DES IMM.Triumph, Triumph!
     
    SCHATTEN DES KDI.Für uns!
     
    SCHATTEN DES IMM.Wie er gehorcht!
     
    SCHATTEN DES KDI.So ahnungslos, daß er geleitet wird!
     
    SCHATTEN DES IMM.Ein Meisterplan von dir!
     
    SCHATTEN DES KDI.Von dir!
     
    SCHATTEN DES IMM UND DES KDI zugleich. Von Beiden!
     
    SCHATTEN DES KDI.Wir lenkten damals schon – – –!
     
    SCHATTEN DES IMM.Bei Bnt’ullh!
     
    SCHATTEN DES KDI.Und er gehorchte – – –
     
    SCHATTEN DES IMM.Ganz genau wie heut!
     
    SCHATTEN DES KDI.Es war ein Sieg des heilgen Rechtes – – –
     
    SCHATTEN DES IMM.Ein Sieg des heilgen Glaubens,Daß er die Christin endlich gehen ließUnd dann das Dokument für richtig hielt,Mit dem wir ihren Tod bestätigten.Wie nun, wenn sie jetzt plötzlich hier erschiene?!
     
    SCHATTEN DES KDI erschrocken. Um Gotteswillen, still! Der Scheik hört es!
     
    Er deutet nach außen, wo der Scheik sich hoch und starr von seinem Throne aufrichtet, zum Sprunge bereit.
     
    SCHATTEN DES IMM sich ängstlich umsehend. Der Scheik – – –?
     
    SCHATTEN DES KDI bestätigend. Der Scheik!
     
    DER WIRKLICHE SCHEIK vor Aufregung fast brüllend. Jawohl der Scheik, der Scheik!
     
    Will sich auf das Zelt stürzen, bleibt aber schon nach dem ersten Schritte stehen, wirft die Arme in die Luft und schreit.
     
    Betrogen wurde ich! Sie lebt! Sie lebt!Ihr Fälscher! Ihr Halunken! Gebt sie her!
     
    Springt nach dem Zelte, reißt den Vorhang auf und dringt hinein. In diesem Augenblicke verlischt dasLicht. Es herrscht Finsternis. Man hat nur noch sehen können, daß der scheinbar wirkliche Imm und der scheinbar wirkliche Kdi, die neben ihm gesessen haben, schnell über die Szene huschen, um sich in Sicherheit zu bringen. Es entsteht große Verwirrung. da eilt Schfak zum Feuer und schürt es auf, daß die Flammen leuchten. Bei ihrem Scheine sieht man, daß der Scheik die Schatten des Imm und des Kdi aus dem Zelte gezerrt bringt. Er ruft dabei.
     
    Heraus mit dem Geständnis! Schnell heraus!Wo habt ihr sie?
     
    BABEL herbeitretend. Das sind doch nur die Schatten!
     
    SCHEIK wie außer sich, muß sich besinnen. Die Schatten?
     
    Läßt sie los, worauf sie augenblicklich verschwinden.
     
    BABEL.Ja?
     
    SCHEIK.Wo sind die Wirklichen?
     
    BABEL.Soeben fort!
     
    SCHEIK.Ich muß sie haben! Schnell!
     
    Alles eilt von dannen. Der Scheik will es auch tun, bleibt aber unter der Wucht des gegenwärtigen Eindruckes nochmals stehen und ruft.
     
    Sie lebt! Sie lebt! So lebt doch auch der Sohn!Ich muß sie haben – – – muß sie Beide haben!
     
    Er will fort, da kommt der Neger.
     

Dreiundzwanzigster Auftrit t
     
    Der Scheik, der Schwarze. Alle Andern sind fort, um nach dem Imm und dem Kdi zu suchen.
     
    DER VORBETER.Es lassen drunten bei Imm SsintSich große, starke Reiterhorden sehen.
     
    SCHEIK prallt zurück, wie vor etwas ganz Fremdem, besinnt sich aber rasch. Die Krieger der Schukkk!
     
    VORBETER mit Betonung. Die uns noch fehlten!
     
    SCHEIK tief Atem holend. Allh sei Dank, die Freunde kommen alle!Wie wird das Herz mir leicht! Der Sieg ist unser!Der Sieg, der Sieg für meine n’allh,Für mich, Abk Kitl, des Kampfes Vater,Für den Islm und für – – –
     
    Stockt, besinnt sich auf das Vorhergehende.
     
    und Bnt’ullh?
     
    Vergißt die Anwesenheit des Negers, wird von seiner Erregung hin und her getrieben.
     
    Und Bnt’ullh – – –! die von dem Tod Erwachte – – –!Die Mutter meines Sohnes – – –!
     
    Erschrickt.
     
    Meines – – – Erben!Der mir als Scheik zu folgen – – – – – – – –– – – – – – – – Bnt’ullh!Du glaubst an Einen, der dir höher steht,Als der Islm und alle Paradiese.
     
    Abwägend.
     
    Bei dir find ich das Glück, das Himmelreich,Und hier den Ruhm, die Herrlichkeit der Erde.
     
    Ratlos.
     
    Was soll ich tun? Was soll ich wählen? Sag!Ich frage mich und frage das Geschick,Doch keine Antwort kommt. So muß ich beten!
     
    Faltet die Hände, ängstlich.
     
    »Im Namen des allbarmherzigen Gottes! Lob und Preis sei Gott, dem Weltenherrn, dem Allerbarmer, der da herrschet am Tage des Gerichtes! Dir wollen wir dienen, und zu dir wollen wir flehen, auf daß du uns führest den rechten Weg, den Weg derer, die deiner Gnade sich freuen, nicht den Weg derer, denen du zürnest und nicht den Weg der Irrenden!«
     
    Dreht sich um, da steht der Vorbeter noch vor ihm; zurückweichend.
     
    Was willst

Weitere Kostenlose Bücher