Dem Feuer zu nah
wandern ließ. „Ich werde dich nehmen, Savannah”, versprach er mit rauer Stimme und hob den Kopf, um ihr in die Augen zu schauen. Sie sollte sein Gesicht sehen. Sein Gesicht und die unerschütterliche Entschlossenheit darin. „Ich werde dich Schritt für Schritt, Zentimeter um Zentimeter nehmen. Ich werde dich so nehmen, wie es noch kein anderer getan hat.”
Zu Savannahs Vergnügen, sagte er sich. Aber er war ehrlich genug, sich einzugestehen, dass auch sein Stolz es verlangte. Er wollte ihr beweisen, dass kein Mann vor ihm und keiner nach ihm das in ihr auslösen konnte, was sie bei seinen Liebkosungen empfand.
Also zeigte er es ihr.
Savannah gab sich Jared hin, wie sie sich noch keinem Mann hingegeben hatte. Sie vertraute sich ihm an und überließ ihm ihren Körper und ihre Seele.
Er zog ihr die Schuhe aus. Sie ließ den Kopf nach hinten fallen und stöhnte tief auf, als er ihr die Jeans über die Hüften streifte und die freigelegte Haut mit den Lippen liebkoste. Savannah erbebte, schluchzte fast auf, als dem Mund seine Finger und dann wieder der Mund folgten. Es war, als würde ein Feuer von Jared auf sie überspringen und auflodern, bis ihr ganzer Körper in Flammen stand.
Der Höhepunkt kam schnell, mit einer solch atemberaubenden Intensität, dass sie glaubte, es kaum noch aushalten zu können.
Doch Jared ließ nicht nach, sondern trieb sie immer weiter, bis sie wünschte, er würde niemals aufhören. Nackt, ohne Kleidung und jegliche Kraft zur Gegenwehr, konnte sie nichts anderes tun als fühlen, erleben und genießen.
Ein solches Verlangen, eine solche Leidenschaft hatte Jared noch nie zuvor gespürt. Indem er Savannah Vergnügen bereitete, bereitete er es zugleich auch sich selbst. Er hörte ihr atemloses Seufzen, fühlte, wie sie wieder und wieder erbebte, und es erfüllte ihn durch und durch mit einer grenzenlosen Freude.
Ihre Beine zitterten. Er strich mit der Zunge über die glatte Haut und ließ sie auf der Tätowierung verweilen, mit der sie sich gezeichnet hatte, bevor er den Mund langsam, genussvoll, aber zielstrebig an ihrem schlanken Körper hinaufwandern ließ. Ihre Augen waren geschlossen, während er mit Zunge und Lippen dafür sorgte, dass Savannah nicht nur bereit für ihn war, sondern ungeduldig wartete, dass er ganz zu ihr kam. Er riss sich die Schuhe von den Füßen, warf die Hose zur Seite und sank mit Savannah zu Boden.
Die Begierde, die in Jared gelauert hatte, war nicht mehr zu zügeln und brach mit aller Macht hervor. Wie von Sinnen drang er in sie ein und erschauerte, als er hörte, wie sie seinen Namen rief, und fühlte, wie ihre Fingernägel sich in seinen Rücken gruben.
Und dann gab es nur noch Hitze und Hast und zwei Körper, die miteinander verschmolzen, als wollten sie sich nie wieder voneinander lösen. Die Erregung, die sie beide gepackt hielt, war grenzenlos, als Savannah sich ihm entgegenbog und eine Erfüllung fand, die alle Erfahrungen übertraf. Eine Erfüllung, die Jared mit ihr teilte und in der mehr von ihnen verschmolz als nur ihre Körper.
Wenn ich es versuche, dachte Savannah, schaffe ich es vielleicht, dorthin zu kriechen, wo meine Sachen liegen. Und versuchen würde sie es, ganz bestimmt. Aber nicht sofort, vielleicht in ein oder zwei Minuten. Im Moment war es zu herrlich, auf dem alten Orientteppich in Jareds elegantem Büro zu liegen und seinen Körper auf ihrem zu spüren.
Endlich wusste sie, was es hieß, wirklich erobert zu werden. Nicht nur im übertragenen Sinne, sondern ganz und wahrhaftig jemandem ausgeliefert zu sein. So sehr, dass er mit einem machen konnte, was er wollte. Natürlich war es auch davor erregend gewesen, mit ihm zu schlafen, aber dieses Mal hatte sie alle Hemmungen verloren und sich ihm auf eine Weise hingegeben, die nichts vor ihm verschloss. Jared hatte sie nicht enttäuscht. Sie konnte ihm vertrauen, in jeder Hinsicht, das wusste sie jetzt. Es war anders gewesen als jemals zuvor, und sie hoffte, dass es so bleiben würde.
„Ich muss aufstehen”, flüsterte sie.
„Warum?”
„Ich muss feststellen, ob ich mich überhaupt noch bewegen kann.”
„Habe ich dir wehgetan?”
Sie lächelte mit geschlossenen Augen. „Es war unglaublich. Ich bin mir noch immer nicht sicher, ob ich es nicht nur geträumt habe.” Sie nahm alle Kraft zusammen, und es gelang ihr, mit der Hand durch sein Haar zu streichen. „Danke.”
„Es war mir ein Vergnügen.” Mit einem tiefen, zufriedenen Seufzer küsste er ihren Hals.
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