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Dem Sieger eine Handvoll Erde

Dem Sieger eine Handvoll Erde

Titel: Dem Sieger eine Handvoll Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alistair MacLean
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Motor berühmt. Es gab scharfe Kritiker, die behaupteten, daß die Motoren für die David-Brown-Traktor-Division versehentlich in eine falsche Karosserie eingebaut wurden. Und einige Ferrari- und Lamborghinibesitzer bezeichneten ihn als den schnellsten Lastwagen Europas. »Du scheinst deiner Sache sehr sicher zu sein«, sagte Tracchia.
    »Das bin ich auch.«
    Tracchia warf einen Blick auf das Mädchen neben sich. »Und was wird aus Mary? Wir sind weiß Gott keine Engel, aber ich möchte nicht, daß ihr etwas geschieht.«
    »Ich habe ihr gesagt, daß ihr nichts geschieht, und ich halte mein Wort. Sie ist lediglich unsere Geisel, wenn die Polizei hinter uns her ist.«
    »Oder Johnny Harlow.«
    »Oder Johnny Harlow. Wenn wir in Zürich angekommen sind, gehen wir nacheinander auf die Bank; und einer paßt auf sie auf, während der andere Geld abholt und überweist. Und dann verschwinden wir.«
    »Glaubst du, daß wir in Zürich mit Schwierigkeiten rechnen müssen?«
    »Nein. Wir sind weder festgenommen noch verurteilt worden, also werden unsere Züricher Freunde den Mund halten. Außerdem reisen wir unter anderen Namen und haben Nummernkonten.«
    »Und du meinst, wir können einfach so verschwinden? Wenn auf jedem Flugplatz der Welt unsere Photos hängen?«
    »Das gilt nur für die großen Flughäfen. Aber es gibt auch jede Menge kleinere. Auf dem Flughafen Kloten gibt es eine private Fluggesellschaft, und einer der Piloten ist ein Freund von mir. Er wird offiziell nach Genf fliegen. Auf diese Weise umgehen wir den Zoll. Aber in Wirklichkeit werden wir weit weg von der Schweiz landen. Er kann jederzeit behaupten, daß er zur Kursänderung gezwungen wurde – Luftpiraterie ist heute ja sozusagen an der Tagesordnung. Zehntausend Franken sollten eigentlich sämtliche Schwierigkeiten aus der Welt schaffen.«
    »Du denkst wirklich an alles, was Jake?« In Tracchias Stimme lag echte Bewunderung.
    »Man tut sein Bestes.« Jacobsons Stimme klang sogar fast zufrieden. »Man tut sein Bestes.«
    Vor dem Chalet in Vignolles stand der rote Ferrari. MacAlpine hielt seine schluchzende Frau in den Armen, aber er sah nicht so glücklich aus, wie man es hätte annehmen sollen. Dunnet gesellte sich zu Harlow.
    »Wie geht es Ihnen, mein Junge?«
    »Ich bin ganz schön erledigt.«
    »Ich habe schlechte Nachrichten, Johnny. Jacobson ist verschwunden.«
    »Den kriege ich schon.«
    »Es kommt noch schlimmer, Johnny.«
    »Wieso?«
    »Er hat Mary mitgenommen.«
    Harlow stand stocksteif da, auf seinem Gesicht zeigte sich keine Reaktion. »Weiß James es?« fragte er.
    »Ich habe es ihm gerade gesagt. Und ich glaube, er ist gerade dabei, es seiner Frau beizubringen.« Er gab Harlow ein Blatt Papier. »Das habe ich in Marys Badezimmer gefunden.«
    Harlow las halblaut: »Jacobson nimmt mich nach Cuneo mit«, und sagte ohne Übergang: »Ich bin schon unterwegs.«
    »Sie können jetzt nicht losfahren, Mann. Sie sind total erschöpft! Das haben Sie selbst gesagt.«
    »Ich bin wieder ganz in Ordnung. Kommen Sie mit?«
    Dunnet schickte sich in das Unvermeidliche. »Selbstverständlich. Aber ich habe keine Waffe.«
    »Wir haben jede Menge«, sagte Rory und brachte die vier Pistolen zum Vorschein.
    »Wir?« fragte Harlow. »Du bleibst hier.«
    »Darf ich Sie daran erinnern, daß ich Ihnen heute nacht zweimal das Leben gerettet habe, Mr. Harlow«, sagte Rory streng. »Und bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei. Ich habe ein Recht darauf, mitzukommen.«
    Harlow nickte. »Du hast recht.«
    MacAlpine und seine Frau starrten die drei wie betäubt an. Auf ihren Gesichtern lag eine Mischung aus Glück und Verwirrung.
    »Alexis hat mir alles erzählt«, sagte MacAlpine mit Tränen in den Augen. »Ich weiß, daß ich nicht lange genug leben werde, um mich bei Ihnen so oft zu bedanken, wie Sie es verdienten. Und ich werde mir nie verzeihen können, daß ich Sie so falsch eingeschätzt habe. Sie haben Ihre Karriere geopfert, um mir Mary zurückzubringen.«
    »Geopfert?« fragte Harlow ruhig. »Das ist doch Unsinn. Die nächste Saison kommt bestimmt.« Er lächelte ohne Fröhlichkeit. »Und dann habe ich ein paar harte Konkurrenten weniger.« Wieder lächelte er, aber diesmal aufmunternd. »Ich bringe Mary bestimmt zurück. Mit Ihrer Hilfe, James. Jeder kennt Sie. Und Sie kennen jeden und sind außerdem noch Millionär. Von hier nach Cuneo gibt es nur eine einzige Straße. Rufen Sie jemanden in Nizza an, am besten den Inhaber einer großen Transportfirma. Bieten

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