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Demonica 4.5 – Umarmung der Ewigkeit

Demonica 4.5 – Umarmung der Ewigkeit

Titel: Demonica 4.5 – Umarmung der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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aber was ist mit uns?«
    Kaden ergriff ihre Schultern und zog sie an sich, und das so schnell, dass seine Bewegungen vor ihren Augen verschwammen. Ihr Herz spielte verrückt und hüpfte wie ein liebeskranker Volltrottel in ihrem Brustkorb herum. »Ich war ja so ein Idiot. Aber mein Tod hat mir einen ziemlichen Tritt in den Arsch versetzt, und jetzt sehe ich sehr viel klarer.« Zärtlich legte er seine Hand auf ihre Wange. »Alles erscheint mir jetzt viel intensiver. All meine Gefühle. Einschließlich der Liebe.«
    »W-was?«
    Er drückte sie so fest an sich, dass sie kaum noch Luft bekam. Nicht, dass sie daran etwas verändern wollte. »Ich liebe dich«, sagte er. »Ich liebe dich schon lange, hatte aber Angst, es zuzugeben.« Er drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel und zog sich dann zurück, doch sein intensiver Blick bohrte sich in ihren. »Ich weiß immer noch nicht, wie ich mit meinem neuen Status umgehen soll, und ich muss noch jede Menge lernen, aber meine Eltern haben mir beigebracht, dass jeder mal stolpert, und dass es okay ist, sich dann erst mal neu zu orientieren. Hat nur etwas länger gedauert, bis ich mich wieder daran erinnert hab. Trotzdem kann ich dir nicht versprechen, dass es leicht für uns wird.«
    Sie drückte ihm einen Finger auf die Lippen. »Ein Tag nach dem anderen. Ich bitte dich ja nur, es wenigstens zu versuchen. Nicht ohne Kampf aufzugeben.«
    Sein Lächeln raubte ihr den Atem. »Ich geb nicht auf.« Er legte seine Hand auf ihre Wange; eine rasche, liebevolle Geste, ehe seine Miene wieder ernst wurde und er den Arm sinken ließ. »Du musst jetzt gehen.«
    »Ich will dich nicht hierlassen.«
    »Du musst aber. Ehe Cedrics Clan mich noch mit dir erwischt. Bisher haben sie noch keine Ahnung, dass ich etwas mit seinem Tod zu tun habe.«
    Draußen vor der Kammer räusperte sich einer der Männer ungeduldig. Sie sah auf ihre Uhr. »Die Sonne geht gleich auf.«
    »Mir wird nichts passieren. Bei Sonnenuntergang treffen wir uns bei dir. Und denk immer daran, was wir dann vorhaben.«
    Ihr Körper wurde heiß. Oh Mann, und ob sie daran dachte. »Mh-mhh.«
    Die scharfen Spitzen seiner Fänge blitzten auf, passend zu dem unverschämten Aufblitzen seiner Augen. »Gut, denn
später
werde ich sehen, um wie viel intensiver
alles
sein kann.«
    Sie konnte es kaum erwarten. Vor ihnen lag ein schwieriger Weg, aber zum ersten Mal in ihrem Leben glaubte sie daran, dass es sich vielleicht nicht um eine Einbahnstraße handelte. Dies war eine Reise, bei der sie nicht versagen würde.

8
    Tayla Mancuso war nicht sicher, was sie von dem Anruf des Leiters der Aegis-Zelle von Portland halten sollte. Sicher, es ließen sich immer wieder Wächter versetzen, aber der Regent, Shawn, hatte zwar darauf hingewiesen, dass es sich um einen Sonderfall handle, weigerte sich allerdings, weiter darauf einzugehen.
    Als sich dann einer der Wächter, wegen denen er angerufen hatte, – Andrea –, bei Tayla meldete und sie bat, sich mit ihr in der Wohnung zu treffen, die sich diese mit ihrem Ehemann Eidolon teilte, statt im Hauptquartier der New Yorker Zelle, war Tay erst recht misstrauisch geworden. Sie konnte sich nur sehr wenige Gründe vorstellen, wieso ein Wächter etwas dagegen einzuwenden haben könnte, sich im stark befestigten Hauptquartier einer Zelle einzufinden, und ganz oben auf der Liste stand der Verdacht, dass besagter Wächter nicht an den Sicherheitseinrichtungen vorbeikommen konnte, die Geschöpfe der Unterwelt davon abhielten einzutreten. Oder der Wächter befürchtete aus irgendeinem Grund, von anderen Mitgliedern der Zelle erkannt zu werden.
    Oder der Wächter wollte unbedingt mit Tayla allein sein – und zwar an einem Ort ohne spezielle Sicherheitsvorkehrungen.
    Tayla ging sämtliche Szenarien durch, und auch wenn sie misstrauisch war, wurde ihr innerer Alarm doch nicht ausgelöst. Sie würde sich mit Andrea treffen, aber dafür sorgen, dass sich Eidolon an einem sicheren Ort befand.
    Tayla log E niemals an, aber ehe sie dem Treffen mit Andrea zustimmte, vergewisserte sie sich, dass er zu dieser Zeit im
Underground General
arbeiten würde, dem Krankenhaus, das seine Brüder und er leiteten und in dem jeder behandelt wurde, der sich in einer menschlichen Einrichtung nicht sehen lassen konnte.
    Eidolon war ein Dämon – er gehörte einer seltenen Inkubus-Rasse an –, und Tayla würde unter keinen Umständen einem Dämonenjäger den Zutritt zu ihrer Wohnung gestatten, solange er sich dort

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