Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)
schrecklicher Druck presste seinen Brustkorb und seinen Schädel zusammen, und dann hörte er auf einmal irgendein Monster im Raum –
»Hey.« Als er plötzlich den scharfen Schmerz in seiner Wange spürte, blinzelte er. Dann sah er Sin mit erhobener Hand neben ihm stehen, bereit, erneut zuzuschlagen. »Dieses wütende Knurren und der Versuch, dich von deinen Fesseln zu befreien, ist nicht sehr attraktiv.« Sie griff nach dem Taillenband seiner Hose. Er war bereits hart, so hart, dass es schmerzte, und jetzt wurde ihm auch klar, wieso Eidolon auf den Hüftgurt verzichtet hatte.
»Tut mir leid«, sagte er. Instinktiv versuchte er, die Hüften anzuheben, um ihr zu helfen, seine Hose herunterzuziehen, aber Eidolon hatte die Fesseln über Beinen und Taille zu fest angezogen, als dass er sich hätte rühren können. »Ich möchte meine Zähne in deinen Hals schlagen und trinken, bis du mich schreiend anflehst aufzuhören …«
Hatte er das gerade etwa gesagt? Fan-fucking-tastisch. Wie es aussah, erlebte er immer wieder kurze Abschnitte der Klarheit, gefolgt von Momenten mörderischen Wahnsinns.
Sin sah ihn mit hochgezogenen Brauen an. »Du weißt wirklich, wie man ein Mädchen bezirzt.« Als sie sich wieder seinen Hüften zuwandte, biss sie sich auf die Unterlippe. Sein Schwanz lag inzwischen frei, wenn auch der Hosenbund unangenehm stramm unter seinen Eiern saß. Aus irgendeinem Grund zögerte sie, ihn zu berühren.
»Was …« Er schluckte mit zusammengebissenen Zähnen, weil er sich gerade in einem Moment nichtmörderischer Existenz befand und dort auch gern verharren wollte. »Was ist los?«
»Gar nichts.« Entschlossen schüttelte sie den Kopf und ergriff seinen Schaft. Das Gefühl ihrer warmen, weichen Hand auf ihm ließ ihn stöhnen, und ihr erleichtertes Lächeln brachte ihn dazu, es gleich noch einmal zu tun.
»Jetzt, Sin«, flüsterte er. »Ehe ich wieder die Kontrolle verliere.«
Sin widersprach ihm nicht. Sie schlüpfte aus ihrem Höschen, vorsichtig darauf bedacht, dass es nicht an ihren beiden Schenkelholstern hängen blieb, zog den Rock hoch und kletterte aufs Bett. Sie setzte sich rittlings auf ihn und führte ihn sogleich in sich ein.
Oh ja. Sie war warm und nass, und ihr Körper war dafür geschaffen. Für ihn geschaffen.
»Sin …«
»Schsch.« Sie warf den Kopf zurück und ritt ihn. »Ich will … deine Stimme nicht hören. Nicht jetzt.«
Jedes Mal, wenn ihr Tunnel an seinem Schaft entlangglitt, rieben sich ihre Stiefel an seinen Hüften. Er wollte sie berühren, seine Hände in ihren blauschwarzen Locken vergraben und sie festhalten, um sie zu küssen, zu beißen.
In seiner Frustration heulte er auf. Seine Finger gruben sich so fest in seine Handflächen, dass es wehtat. Doch seine Lust baute sich immer weiter auf, ihre Wellen wurden höher und gewaltiger und schlugen immer schneller über ihm zusammen, während sie ihn ritt. Sie stützte sich mit den Händen auf seiner Brust ab und grub ihre Fingernägel hinein, klammerte sich an ihm fest, während zarte Jammerlaute über ihre Lippen drangen.
Das war gut, so verdammt gut. Er bäumte sich gegen seine Fesseln auf, versuchte, mit den Hüften zu pumpen, sich ihrem Rhythmus anzupassen. Seine Finger reckten sich, aber das Einzige, was er erreichen konnte, war der Griff einer ihrer Dolche. Wenn er den erwischen könnte, könnte er sich befreien. Dann könnte er sie so nehmen, wie er wollte –
»Bitte«, keuchte sie, »komm.«
Sein Körper gehorchte, ein Sklave ihrer Wünsche. Sein Höhepunkt war so glühend heiß, dass sich Lust beinahe in Schmerz verwandelte. Sin schrie auf, ihr Körper wölbte sich – ein langes, anmutiges Kunstwerk. Als der Orgasmus – oder besser gesagt die drei oder vier Orgasmen, die sie seiner Meinung nach hatte – nachließ, erschauerte sie und brach auf seiner Brust zusammen. Sein Herz raste wie wild, als ob es so zu ihr gelangen könnte. Doch tief in seinem Inneren erwachte etwas weitaus Finstereres, das Verlangen, seine Zähne in sie zu versenken und sie bis auf den letzten Blutstropfen leer zu saugen. Wenn sie noch ein wenig höher rutschte, nur ein paar Zentimeter, wäre sie in Reichweite seines Mundes –
»Con?«
»Hmm?« Nur noch ein bisschen –
»Was tun wir denn jetzt nur?«
Tun? Er würde ihr Blut trinken … Das würde er tun. Sin schluckte so heftig, dass er es hören konnte. Er würde ebenfalls schlucken, tiefe, seidenweiche Schlucke … Hör auf damit!
»Con? Gibt es einen Weg, die
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