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Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Titel: Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Sheoul, in denen sie für gewöhnlich lebten, da es sich bei ihnen um eine extrem sinnliche Spezies handelte, deren Frauen für gewöhnlich in einem Harem lebten. Vielleicht hätte Lore ihr Streben nach Unabhängigkeit mehr zu schätzen gewusst, wenn er nicht gerade dabei gewesen wäre zu verbluten.
    »Sie sind alle beide verletzt«, sagte sie.
    »Ach nee.«
    Sie piekte mit ihrem Stift in die Luft vor ihm. »Eine solche Einstellung bringt Ihnen höchstens einen Tritt in den Arsch ein, Mister.«
    Jesses. Normalerweise waren die Bedim ein friedliches, freundliches Volk, aber sobald man einem Dämon auch nur ein bisschen Macht gab, wurde er glatt zum … na ja, zum Dämon. »Von mir aus. Hauptsache, uns hilft jemand.«
    Die Bedim schnaubte hochmütig, aber sie waren bereits von medizinischem Personal umringt. Ein Kerl im Krankenhauskittel bedeutete Lore, ihm zu folgen. Lore gehorchte und ging bis zu einem Untersuchungsraum, in dem er Cookie auf den Untersuchungstisch legte. Eine Trillah-Krankenschwester legte der Frau ihre Finger aufs Handgelenk.
    »Was machen Sie denn da?«, schrie der Kittelkerl die Trillah an.
    Lore zuckte zusammen.
    »Zuerst die Vitalfunktionen überprüfen, Sie Dämlack! Atemwege, Atmung, Kreislauf, in genau dieser Reihenfolge. Wie lange sind Sie jetzt schon Schwester?«
    Mit zuckenden Schnurrhaaren stieß die Schwester einige ausgewählte Flüche aus. Lore war sicher, dass sich der Kittelkerl im nächsten Moment über den Untersuchungstisch hinweg auf sie stürzen würde.
    »Hey!«, fuhr Lore die beiden an. »Ist das hier ein Krankenhaus oder nicht?«
    Kittelkerl und Trillah gaben noch ein paar Obszönitäten von sich, wandten sich aber zumindest wieder der vorliegenden Krise zu.
    »Was ist passiert?« Kittelkerl besaß ein sternförmiges Muttermal hinterm Ohr, was bedeutete, dass er irgendeine Art von Gestaltwandler war. Mit einer Schere schnitt er Zuckerplätzchens Oberteil in der Mitte auf und zog den Stoff beiseite, sodass ihre bloße Haut zum Vorschein kam.
    »Sie wurde mit einer Armbrust angeschossen.« Ooh, schwarzer BH . »Ich weiß nicht, was für ein Bolzen es war.«
    »Welcher Spezies gehört sie an?«
    Satin, keine Spitze. »Keine Ahnung.« Vorderverschluss. Nett.
    Eidolon, der seine grüne Krankenhausmontur zu schwarzen Stiefeln trug, kam in den Raum stolziert, mit der Autorität eines Königs, der sein Schloss betritt. »Sie ist ein gefallener Engel.«
    Sogleich traten alle geschlossen und mit erhobenen Händen von ihr zurück – es wirkte einstudiert und beinahe komisch.
    Lore wandte sich Eidolon zu. »Woher weißt du das?«
    »Tayla hat angerufen. Ist das die Frau, die dich und Kynan verletzt hat?«
    »Das ist das Herzchen.«
    Eidolon senkte die Stimme, sodass nur Lore ihn hören konnte. »Ky kann ausschließlich durch Engel verletzt werden, und nur gefallene Engel würden ihm etwas antun wollen.«
    Was? Lore konnte nur hoffen, dass Eidolon falsch lag; andernfalls hatte er einen Job an der Backe, der ihn auf direktem Weg auf die A 666 Richtung Hölle führen würde. Und Ausfahrten waren auf dieser Strecke nicht vorgesehen. »Bist du sicher?«
    »Es gibt eine Möglichkeit, das herauszufinden.«
    Eidolon trat an die Seite der Frau und berührte ihren Arm. Sein Dermoire leuchtete auf, und sie stöhnte. »Frau? Wie heißt du?«
    Wieder stöhnte sie, und Eidolon beugte sich zu ihr hinab. Sie flüsterte etwas. Eidolon nickte, während er sich wieder zu voller Größe aufrichtete. Als er durch seine Hand hindurch Energie in die Frau fließen ließ, runzelte er die Stirn. Eidolons Seminus-Gabe erlaubte es ihm, tief in einen Körper einzudringen, um nach Verletzungen zu suchen und Wunden zu heilen. Aber als sich sein Mund zu einem schmalen Strich verzog, wusste Lore, dass er keine guten Nachrichten hatte.
    »Was stimmt nicht mit ihr?«
    »Vergiftung. Die Wirbelsäule ist gebrochen, und sie hat massive innere Verletzungen erlitten.« Eidolon erteilte dem umstehenden Personal mit schroffer Stimme Befehle. Als sich niemand rührte, fuhr er sie an: »Sofort! Es ist absolut sicher, sie zu berühren. Mit Reaver hattet ihr doch auch keine Probleme.«
    Reaver … richtig. Der gefallene Engel, der ihnen letzten Monat in der großen Schlacht beigestanden hatte. Nur dass er offensichtlich nicht länger zu den Gefallenen zählte. Aber was hatte das alles denn mit Kynan zu tun?
    Vorsichtig drehte das medizinische Team das Engelwesen auf den Bauch. Eidolons Fingerspitzen strichen federgleich über die

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