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Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]

Titel: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1769-1843 Caroline Pichler , 1881-1925 Emil Karl Blümml
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ab unterrichtete er den Feldmarschall Josßf Grafen Colloredo in der Mathematik, Mechanik und Physik (A. von Weingarten, Östreichische militärische Zeitschrift. Wien 1819. IV, S. 79). Bereits 1789 war er, der aus Görz stammte, bei der Stückgießerei angestellt (Giuseppe Volriggi, Lettere Vien-nesi. Vienna 1789. S. 100). Er hatte Beziehungen zu Jakob Ca-sanova (vgl. Ravä-Gugitz, Casanovas Briefwechsel. München 1913, S. 2^%i., Anm. 3). — Er leitete die Pichler in manchem an (oben S.83).
    *"*) Klopstock kommt in einem Brief an die Greiner vom I. März 1783 ebenfalls auf diesen Angriff Nicolais zurück; dai'aus geht auch hervor, daß sich Nicolai bei Greiners brieflich ent-schuldigte und angab, daß er nicht der Verfasser der Note gegen die kleine Karoline sei (Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode 1838, S. 130). Nicolai selbst hatte, als er in Wien war, das Greinersche Haus gemieden (ebd. S. 122). Klop-stock erwähnt in anderen Briefen ebenfalls mehrere Male der kleinen Karoline (ebd. S. 138, 139), nach der er sich bei verschie-denen Reisenden erkundigte: „so bekomme ich allerhand zu hören, das mir gefällt, und das hat denn so seine Folge fürs Herz" (S. 139: 20. Februar 1788). An einer anderen Stelle (S. 138: 18. Oktober 1786): „Ich habe so oft und so viel Gutes von Ihrer Tochter gehört, daß Sie ihr in meinem Namen notwendig einen Kuß geben müssen."
    ^"^ Die Verwandtschaft der Frau Rosine von Häring mit den Greiners leitet sich daraus her, daß deren Mutter Anna Maria Katharina von Lackner eine geborene Schweizer war (vgl. Ludwig Schiviz von Schivizhoffen, Der Adel in den Matriken der Stadt Graz. Graz 1909. S. 150, unter Häring), demnach so hieß wie die Kousine der Greiners (vgl. Anm. 75).
    1«") Johann Baptist von Häring spielte im Musikleben Wiens eine nicht unbedeutende Rolle. So begründete er im November 1807 die „adeligen Liebhaberkonzdrte" in Wien, die zuerst im Saale „zur Mehlgrube" (jetzt Hotel Krantz), dann im Universitäts-gebäude abgehalten wurden; er, als geübter Geiger, führte das aus Dilettanten gebildete Orchester zunächst selbst an; da"" aber infolge seines unverträglichen Temperaments Streitigkeiten ent-

    standen, so trat er bald zurück und im Mai 1808 ging das Unter-nehmen wieder ein (vgl. Eduard Hanslick, Geschichte des Concert-wesens in Wien, I [Wien 1869], S. 76!., wo aber der Name fälsch-lich „Herring" geschrieben ist). Seit 1815 führte er bei den Auf-führungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien die zweiten Geigen an (Richard v. Perger und Robert Hirschfeld, Geschichte der k. k. Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, I [Wien 1912], S. 33). Johann Friedrich Reichardt (Vertraute Briefe, geschrieben auf einer Reise nach Wien, II [Amsterdam 1810], S. ii9f.) hörte ihn 1809 Haydnsche Quartette mit Geschmack und Präzision spielen. KaroUne Pichler hat seine schulmeisterlichen Allüren und sein Verhältnis zu ihr 1803 im Roman „Leonore" (vgl. Anm. 509) verwertet, denn Ferdinand Blum, der seine Braut Leonore (= Ka-roline) beständig schulmeistert, ist niemand anderer als Joh. Bapt. von Häring.
    "^) Anna Maria Eva Katharina von Häring wurde am 7. Ok-tober 1752 in Graz als Tochter des Kommerzialsekretärs Franz Anton von Häring und seiner ersten Frau, Anna v. Lackner ge-boren (vgl. Ludwig Schiviz von Schivizhoffen a. a. O., S. 150). Die Daten, welche in: „Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser X (Brunn 1885), S. 481 über Katharina von Häring ge-boten werden, sind mehrfach falsch. — Ignaz Edler von Schwab starb nicht 1811 (Wurzbach), sondern am 12. Februar 1812 (Ver-lassenschaftsakt im Archiv des Wiener Landesgerichtes, Fasz. V, Nr. 17 ex 1812).
    "^) Meißners „Skizzen" gehörten auch zur Jugendlektüre der Gräfin Lulu Thürheim (Mein Leben, I, S. 77 f.).
    ^^®) Über Leopold von Braunschweig und dessen Tod, der mannigfach von Dichtern besungen wurde, vgl. man die ein-gehende Studie von Michael Bernays (Zur neueren Literatur-geschichte II [Leipzig 1898], S. I37ff.).
    ^ Pichler besaß von Tasso die „Rime" in der Venetianer-Ausgabe von 1608 (Nr. 242 des Verzeichnisses ihrer Bücher im Nach-laß). Außerdem die Übersetzung von Streckfuß (Nr. 312 ebenda).
    2^) Von Ariosts Orlando furioso hatte die Pichler eine Aus-gabe, die 1603 in Venedig erschien (Nr. 106 ihres Bibliotheks-verzeichnisses).
    "") Karoline Pichler besaß die Voßsche Übersetzung der Odyssee (Hamburg 1781; Nr. 289 ihres Bibliotheksverzeichnisses).
    *")

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