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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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hatte.
    »Die heutigen Zwei-Einsbee-Droiden können eine von Blastern zertrümmerte Kniescheibe durch eine Iliniumprothese ersetzen, die langlebiger ist als das Original.« Caedus blieb neben dem einzigen belegten Bett im Zimmer stehen und deutete auf den Stumpf seines abgetrennten Arms, der nach wie vor die weiße Brandnarbe aufwies, wo die Haut über dem Knochen geschlossen wurden war,»Ware ich bereit gewesen, ein paar Monate in einem hiervon zu liegen, hätten sie mir sogar meinen natürlichen Arm wieder anfügen können.«
    Caedus donnerte seine künstliche Kniescheibe absichtlich gegen das Bettgestell, das so heftig wackelte, dass die Patientin darin -eine junge, kräftige trau mit lockigem, braunem Haar und dunklen Augen - zusammenzuckte. Er lächelte und hielt den Injektor über ihr Bett, sodass sie ihn leicht erreichen konnte ... wäre sie imstande gewesen, ihre Arme zu bewegen.
    »Ja, die heutige Medizin ist sogar in der Lage, beschädigte Rückenmarksnerven wiederherzustellen. Eine kleine Injektion ...« Caedus betrachtete die Nadel, die beinahe so lang war wie sein
    Finger, ehe er fortfuhr: »... nun, vielleicht keine ganz so kleine -mehr braucht es nicht, um den Prozess in Gang zu setzen.«
    Die dunklen Augen der Frau wurden glasig, und sie wandte den Blick ab.
    »Kommen Sie schon, Mirta!«, sagte Caedus. »Dieser Krieg wird bald vorüber sein, und dann werden Sie zusammen mit all den anderen Gefangenen der Allianz freigelassen. Es gibt keinerlei Grund dafür, warum Sie in einem Schwebesessel festgeschnallt sein sollten, wenn es so weit ist.«
    Bislang hatte die Frau kein Wort gesagt, nicht einmal, um ihre Identität zu bestätigen. Doch selbst, wenn die Terroristenerkennungstechnologie der GGA ihre Identität nicht festgestellt hätte, hätte Caedus sie dennoch erkannt. Immerhin besaß sie den Mund ihrer Mutter und die kalten, leeren Augen ihres Großvaters. Noch wichtiger jedoch war, dass er ihren Hass in der Macht lodern fühlte, und das war es, was sie am deutlichsten verriet - ihre Besessenheit, den Tod von Ailyn Vel zu rächen.
    »Allerdings müssen wir bald mit der Behandlung beginnen bevor der Schaden irreparabel wird«, meinte Caedus. »Wie viele Jedi befanden sich in Ihrem Team?«
    Mirta sah weiterhin zur Seite, doch ihr Gesicht erbleichte, und sie krächzte mit leiser, schmerzerfüllter Stimme: »Lass ... dich ... einsargen!«
    »Ah ... sie spricht. Endlich ein Fortschritt!«
    Caedus Lächeln war aufrichtig. Eine Reaktion - irgendeine Reaktion - bedeutete, dass er einen Riss in ihrem Panzer gefunden hatte.
    Dann öffnete sich mit einem Zischen die Tür des Stationszimmers, und Mirtas Antlitz verhärtete sich, als sie ihre Beherrschung zurückerlangte und zur Tür hinüberschaute, um zu sehen, wer hereingekommen war. Caedus wirbelte auf dem Absatz herum und beschwor bereits einen Machtstoß herauf, um dem Schwachkopf, der es wagte, seine Anweisung, nicht gestört zu werden, zu ignorieren, eine Lektion zu erteilen - dann erkannte er, um wen es sich dabei handelte, und ihm wurde klar, warum er sie nicht kommen gespürt hatte. Nachdem sie gelernt hatte, sich in der Macht zu verbergen, hatte Tahiri begonnen, die Technik ganz selbstverständlich anzuwenden - genau wie Caedus selbst.
    »Ah, Tahiri. Du kommst gerade recht.« Caedus winkte sie in den Raum, ehe er sieh wieder dem Bett zuwandte. »Mirta wollte uns gerade erzählen, wer mir den Arm abgeschnitten hat.«
    Tahiri schwieg einen Moment lang, dann sagte sie: »Ich dachte, das wisst Ihr bereits, mein Lord!?«
    »Das, was die eigenen Augen sehen, kann trügerisch sein«, entgegnete Caedus. »Stimmt das etwa nicht. Mirta?«
    Mirta starrte ihn bloß schweigend an.
    »Ach, dann spielen wir wieder dieses Spielchen, wie?« Caedus seufzte und betrachtete traurig den Hypoinjektor, ehe er sich wieder zu Tahiri umdrehte. »Wie es scheint, ist unsere Gefangene entschlossen, den Rest ihres Lebens an ein Bett geschnallt zu verbringen. Ich nehme an, du bist gekommen, um Bericht zu erstatten. Dann nur zu.«
    Tahiri runzelte die Stirn. »Hier?«
    »Du musst keine Angst haben, unsere Geheimnisse preiszugeben.« Er warf einen Blick über seine Schulter. »Sieht die Gefangene vielleicht aus, als bestünde das Risiko, dass sie flieht?«
    Mirtas Wut schoss durch die Macht wie eine Turbolasersalve und traf Caedus mit solcher Wucht, dass er sie fast körperlich spürte. Er gestattete sich ein Grinsen - mehr ein für Tahiri bestimmtes Zeichen seiner Absichten, als sich

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