Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
seufzte und betrachtete das Lichtschwert. Leider war das Richtige zu tun keine Garantie dafür, dass einen die eigenen Taten später nicht heimsuchten. Einer Gegnerin das Leben zu lassen, hieß nicht, dass sie deswegen zu deiner Freundin wurde; wahrscheinlich bedeutete es bloß, dass er ihr später abermals gegenüberstehen würde, wenn sie einen neuen Angriff wagte. Niemand hatte je gesagt, dass es einfach war, der Hellen Seite zu folgen - dafür war definitiv eine Menge Geduld vonnöten.
    Als Ben seine Sanidusche schließlich beendet hatte, wärmte Trista die Triebwerke für den Start vor. Er wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte und schlüpfte aus dem Waschabteil - dann bemerkte er, dass die Tür zur Hauptkabine ein Stückchen offen stand.
    »Tut mir leid!« rief Taryn. »Ich weiß nicht, wie das aufbleiben konnte.«
    »Muss wohl ein blinder Passagier gewesen sein«, erwiderte Ben mit einem schlitzohrigen Lächeln.
    Er wusste, dass sie nicht wirklich geguckt hatte - das hätte er in der Macht gespürt -, aber ihm gefiel die Art, wie sie mit ihm redete. Sie behandelte ihn wie einen Erwachsenen und nicht wie einen Jungen. Er konnte sich vorstellen, dass sie mit Zekk genauso gescherzt hätte ... aber definitiv nicht mit Jag. Jag war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um derart herumzualbern. Ben konnte ehrlich nicht verstehen, wie Jaina sein »Ich bin ja so ein tolles Fliegerass«-Gehabe ertragen konnte. Vielleicht lag das bloß daran, dass Jag der erste geeignete Mann war, den Jaina kennengelernt hatte, der ein fast so guter Pilot wie ihr Vater war.
    Als Ben in die Kleider schlüpfte, die Taryn für ihn rausgelegt hatte, stieg ihm der köstliche Duft von Nerfsteak und Yobas in die Nase. Er zog rasch seine Stiefel an und betrat den Aufenthaltsbereich, wo er eine dampfende Mahlzeit auf dem Tisch vorfand.
    »Ich hatte so eine Ahnung«, meinte Taryn und stellte ein Glas goldgelber Goffmilch neben den Teller. »Ich hoffe, das ist in Ordnung für dich.«
    »Ob das in Ordnung ist?« Ben ließ sich in den Sitz fallen. »Ich glaube, ich habe mich gerade verliebt!«
    »Törichter Bursche - königliche Cousinen verlieben sich nicht.« Taryn kicherte leise. Sie wies auf das Messer und die Gabel. »Ich fürchte, du wirst dich mit dem Essen beeilen müssen. Wir werden nicht lange brauchen, um den Sternenkutter des Prinzen zu erreichen.«
    Trista verkündete ihren Start über das Interkom, dann glitt das Skiff mit einem leichten Abwärtsruck aus seiner Verankerung. Der Ruck war minimal, kaum spürbar, doch er veranlasste Taryn dazu, die Stirn in Falten zu legen und hinunter aufs Flugdeck zu schauen.
    »Und mich will sie nicht fliegen lassen!« Sie beugte sich näher zu Ben hinüber und fragte: »Warum macht es sie eigentlich zum ranghöheren Teammitglied, bloß weil sie fünf Minuten früher geboren ist?«
    »Das habe ich gehört«, sagte Trista über die Sprechanlage.
    »Hast was gehört?«, fragte Taryn unschuldig. »Wir haben uns gerade über die cherubanischen Glachrennen unterhalten.« Sie blinzelte Ben verschwörerisch zu. »Nicht wahr, Jedi Skywalker?«
    Ben antwortete nicht. Das Kribbeln, das ihm verriet, beobachtet zu werden, war zurückgekehrt, und diesmal war es stärker denn je. Er streckte seine Machtsinne aus, und zu seiner Erleichterung spürte er nichts. Oben an der Außenhülle des Skiffs war eine Konzentration elektrischer Energie - eine Konzentration, die sich langsam nach hinten in Richtung der Kielflossen bewegte, wo die Elektropräsenz Schutz vor einer unerwarteten visuellen Überprüfung suchen konnte.
    Ben legte sein unbenutztes Besteck wieder auf den Tisch. »Es besteht kein triftiger Grund dafür, dass ein Hilfsdroide auf unserer Außenhülle herumkriecht, oder?«
    »Da ist ein Droide auf der Außenhülle?« Tristas Stimme klang so schrill, dass Ben sie selbst ohne Interkom gehört hätte. »Von welcher Art?«
    »Von der Art, die eigentlich gar nicht da sein sollte«, erwiderte Taryn. »Schalte die Hüllenschrubber ein!«
    Ein leises Warnläuten ertönte, dann verdunkelten sich die Lichter, und das abnehmende Hintergrundrauschen der immer langsamer werdenden Ventilatoren erweckte den Eindruck, dass sie fast stoppten. Eine Sekunde später vibrierte ein melodisches Knistern durch die Außenhülle, als das Antidiebstahlsystem der Blauen Slipper aktiviert wurde. Ben konzentrierte sich auf die Präsenz des Droiden - und spürte keinerlei Unterschied.
    »Das funktioniert nicht«, meldete er. »Vermutlich

Weitere Kostenlose Bücher