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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Aufmerksamkeit erregen wollte, und ausgerechnet an den ungünstigsten Stellen äußerst figurbetont.
    Als die Wachen sich Jaina und ihrer Gefangenen näherten, vibrierte das magenumwälzende Kabumm eines Außenhüllen-treffers durch das Schiff. Die Lichter flackerten und erloschen blinkend, bevor sie wieder aufflammten, ein weiteres Mal ausgingen und schließlich wieder normal leuchteten. Die Wachen warfen einen nervösen Blick zur Decke empor, dann schienen sie ihre Anspannung abzuschütteln und marschierten wieder weiter den Korridor entlang. Es wäre eine Übertreibung gewesen zu sagen, dass sich die Besatzung an das Geräusch von Turbolasersalven, die ihren Sternenzerstörer trafen, gewöhnt hatte, aber sie waren zweifellos dabei, sich damit abzufinden. Nachdem Jaina an Bord gekommen war, hatten die Explosionen ungefähr eine halbe Stunde lang abgenommen, doch dann war die Anakin Solo zusammen mit der Megador vorgerückt und hatte seitdem einen steten Hagel von Treffern eingesteckt. Ganz gleich, was er sonst noch sein mochte, ein Feigling war Caedus mit Sicherheit nicht.
    Als der Abstand bis auf ein paar Meter geschrumpft war, zogen die Wachen ihre Schultern zurück und blieben stehen. Jaina fing an, sich auf die Macht zu konzentrieren und nutzte sie, um im Bewusstsein der beiden Männer den Eindruck zu verstärken, dass sie ein vertrautes Gesicht war - jemand, dem sie hin und wieder über den Weg liefen. Es war ein kalkuliertes Risiko. Falls ihr Bruder spürte, wie sie sich der Macht bediente, verschaffte ihm das womöglich einen Hinweis auf ihre Position. Falls eine argwöhnische Wache hingegen eine Fremde meldete, die auf der Inhaftierungsebene umherspazierte, würde er sofort hierhereilen - vermutlich mit einem gesamten Zug GGA-Truppler als Verstärkung im Schlepptau.
    »Guten Tag, Captain«, grüßte die größere Wache, ein Mann mit strohblondem Haar und einem kräftigen, kantigen Kinn, das Jaina an Zekks ausdrucksstarke Gesichtszüge erinnerte. »Dürften wir bitte den Zellenzuweisungsbeleg Ihrer Gefangenen sehen?«
    »Wenn es sein muss«, sagte Jaina und verstärkte den Eindruck, dass sie lediglich eine weitere befehlshabende GGA-Offizierin war. Sie griff in eine Oberschenkeltasche und holte den Beleg hervor, den man ihr einige Minuten zuvor in der Einweisungszentrale gegeben hatte. »Aber beeilen Sie sich. Ich habe nicht viel Zeit.«
    Der Wachmann warf einen Blick auf den Beleg, dann sagte er: »In diesem Fall haben Sie Glück, dass Sie uns über den Weg gelaufen sind.« Er deutete den Korridor hinunter in Richtung der Weggabelung, an der Jaina gerade vorbeigekommen war. »Der Frauenblock ist da hinten. Wir werden Sie begleiten.«
    »Ich brauche keine Eskorte. Ich weiß, wo der Frauenblock ist.« Jaina wedelte abweisend mit der Hand, um die Aufmerksamkeit der Wache vom hypnotischen Tonfall ihrer Stimme abzulenken. »Ich bringe die Gefangene zuerst auf die Krankenstation. Sie muss untersucht werden.«
    Der Wachmann wandte sich an seinen Begleiter. »Die Gefangene muss zuerst untersucht werden«, wiederholte er. »Wir begleiten den Captain zur Krankenstation.«
    Jaina schluckte ihre Frustration hinunter. »Ich brauche keine Eskorte.« Diesmal lenkte sie die beiden ab, indem sie in den Gang deutete, aus dem die Wachen gekommen waren. »Ich sehe, wo die Krankenstation ist.«
    Die beiden Wachen runzelten die Stirn, dann sagte der Kleinere, dessen Haar einen Ton heller war als schwarz: »Sie sieht, wo die Krankenstation ist, Dex.«
    Dex seufzte und gab ihr den Beleg zurück. »Vielen Dank, Ma'am. Aber seien Sie vorsichtig.« Er wies auf eine silberne Halbkugel, die unter der Decke hing. »Das Überwachungssystem ist ausgefallen.«
    »Danke für die Warnung.« Dann kam Jaina eine Idee, und sie fügte hinzu: »Genau wie das Gefangenenverzeichnis. Können Sie mir sagen, in welcher Zelle sich der hapanische Prinz befindet?«
    Beide Wachen legten die Stirn in Falten, und Dex fragte: »Warum wollen Sie das denn wissen?«
    »Weil ...« An dieser Stelle brach Jaina ihre Erklärung ab und versuchte stattdessen, das Beste aus ihrer eng sitzenden Uniform zu machen, indem sie den Männern ein kokettes Lächeln schenkte. Herumzuflirten hatte bei ihrer Mutter auf Coruscant ziemlich gut funktioniert, weshalb Jaina keinen Grund sah, dass es bei ihr hier jetzt nicht klappen sollte. Sie hob ihre Brauen. »Wie ich höre, macht er ziemlich was her.«
    Dex schüttelte verdrossen den Kopf. »Ich glaube nicht, dass ich Ihnen in

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