Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
konnte, wusste sie, dass dort eins sein musste. Sie stellte sich ein klotziges graues Gefängnisbett vor, ähnlich denen, die sie in den anderen Zellen gesehen hatte, dann packte sie es in der Macht und riss fest daran.
    Ein gedämpfter, überraschter Schrei drang durch Mirtas Tür, und die verwirrten Wachen sahen erst die Tür und dann einander an. Wieder ergriff Jaina das Bett mit der Macht, diesmal um das Fußende vom Boden hochzuheben und es dann fallen zu lassen. Ein scharfes Krachen tönte durch die Tür, gefolgt von einem weiteren Schrei der Überraschung.
    Der Wachmann, der der Tür am nächsten war, drückte seinen Daumen auf die Sicherheitstafel und betrat die Zelle bereits, während die Tür noch aufglitt. Der andere musterte Jaina und CeeCee, die nur noch wenige Meter von der Zellentür entfernt waren und weiter näher kamen, mit gerunzelter Stirn.
    Er trat vor, um ihnen den Weg zu versperren. »Ma'am, es tut mir leid, aber...«
    Jaina schleuderte ihn mit einem Machtstoß durch die Tür und stieß CeeCee hinter ihm in die Zelle, dann huschte sie selbst hinterher und schlug drinnen auf die Türkontrolle. Die verblüfften Wachmänner rappelten sich gerade auf und wirbelten herum, um ihre Blastergewehre in Anschlag zu bringen. Jaina schnippte mit den
    Fingern, und die Waffe des Wachmanns, der ihr am nächsten war, flog ihm aus der Hand und krachte der anderen Wache mit dem Kolben voran gegen die Schläfe. Sie ließ diesem Angriff einen Tritt gegen den Kiefer der nächststehenden Wache folgen, und beide Männer brachen als bewusstlose Haufen zusammen.
    CeeCee war hinter sie geschlüpft und bewegte sich auf die Tür zu. Jaina schwang ihren Arm zurück, zeigte mit dem Finger auf die Frau und warnte sie: »Lass es bleiben!«
    Sie drehte sich um und sah CeeCee einen Meter hinter sich stehen, einen Arm halb zur Kontrolltafel an der Wand ausgestreckt. Da waren Schaltflächen, die mit INTERKOM, BELEUCHTUNG, PATIENTENNOTFALL und ALARM markiert waren.
    Noch bevor Jaina auf sie zutrat, senkte CeeCee ihren Arm und sagte: »Das wird einen Bluterguss geben, nicht wahr?«
    »Vermutlich.«
    Jaina donnerte CeeCee die Faust hammergleich gegen das Kiefergelenk, dann fing sie ihre Gefangene auf, als diese die Augen verdrehte und ihre Knie nachgaben.
    »Die ehrenwerte jetiise«, tönte eine gedämpfte Stimme hinter ihr. »Gnädig selbst im Angesicht des Sieges.«
    Jaina legte CeeCee neben dem leeren zweiten Bett der Zelle auf den Boden, drehte sich dann um und sah Mirta Gev, die sie durch das Transparistahlfenster des ersten Bettes musterte. Sie war kaum als dieselbe Frau zu erkennen, die Jaina auf Mandalore kennengelernt hatte. Ihre Augen waren eingesunken und lila umrandet, ihre Haut war aschfahl, und ihr lockiges braunes Haar klebte glatt, platt und schmutzig an ihrem Kopf.
    »Hallo, Mirta«, sagte Jaina. Während sie sprach, sammelte sie die Waffen und Komlinks der beiden Wachen ein, die sie bewusstlos geschlagen hatte. »Es ist schön, dich zu sehen. Ich bin froh, dass du noch lebst.«
    Mirta schnaubte und wandte den Blick ab. »Wenn du das so nennen willst.«
    Die Bitterkeit in Mirtas Stimme verdüsterte Jainas Miene. Die Waffen und Komlinks, die sie den Wachen abgenommen hatte, noch immer in den Händen, trat sie rüber zum Bett und drückte mit dem Knie gegen den Zugangsschalter. Als das Fenster aufglitt. stellte sie fest, dass Mirta unter einer dünnen Decke lag, die Beine gerade ausgestreckt: ihr rechter Arm ruhte reglos an ihrer Seite. Ihr linker Arm war leicht angewinkelt, und Jaina konnte den Umriss einer schweren Handschelle um ihr Handgelenk ausmachen.
    Jaina legte die Waffen und Komlinks ans Fußende von Mirtas Bett, während sie gleichzeitig sagte: »Hör zu, was auf Nickel Eins passiert ist, tut mir leid.« Sie zog die Decke zurück und löste die Handschelle. »Aber ich dachte, du wärst tot.«
    »Es wäre nett von dir gewesen, diesbezüglich auf Nummer sicher zu gehen«, erwiderte Mirta. »Ebenso gut hättest du mir einen Blasterschuss in den Kopf jagen und mir das hier ersparen können.«
    Mirta hob die Hand und deutete auf ihren reglosen Körper, und dann begriff Jaina, warum bloß eine Hand gefesselt gewesen war. Ihr Herz rutschte ihr nach unten.
    »Oh ... Mirta. Das tut mir so unendlich leid.« Jaina schüttelte den Kopf. Sie war so traurig, dass sie sich kaum dazu durchringen konnte, Mirtas Blick standzuhalten, und so frustriert, dass sie am liebsten irgendwen erschossen hätte. »Ich kann dich nicht von

Weitere Kostenlose Bücher