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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Ich muss sie lediglich auf Verletzungen untersuchen lassen, bevor wir sie verhören.«
    Der Wachmann nickte und leitete den Scanvorgang ein - und zuckte unmerklich zusammen, als das Dröhnen eines weiteren, schwächeren Hüllentreffers, durch das Schiff hallte. Keiner der Gegenstände in Jainas Ausrüstungsgürtel schien ihm Sorge zu bereiten, doch dann runzelte er die Stirn und wies auf die Oberschenkeltasche, in der sie ihr Lichtschwert verstaut hatte.
    »Was ist das?«
    »Ein Hochleistungsglühstab.« Jaina zog das Lichtschwert aus der Tasche und drückte die Emitteröffnung gegen den Transparistahl vor seinen Augen. »Wollen Sie, dass ich Ihnen zeige, wie das Ding funktioniert?«
    »Nein.« Der Wachmann, der nicht von dem hellen Licht geblendet werden wollte, schaute rasch weg und streckte die Hand nach einem Knopf auf seiner Schalttafel aus. »Bitte gehen Sie weiter, Captain. Sie wissen ja, wo die Untersuchungsräume sind.«
    Die hintere Tür glitt auf, und Jaina führte CeeCee in den Krankenstationsflügel des Gefängnisses. Wie die andere Seite des Hauptzugangstunnels, handelte es sich auch dabei um ein höhlenartiges Durastahlgewölbe mit fünf Etagen von Laufstegen, die in die trüben Höhen über ihnen aufstiegen. Allerdings schien jede Etage einem eigenen Zweck zu dienen.
    Die unterste Ebene, ungefähr drei Meter unter der Plattform, auf die Jaina und CeeCee beim Eintreten gelangten, schien eine Kombination aus Leichenhalle und Müllentsorgungsbereich zu sein. Ein einzelner schwarzer, vierarmiger Droide mit skelettartigem Körperbau und grün glühenden Fotorezeptoren arbeitete in dem Schacht, zog medizinischen Abfall von einem Fließband und stopfte ihn in eine Fusionsverbrennungsanlage mit weißem Einfüllschlund. An der Wand gegenüber der Verbrennungsanlage befand sich eine Reihe von einem Dutzend einen Meter im Quadrat messender Leichenschubfächer, allesamt geschlossen und vermutlich belegt: außerdem waren da zwei Leichname, die auf Bahren längs der Wand ruhten.
    Die Hauptebene war von Untersuchungsräumen gesäumt, während sieh auf der nächsten Etage weiter oben zu viele Bedienstete tummelten, die Schwebetragen den Laufsteg entlangdirigierten, als dass es sich dabei um etwas anderes als Diagnose oder Chirurgie handeln konnte. Jaina führte ihre Gefangene zu einer Aufzugröhre hinüber und fand auf der Kontrolltafel zwei Optionen: PATIENTENZELLEN auf Ebene vier und ZUTRITT NUR FÜR AUTORISIERTES PERSONAL auf Ebene fünf.
    Jaina grübelte noch immer darüber nach, wofür sie sich entscheiden sollte, als CeeCee sagte: »Die Patientenzellen. Der reguläre medizinische Stab wird auf der Verhörebene nicht geduldet, und Ihre Freundin muss versorgt werden. Sie dürfte nicht allzu schwer zu finden sein.«
    Jaina, die in CeeCees Machtaura keinen Hinweis auf ein Täuschungsmanöver entdeckte, drückte PATIENTENZELLEN, und sie fuhren zu Ebene vier hinauf. Der Laufsteg hier war eher ruhig: lediglich eine Handvoll Krankenschwestern und Sanitätsdroiden eilten emsig in die Zellen und wieder heraus, meistens allein, manchmal jedoch in Begleitung einer mit Schockstäben bewaffneten Eskorte. Am anderen Ende des Laufstegs standen zwei
    GGA-Wachmänner mit Blastergewehren in den Händen vor einer verschlossenen Tür.
    In der Annahme, dass sie Mirtas Zelle bewachten, marschierte Jaina vorwärts und schob ihre Gefangene vor sich her. Sie kamen an mehreren offenen Zellen vorbei, in denen Krankenschwestern oder Droiden über die abgesenkte Kontrollkonsole eines klobigen grauen Gefängnisbetts gebeugt standen und ihre Patienten pflegten. Ein paar Mal passierten sie Wacheskorten, die an Türrahmen lehnten, ihre Schockstäbe schwangen und gelangweilt wirkten. Niemand würdigte Jaina eines zweiten Blickes, als sie mit ihrer Gefangenen vorbeikam - teilweise, weil es mittlerweile fast fünf Minuten her war, seit ein Hüllentreffer durch das Schiff gehallt war. Entweder wendete die Schlacht sich zu Caedus' Gunsten, oder die Anakin Solo war inzwischen so schwer angeschlagen, dass die Gegner es nicht mehr für nötig hielten, darauf zu feuern. Jaina wettete, dass die letztere Möglichkeit zutraf.
    Als sie den Laufsteg zu drei Vierteln hinter sich gebracht hatten, war sie sicher, dass niemand ihnen irgendwelche Aufmerksamkeit schenkte. Sie dehnte ihr Machtbewusstsein auf die Zelle aus und stieß drinnen auf eine wütende, verzagte, liegende Präsenz.
    Obgleich Jaina das Bett, auf dem Mirta lag, nicht wirklich wahrnehmen

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