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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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kundschaftete das umliegende Gelände aus. Links von ihr erstreckte sich die kraterübersäte Oberfläche von Nickel Eins kaum einen Kilometer weit, bevor sie sternengesprenkelter Leere wich. Rechter Hand weitete sich das Areal zu einem beeindruckenden Panorama aus Felskämmen und Staubseen aus, die sich über Dutzende Kilometer hinweg verteilten, bevor sie unter dem tiefblauen Vorhang des Alls verschwanden. Direkt voraus, am Fuße eines steilen Hangs, ragte das Bantha-große Rohr einer FlakBlaster Zehn auf.
    Das Artilleriegeschütz feuerte massiv aus allen acht Läufen und spie Salven glühendheißen Neurodiumplasmas über die Kämme und Staubseen rechts von Jaina. Das anvisierte Ziel war eine Wolke ferner blauer Flecken, die ein paar hundert Meter über der silbernen Ebene flackerten - zweifellos Jainas Familie und die Mandalorianer, die ihren Angriff auf den Kommandobunker fortsetzten.
    Auf der anderen Seite der Geschützstellung befand sich die Luftschleuse, zu der Jaina gelangen musste. eine dreieckige Luke in einem flachen, höhlenartigen Hangar. Unglücklicherweise hatte das Geschützteam die Waffe bloß wenige Meter vor dem Hangareingang platziert, sodass keine Möglichkeit bestand, die Luftschleuse zu erreichen, ohne an ihnen vorbei zu müssen.
    Das war der Teil, der Jaina nicht daran gefiel, eine Jedi zu sein. Sie war damit aufgewachsen, Sturmtruppen nur als Gegner zu sehen, hatte als Jugendliche sogar gegen einige von ihnen gekämpft. Jetzt war sie jedoch alt genug zu erkennen, dass sie der Umstand, zu den Sturmtruppen zu gehören, nicht automatisch böse oder schlecht machte. Tatsächlich waren sie ihr gar nicht so unähnlich - bloß Soldaten, die ihre Pflicht zu erfüllen versuchten, die einer Sache dienten, von der sie vermutlich annahmen. dass es eine gute war.
    Und Jaina würde sie alle zwölf töten - nicht, weil sie auf ihre Eltern schossen oder auch nur, weil sie die Luftschleuse hinter ihnen erreichen musste. Sie würde es tun, weil sie ihr Eindringen melden und ihre Mission damit zum Scheitern verurteilen würden, wenn sie es nicht tat. Sie würde sie aus dem leidenschaftslosesten aller Gründe töten: weil es notwendig war.
    Daher fragte sie sich, wie sehr sie sich in Wahrheit von ihrem Bruder unterschied. Vielleicht waren sie und Caedus bloß Soldaten in einem uralten Krieg zwischen Sith und Jedi. Jaina hätte das gern geglaubt, weil sie dann so tun könnte, als wäre dies hier bloß etwas, das der Krieg erforderte, und nicht etwas, wozu sie sich bewusst entschieden hatte, aus Abscheu über das, was aus ihrem Bruder geworden war.
    Trotzdem war Jacen einst ein Jedi gewesen. Jetzt war er ein Sith. Das machte ihn zu einem Verräter, und verdienten Verräter es nicht, dass man sie hasste? Sie hatten einen Schwur gebrochen. hatten das Vertrauen anderer missbraucht ... verdarben die Unschuldigen und ermordeten die. die ihnen nahestanden. Sie zu töten, war mehr als nur nötig. Es war eine Pflicht, ein Akt der Abschreckung und militärischer Präklusion, aber auch der Entrüstung und der Vergeltung, und das machte es zu etwas Persönlichem.
    Am anderen Rand des Asteroiden blitzte in leuchtendem Orange eine Explosion auf. Jaina ließ den Blick über die staubige Ebene schweifen und machte das blaue Elackern eines Blitzjägers aus, der von einer trichterförmigen Flammenwolke, Dampf und trudelnden Trümmern himmelwärts gejagt wurde. Da sie vergleichbare Detonationen schon öfter gesehen hatte, als sie sich zu erinnern wagte, mutmaßte sie. dass der Angriff auf den Kommandobunker die Schutzschilde tatsächlich überladen und die Observationskuppel zertrümmert hatte. Falls das nicht dafür sorgte, dass Caedus' Aufmerksamkeit ganz Luke und ihren Eltern galt, wusste sie nicht, was sonst.
    Jaina löste das Lichtschwert von der Magnetklammer und wandte sich wieder der dem Untergang geweihten Geschützmannschaft zu. Sie hatte bloß noch etwa sechs Minuten guter Atemluft übrig - die
    Hälfte davon, wenn sie sieh in einem Kampf anstrengte -, was jeden Gedanken daran ausschloss, so lange zu warten, bis sie einfach an dem Geschütz vorbeischlüpfen konnte. Sie musste sie alle ausschalten, bevor sie meiden konnten, was vorging - im Idealfall, bevor sie auch nur begriffen, was vorging.
    Zwölf Sturmtruppler, eine Jedi-Attentäterin in einem beschädigten Sprunganzug, drei Sekunden, um die Sache zu erledigen. Kein Problem.
    Jaina machte die Minikanone im linken Ärmel des Anzugs scharf, dann wandte sie die

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