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Department 19 – Die Mission

Department 19 – Die Mission

Titel: Department 19 – Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
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Jamie, und eine tiefe Entschlossenheit ergriff von ihm Besitz, eine Entschlossenheit zu tun, was sein Vater ihm gesagt hatte und dafür zu sorgen, dass das tote Monster stolz auf ihn wäre.
    Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken.
    »Herein!«, rief er mit zittriger Stimme.
    Die Tür schwang auf, und Admiral Seward betrat den Raum. Der Direktor von Department 19 sah müde aus, doch in seinem Gesicht stand die Andeutung eines Lächelns, als er den langen Gang hinunter zu Jamies Pritsche kam. Er trug etwas in der Hand, doch er hielt es hinter dem Rücken versteckt, und Jamie konnte nicht erkennen, was es war.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte Seward, als er bei Jamie angekommen war.
    Jamie reichte ihm Frankensteins Brief und sah, wie sich die Augen des Direktors weiteten, als er las, was Frankenstein geschrieben hatte. Er senkte das Blatt Papier und sah Jamie mit einem unendlich traurigen Blick an.
    »Es war nicht deine …«, begann er, doch Jamie unterbrach ihn.
    »Doch, es war meine Schuld, Sir«, sagte er. »Wir beide wissen, dass es so ist. Trotzdem danke, dass Sie es versucht haben.«
    Seward sah ihn lange an, dann brachte er die Hand zum Vorschein, die er bis dahin hinter seinem Rücken verborgen hatte. Jamie riss die Augen auf. Der alte Mann hielt ein kleines rotes Kästchen – und das Bowie-Messer, das einst Quincey Morris gehört hatte.
    »Darf ich mich setzen?«, fragte Seward.
    Jamie nickte, ohne den Blick von dem Messer abzuwenden. Die Klinge, die Draculas Herz durchbohrt hatte, über Generationen in der Morris-Familie weitervererbt und die erst vor wenigen Stunden benutzt worden war, als Thomas den ultimativen Verrat begangen hatte.
    Der Direktor ließ sich neben Jamie auf die Pritsche nieder und reichte ihm das Messer. Der hielt es behutsam in den Händen, und ein Gefühl von Abscheu erfasste ihn.
    »Die Männer, die Toms Leichnam aus dem Kloster brachten, haben es mir gegeben«, sagte Seward leise. »Sie wollten wissen, was sie damit machen sollen. Was meinst du, was soll ich ihnen sagen?«
    Jamie drehte das Messer in den Händen. Die Klinge war braun gefleckt von Blut und Dreck, und das Leder der Scheide war abgewetzt und rissig.
    »Es gehört zu den Toten«, sagte Jamie. »Es sollte zu ihnen zurückkehren.«
    Die Andeutung eines Lächelns huschte über Sewards Gesicht, dann nahm er das Messer behutsam aus Jamies Händen.
    »Sehr gut«, sagte er. »Ich lasse es in die Galerie der Gefallenen zurückbringen, wo es hingehört.« Der Direktor legte das Messer beiseite und reichte Jamie die rote Schachtel. »Der Inhalt dieser Schachtel jedoch gehört meiner Meinung nach hierher, in deine Hände. Mach sie auf.«
    Jamie hob den Deckel an, und für einen Moment setzte sein Herzschlag aus.
    Auf einem Samtkissen lag eine goldene Medaille, verziert mit dem Wappen von Department 19. Dort, wo normalerweise die drei lateinischen Worte des Schwarzlicht-Mottos, Lux ex tenebris , standen, waren zwei andere Worte eingraviert.
    für tapferkeit
    Auf einer rechteckigen goldenen Plakette im Deckel der Schachtel stand eine Inschrift.
    tapferkeitsorden erster klasse
Verliehen an
julian carpenter
Samstag, den 19. Februar 2005
    »Wir haben ihn in seinem Quartier gefunden, nach seinem Tod«, sagte Seward mit einer Stimme, die nur wenig mehr als ein Flüstern war. »Wenn einer unserer Agenten stirbt, gibt es nur selten jemanden, an den man Dinge wie diese weitergeben kann. Trotzdem habe ich sie behalten, für den Fall, dass du eines Tages in seine Fußstapfen trittst.«
    Jamie starrte noch immer auf den Orden, und in seiner Kehle steckte ein so großer Kloß, dass er kaum atmen konnte. Sein Gesicht war heiß, und seine Hände zitterten.
    »Er würde gewollt haben, dass du sie bekommst«, fuhr Seward fort. »Mehr noch, du hast sie verdient für das, was du heute Nacht vollbracht hast.«
    Jamie brachte einen tiefen, zitternden Atemzug zustande und spürte, wie seine Fassung allmählich zurückkehrte. Er sah den Direktor an und stellte schockiert fest, dass über die Wangen des alten Mannes Tränen liefen.
    »Dein Vater wäre sehr, sehr stolz auf dich gewesen, Jamie«, sagte Seward. Dann war er schon wieder auf den Beinen und stapfte durch den Gang zur Tür, ohne sich noch einmal zu Jamie umzudrehen.
    Der sah ihm hinterher, sah, wie sich die Tür hinter ihm schloss, und legte sich langsam auf seine Pritsche. Er starrte an die Decke über sich, den Orden seines Vaters fest in beiden Händen, den Kopf voll mit

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