Depression: Erkennen, verhindern, bewältigen

sollte man sich also gemeinsam mit dem behandelnden Psychotherapeuten folgende Punkte überlegen:
Was wären Ihre „Frühwarnsignale“? Also z. B. Gereiztheit, Schlafstörungen, Traurigkeit, Interessenlosigkeitusw. Woran würden Sie (oder Ihr Umfeld) bei sich merken, dass etwas nicht stimmt?
Mögliches Frühwarnsymptom
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Identifizieren Sie schon im Vorfeld Hochrisikosituationen, die Sie belasten könnten, z. B. Beziehungsschwierigkeiten, saisonaler Stress bei der Arbeit usw. Überlegen Sie zugleich Bewältigungsmöglichkeiten, z. B. eine Entspannungstechnik oder Besuch einer Selbsthilfegruppe.
Möglicher Trigger
Bewältigungsstrategie
Fertigen Sie nun einen „Notfallplan“ (zusätzlich zur Krisenkarte) an, falls tatsächlich ein Rückfall eintreten sollte, z. B. positive Aktivitäten planen, negative Gedanken identifizieren und hinterfragen, eine Auszeit nehmen, Unterstützung bei Familie und Freunden holen, einen vorzeitigen Termin beim behandelnden Arzt vereinbaren und die Medikation besprechen, einen Zwischentermin beim Psychotherapeuten vereinbaren, Tagebuch führen, sich Ziele setzen usw.
Notfallplan
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    Auf den Punkt gebracht
    Zu jeder Depression gehört eine Rückfallprophylaxe. Diese umfasst eine strukturierte Vorbereitung. Neben einer Krisenkarte mit allen wichtigen Adressen und Telefonnummern von Behandlern und Unterstützern gehört dazu eine Erarbeitung der Themen: Erkennen von Frühwarnsymptomen, Definieren von potenziellen Auslösern (Triggern) und Gegenmaßnahmen sowie das Erstellen eines Notfallplans, also der dann durchzuführenden Handlungsschritte. Mit dieser systematischen Vorbereitung sind Sie gut gerüstet. Wenn Sie alles berücksichtigen, was auch sonst noch in diesem Ratgeber erwähnt wurde, haben Sie alles getan, was Sie selbst aktiv tun konnten. Sie sind dann auf dem richtigen Weg und optimal „gewappnet“
    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Erkennen, Vorbeugen und beim Bewältigen einer möglichen Depression!

Literaturliste
    Niklewski, G.; Riecke-Niklewski, R.: Depressionen überwinden, Berlin 2010
    Nuber, U.: Depression. Die verkannte Krankheit, München 2008
    Hautzinger, M.: Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen, Weinheim 2003
    Williams, M.; Teasdale, J.; Segal, Z.; Kabat-Zinn, J.: Der achtsame Weg durch die Depression, Freiburg 2009
    Servan-Schreiber, D.: Die neue Medizin der Emotionen, München 2006
    Johnstone, A. und M.: Mit dem schwarzen Hund leben, München 2009
    Brampton, S.: Das Monster, die Hoffnung und ich, Köln 2012

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    ISBN: 978-3-406-64824-3
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