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Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Titel: Der 48-Stunden-Mann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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hinter der glatten Fassade entdecken wollte. Natürlichwar das verrückt. Er war ein Krimineller und sie ein Cop. Sie sollte ihn verabscheuen und verachten. Und das tat sie auch. Irgendwie. Außerdem musste sie zugeben – wenn auch nur vor sich selbst –, dass es höllisch schwer war, Nicks Charme zu widerstehen. Er hatte so eine nette Art, sie zum Lachen zu bringen.
    Er ging zu ihrem Gepäck. Ich tu’s für dich, Mom, dachte sie und hoffte, dass es das Richtige war. Eine alte Frau, die im Sterben lag, erwartete von Hannah, dass sie einen Mann hatte. War es verkehrt, ihr vorzugaukeln, dass ein solcher Mann tatsächlich existierte?
    Nick hob zwei Koffer auf. „Ganz schön viel für ein Wochenende.“
    „Ich bleibe nicht nur ein Wochenende.“
    „Sie hatten von zwei oder drei Tagen gesprochen.“
    „Das ist richtig. Sie werden zwei Tage mit mir dortbleiben, aber ich bleibe zwei Wochen.“
    Er zog die Augenbrauen hoch und brachte es fertig, gekränkt auszusehen. „Sie machen Urlaub und haben mir nichts davon erzählt? Hannah, das ist so unsensibel.“
    Sie wollte lachen, aber er wirkte überraschend ernst, was natürlich nicht sein konnte. Es war irgendein Spiel, und sie war nur viel zu benebelt, um es gleich zu durchschauen. Sobald ihr Kater abgeklungen war, würde das alles schon irgendwie Sinn ergeben, da war sie sicher.
    „Nett hier“, bemerkte Nick und deutete mit dem Kopf zum Wohnzimmer.
    Hannah warf einen Blick auf das Sofa mit dem Blumenbezug, dem gemauerten weißen Kamin und dem hellen Couchtisch aus Pinienholz. Welchen Eindruck mochte ihre Wohnung auf ihn machen? Alles sah ordentlich aus, und durch die hellen Farben wirkte es eindeutig feminin. Wahrscheinlich spürte er, dass noch kein Mann hier übernachtethatte. Der Gedanke daran war ihr peinlich, auch wenn sie nicht genau wusste, warum. Es ging ihn nichts an, wenn sie es vorzog, nicht mit jedem ins Bett zu hüpfen!
    Nick ging durch die Haustür. Sie griff sich den letzten Koffer und folgte ihm. Nachdem sie sorgfältig alle Lampen ausgeschaltet und die Tür verschlossen hatte, stieg sie die zwei Stufen nach unten und trug den Koffer zu seinem Mercedes, der am Bordstein parkte.
    Dankbar nahm sie zur Kenntnis, dass das Verdeck des Cabrios hochgefahren war, denn zu viel frische Luft hätte sie nicht ertragen. Allein schon der Gedanke daran verstärkte ihre Kopfschmerzen. Nüchtern betrachtet wusste sie natürlich, dass der Wagen mit illegal beschafften Mitteln finanziert sein musste. Vielleicht war er sogar gestohlen, obwohl Nick wahrscheinlich zu klug dazu war. Sein Wert überstieg alles, was sie jemals würde aufbringen können, und er war fantastisch. Sie musste die elegante Form einfach bewundern, auch wenn sie wusste, auf welche Weise Nick zu dem Fahrzeug gekommen war.
    Sie erinnerte sich undeutlich daran, dass es im Wagen nach feinem Leder roch und die Sitze auf luxuriöse Weise gemütlich waren und gleichzeitig Halt boten. Die neunstündige Fahrt würde ihr vorkommen wie vier Stunden.
    Hannah stellte den Koffer neben dem offenen Kofferraum auf den Bürgersteig. Nick verschob seinen Kleidersack, um auch für das letzte Gepäckstück noch Platz zu schaffen. Hannah sah ihm zu und vergewisserte sich, dass alles gut verstaut war. Dann ging sie zur Beifahrertür, die jedoch verschlossen war.
    „Sie sehen blass aus“, bemerkte Nick, während er ihr öffnete.
    „Na, so was! Danke.“ Ihre Kopfschmerzen waren mittlerweile so schlimm, dass sich das Pochen schon eher anhörtewie Trommeln, die im selben Rhythmus wie ihr Herz schlugen.
    „Das war der zweite Tequila. Wenn Sie den nicht getrunken hätten, hätten Sie jetzt kein Problem.“
    Sie wollte ihn anschreien, dass er an allem schuld sei. Wenn er sie nicht aufgefordert hätte, den Drink zu bestellen … Aber das ging nicht. Er hatte sie zu gar nichts aufgefordert. Sie war nervös gewesen und hatte es ganz allein fertiggebracht, so eine Dummheit zu begehen. Trotzdem wäre sie jetzt gern so richtig wütend auf Nick.
    Als sie auf den Sitz rutschte, ging er neben ihr in die Knie und sorgte dafür, dass sie bequem saß und der Sicherheitsgurt korrekt eingestellt war. Zwanzig Sekunden lang ertrug sie seine Aufmerksamkeit, dann schlug sie seine Hände weg. „Ich bin doch nicht behindert. Das kann ich auch allein.“
    Er war ihr so nah, dass der maskuline Duft seines Aftershaves ihr in die Nase stieg und sie seine sauber geglättete Kinnlinie erkennen konnte. Insgeheim verfluchte sie ihn, weil er so gut

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