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Der Amboss der Sterne

Der Amboss der Sterne

Titel: Der Amboss der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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würden. Sicher würden ihn nicht alle fünf angreifen. Einer oder zwei, während die anderen im Hintergrund blieben, beschämt, aber doch beteiligt.
    Thorkild sagte mit einem Blick auf die anderen: »Wir sind bereit weiterzumachen. Von hier herauszukommen und einen Planeten zu suchen.«
    Patricks Augen waren tot. Er schien halb zu schlafen.
    »Wir wollen das nicht alles wieder aufrühren. Es ist Vergangenheit. Es ist tot.«
    »Es stinkt«, sagte Martin. »Es wird nicht aufhören zu stinken. Wir können uns nicht einfach von der Vergangenheit trennen.«
    »Wir müssen noch einiges aufräumen«, gestand Harpal zu, bemüht, überzeugend und vernünftig zu klingen. »Die Separatisten helfen nicht, und die Brüder haben sich nur als Nachteil erwiesen.«
    »Die Brüder haben uns geholfen.«
    »Das kannst du vergessen«, sagte Patrick. »Laß es uns einfach machen!«
    Zu seiner Wut gesellte sich Angst, und diese Mischung versetzte seinen Körper in Brand. Er wollte, daß sie alle fort wären – oder tot. Der gleiche Wunsch beseelte sie in ihrem Atem und ihrem Schweiß.
    Davids Augen waren still und leblos geworden.
    Thorkild und Harpal sahen aus, ob sie diejenigen wären, die sich am ehesten zurückziehen würden. Er bewegte sich näher auf Harpal zu und sagte: »Ich bin nicht darauf aus, Schwierigkeiten zu machen. Das tut Hans. Einige von uns wollen, daß er zurücktritt. Das ist alles. Das ist unser gutes Recht als Crew.«
    Meine Güte, du hörst dich so vernünftig und geschickt an. Das wird ihre tödliche Wut nur steigern. Es mindert den eigenen Ärger, so zu reden und zu versuchen, mit Freunden vernünftig zu sprechen. Du haßt oder fürchtest sie nicht wirklich. Das macht dich schwächer. Dafür werden sie dich töten, weil du dich wie ein Opfer benommen hast.
    »Nicht, wenn es uns alle in Gefahr bringt«, erwiderte Harpal, der auf den vernünftigen Ton mit seiner eigenen Vernunft reagierte. Harpal wird nicht mit ihnen handeln. »Wie, wenn die Killer noch mit einer Überraschung für uns aufwarten? Wenn wir unsere Disziplin aufgeben und unseren Schneid verlieren, werden sie uns haben. Wir sind jetzt noch nicht bereit, uns abzumelden.«
    Thorkild sagte: »Nicht nach dem, was wir alle durchgemacht haben. Komm schon, Martin!« Thorkild wird nicht angreifen.
    Patrick kam näher. Seine Hand packte ein dünnes Leiterfeld. Martin hob sein Handy.
    »Gib mir Hans und Ariel in Konferenzschaltung!« befahl er.
    Patrick grapschte nach dem Handy.
    »Hans antwortet nicht«, sagte das Handy, als Martin es aus Patricks Reichweite schwenkte. Patrick stürzte wieder vor, und Martin riß es wieder weg. Jetzt kann alles passieren.
    Ariels verschlafene Stimme war zu hören.
    Martin sagte: »Sei Zeuge und verbinde uns mit allen!«
    »Was?«
    Patrick und David griffen nach dem Handy.
    »Martin?«
    Patrick bekam das Handy zu fassen und entwand es Martins Griff. David und Thorkild hielten Martin fest. Carl wollte nach einem Bein greifen, verfehlte es aber und wich zurück. Carl ist ausgeschieden.
    Patrick versuchte, das Handy auf dem Boden zu zerschmettern, aber es zerbrach nicht. Dumm, dumm.
    »Martin!« rief Ariels Stimme laut. »Ich verbinde dich.«
    Harpal rückte heran, ehe Martin zurückweichen konnte, und schlug ihn auf die Nieren. Der Schlag hätte tödlich sein können, aber Harpals Leiterfeld war gerade weit genug entfernt, daß die Hauptwucht seines Schlages kam, ehe seine Faust wirklich traf.
    Martin trat mit beiden Beinen nach hinten, mit den Händen auf dem Boden. Ein nackter Fuß traf Harpal in die Zähne und wirbelte ihn zurück an die Decke. Es war eine üble Sache – schwerelos zu kämpfen und nach Feldern zu greifen, wobei alle Instinkte nutzlos waren. Sie hatten genug Sport getrieben, um die richtigen Bewegungen für die meisten Aktivitäten zu kennen; aber der Kampf beanspruchte einen geübten Kopf mit weniger Grips, und das Resultat war schäbig.
    Patrick schlug mit dem Kopf heftig auf den Boden. Martin ergriff das Handy und stieß es von ihrer Gruppe fort.
    »Wir sehen!« rief Ariel.
    »WIR SEHEN!« riefen andere Stimmen.
    »Aufhören!« kreischte Jennifer. »Thorkild, mach Schluß!«
    Andere Stimmen kamen dazu. David hatte Martin um Hals und Schultern gepackt, daß er nichts hören konnte. Er drückte mit krampfhaften Rucken Martins Hals mit den Händen nach unten, um ihm die Wirbel zu brechen. Martin spürte die Stöße als Explosionen von Schmerz. Er griff nach hinten, streckte den Daumen hoch und rammte ihn David

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