Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
Vom Netzwerk:
weder in ihrer Richtung noch in ihrer Erwünschtheit beeinflussen wird. Trotzdem werden wir mit dir sprechen.«
    »Und ihr werdet einen Sippeneid leisten, um unsere Sicherheit zu garantieren? Ihr werdet uns freies Geleit zurück hierher auf unsere Seite des Sterntores geben, wenn wir unsere Gespräche beendet haben werden, ungeachtet ihres Ausganges?«
    Darauf folgte ein langer Wortwechsel in der Sprache der Ryall, worauf Varlan sagte: » Er Der Herrscht hat mir seinen Sippeneid geleistet. Sie werden keinen Schaden erleiden.«
    »Ist Tarsanau imstande, ein solches Versprechen zu machen?«
    »Er spricht für Jene Die Herrschen . Sein Sippeneid ist für sie bindend.«
    »Sehr gut. Sagen Sie ihm, dass Fernsucher uns durch das Sterntor führen kann.«
    Tarsanau signalisierte sein Einverständnis, und Galatan sagte: »Wir werden eine menschliche Minute vor deiner Ankunft durch das Tor schwimmen, Admiral von den Drakes. Die Beschränkungen sind die gleichen, wie sie bei unserer Rückkehr für uns galten. Die Abwehr am Tor wird nur ein Schiff erwarten, nicht mehr.«
    »Verstehe.«
    »Sobald du in unserem Teich bist, werden wir Krieger schicken, die an Bord deines Schiffes gehen werden. Es wird ein Sachverständiger für Ungeheuertechnologie bei ihnen sein. Du wirst ihm alles zeigen und nichts verbergen.«
    »Einverstanden.«
    Tarsanau sagte: »Sobald wir wissen, dass dein Schiff nicht imstande ist, uns anzugreifen, wie Perisksay uns versichert hat, wirst du zu der Heimatwelt geleitet werden, wo du Denen Die Herrschen deine Häresien erklären wirst. Ist das vereinbart?«
    »Es ist vereinbart.«
    »Bereite dein Schiff darauf vor, tief in die große unsichtbare See zwischen den Sternen zu tauchen. Benachrichtige Galatan, wenn du bereit bist.«
    »Wir sind jetzt bereit.«
    »Gut. Folgt uns in einer eurer geringeren Zeitperioden«, übersetzte Varlan buchstäblich.
    »Eine Minute.«
    Einen Moment später war der Ryall-Kreuzer verschwunden. Richard Drake erteilte den Befehl zur Startzählung und gab das Kommando an Phillip Walkirk zurück.
    »Ich habe die Verbindung, Sir«, sagte der sandarische Prinz über die Sprechanlage. Während der nächsten Minute strömten Befehle durch die elektronischen Stromkreise der Queen Julia. Endlich war es Zeit. »Alles in Bereitschaft zum Faltraumübergang«, verkündete Phillip. »Transit in fünfzehn Sekunden ...«
    »Sind Sie fest angegurtet, Varlan?«
    »Ja, Richard.«
    »Was ist mir dir, Schatz?«
    »So fest, dass ich fürchte, meinen Blutkreislauf zu unterbrechen.«
    »Angst?«
    »Mehr als irgendwann zuvor in meinem Leben«, erwiderte sie. »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch.«
    »... drei ... zwei ... eins ... los!«

81
    »Faltraumtransit beendet!«, kam die Ankündigung über die Bordsprechanlage.
    Varlan von den Duftenden Wassern hörte sie undeutlich, wie durch ein weites, tiefes Wasser; sie achtete kaum darauf. Wie gebannt blickte sie auf den Bildschirm am vorderen Schott der ausgeräumten Feuerleitzentrale der Queen Julia, ohne ihre Umgebung zu beachten. Es war, als hätten sich die zwei Menschen, die zu beiden Seiten in ihren Sitzen angeschnallt lagen, in einen jedes Geräusch verschluckenden Dunst aufgelöst, so sehr zog es Varlan mit allen Sinnen zum Bildschirm.
    Dass dieser gegenwärtig nur ein Sternenmeer zeigte, das äußerlich nicht anders war als das, welches sie zuvor noch gesehen hatte, war unwichtig. Der Weltraum ist einförmig. Er sieht im Wesentlichen gleich aus, egal wo in der Galaxis der Betrachter sich aufhält. Solange nicht der Zentralstern des Systems in Sicht ist, gibt es nichts weiter zu sehen als eine schwarze Weite, gesprenkelt von willkürlich verstreuten strahlenden Punkten. Was diese schwarze Weite davon unterschied, war, dass dies nicht irgendwelche Sterne waren. Es waren die Sterne der Heimat, Sterne, die seit den Tagen der Großen Jagd den Nachthimmel von Darthan geschmückt hatten. Dieses Wissen erfüllte Varlan mit tiefer Sehnsucht. Zum ersten Mal, seit die zweibeinigen Ungeheuer Corlis überrannt hatten, war sie der Heimat nahe!
    »Varlan ...!«
    »Ja?«
    »Ich brauche eine Übersetzung.«
    »Entschuldigung. Ich war überwältigt von dem Eindruck, wieder unter den Heimatsternen zu sein.«
    Drake spielte die Aufzeichnung der Sendung ab, die vor Sekunden aufgefangen worden war.
    »Die Krieger haben gebeten, dass Sie sich Fernsucher anschließen und ihm aus dem Faltpunkt folgen. Sie werden zu einem Schiff der ersten Klasse geführt, wo ein

Weitere Kostenlose Bücher