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Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Kommando an Bord gehen und die Queen Julia durchsuchen wird. Sie werden gebeten zu bestätigen, dass Sie verstanden haben.«
    »Sagen Sie ihnen, dass wir verstanden haben.«
    Während Varlan die Botschaft weitergab, hörte sie Richard Drake mit der Zentrale sprechen. Sie hatte ihre Botschaft kaum beendet, als plötzlich Gewicht unter ihren Füßen war und sie sanft auf das Deck gedrückt wurde. Es war gut, wieder Schwere zu haben. Doch noch besser war es, daheim zu sein. Queen Julia kam auf der anderen Seite des Faltpunkts hinaus und nahm Kurs auf Fernsucher. Dann verließen beide Schiffe langsam den Faltpunkt und passierten einen Verteidigungsring, der jenen, den sie gerade hinter sich gelassen hatten, in nichts nachstand. Es dauerte fast eine Stunde, um den Punkt im Raum zu erreichen, wo sie von einem großen Ryall-Schiff erwartet wurden. Dies war das »Schiff der ersten Klasse«, von dem Varlan gesprochen hatte. Dem Typ nach war es ein Kriegsschiff von der Größe eines Schlachtschiffes, ungefähr gleich stark wie Drakes Conqueror II.
    Was nun?, fragte sich Phillip, als der Fernsucher bei dem größeren Schiff andockte. Bald darauf öffnete sich an Bord des Letzteren ein Hangartor, und drei kleine Kurierboote kamen heraus und nahmen Kurs auf Queen Julia.
    Die drei Kurierboote waren kaum unterwegs, als Richard Drakes Stimme sich über die Sprechanlage bei Phillip meldete.
    »Kapitän, bitte kommen Sie mit uns zur Luftschleuse im Hangardeck.«
    »Bin schon unterwegs, Admiral«, erwiderte Phillip. Er wollte die Zentrale nicht verlassen, solange sein Schiff in feindlichem Raum war, doch musste er sich eingestehen, dass er wenig tun konnte, falls die Ryall tatsächlich angreifen sollten. Richard und Bethany Drake sowie Varlan erwarteten ihn an der inneren Schleusentür zum Hangardeck, dessen Tor geöffnet war und das Innere in natürliches Sonnenlicht tauchte. Phillip sah, dass Varlan sich eine Stelle gesucht hatte, wo die Strahlen ihrer Heimatsonne sie beschienen. Er erinnerte sich nicht, die Ryall jemals so entspannt gesehen zu haben, wie sie in diesem Augenblick zu sein schien.
    Hand über Hand zog er sich zum Admiral und seiner Frau.
    »Gut, dass Sie gekommen sind, Phillip«, sagte Richard. »Wo ist die Ehrenwache der Marine?«
    »Auf dem Weg hierher, Sir.«
    »Keine Seitengewehre oder Waffen, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich, Sir. Das sind die Befehle, die ich ausgab.«
    »Gut.« Er wandte sich um, blickte zum Fenster hinaus und sah, dass eines der Kurierboote bereits das Hangartor des Kreuzers ansteuerte. Da die Luftschleusenkonstruktionen nicht kompatibel waren, konnte ein Transfer zwischen Ryall und menschlichen Schiffen nur in einem unter Druck stehenden Hangar erfolgen. Doch in mehr als einem Jahrhundert Krieg gab es nach Phillips Kenntnis keinen anderen Fall, dass ein Fahrzeug der Ryall von einem Schiff der Menschen aufgenommen worden wäre. Umgekehrt verhielt es sich genauso.
    Als er Geräusche hinter sich hörte, drehte er sich um und sah Sergeant Singh und ein halbes Dutzend Soldaten des königlich sandarischen Marinekorps antreten. Nach einer knappen Ehrenbezeigung wandte er sich wieder dem Aussichtsfenster zu. Das Kurierboot der Ryall war neben den Booten der Queen Julia angekommen. Die zwei anderen folgten und landeten neben dem ersten. Es gab nur noch wenig freien Raum, aber das äußere Tor begann sich schwerfällig zu schließen. Im Hangar leuchteten Flutlichtlampen auf, als das natürliche Sonnenlicht von dem sich schließenden Tor ausgesperrt wurde. Eine Minute später gab es gedämpfte metallische Geräusche, und das Abteil hinter dem Glas füllte sich mit Expansionsnebel. Er verschwand so rasch wie er gekommen war und zeigte damit an, dass der Luftdruck im Hangar sich dem im Rest des Schiffes angeglichen hatte. Einen Augenblick später schaltete die Leuchtanzeige der Luftschleuse von Rot auf Grün, und die doppelten Türen öffneten sich automatisch.
    »Zeit für Ihre Show, Sergeant«, murmelte er Singh zu.
    »Jawohl, Sir«, antwortete dieser und befahl seine Männer durch die Luftschleuse in den Hangar. Als sie durchgegangen waren, bedeutete Phillip dem Admiral und seiner Frau, ihnen zu folgen, dann Varlan. Er selbst bildete den Schluss. Im Hangar erforderte es einige Sekunden, aufrechte Haltung anzunehmen und die Stiefelschlösser in die sechseckigen Öffnungen des Metallrostes zu stecken, das in das Deck eingelassen war.
    Als alle ihre Plätze eingenommen hatten, standen sie einander in

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