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Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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die einheimischen Herren der Schöpfung nicht warten lassen. Gehen Sie voraus.«
    Damit bewegte sich die kleine Gruppe von vier Menschen und drei Ryall zum nächsten orangefarbenen Kuppelzelt. Als sie näher kamen, holte Drake seine Frau ein.
    »Wer sind sie?«
    »Varlan hat das Oberhaupt ihrer Sippe mitgebracht. Er will mit uns über unsere Forderungen sprechen, bevor die formale Verhandlung beginnt. Es gibt zwei weitere Mitglieder der herrschenden Gruppe. Einer von ihnen ist Sandok. Varlan sagt, er sei verschlossen, also mach kein großes Aufhebens um ihn.«
    Drake lachte. »Du meinst, all diese Kniefallübungen sollten umsonst gewesen sein?«
    Ihre Antwort war ein Rippenstoß. Er rieb sich die Stelle noch, als sie die Unterkunft erreichten.
    Im Kuppelzelt stand Vincent Bartle abseits von drei Ryall, die sich die Wartezeit mit der müßigen Betrachtung des Zeltinneren vertrieben. Sie wandten sich der offenen Luftschleuse zu, als Richard und Bethany eintraten. Varlan, die als vierte hereinkam, schob sich nach vorn und begann mit dem Vorstellen. »Admiral Richard Drake, Oberbefehlshaber der Flotte in Spica, darf ich Valascar von der Sippe der Duftenden Wasser vorstellen, und, in menschlichen Begriffen, meinen Vetter?«
    »Valascar von den Duftenden Wassern, es ist mir ein Vergnügen, Sie kennen zu lernen«, erwiderte Drake. Es folgte ein Austausch in der Ryallsprache, worauf Varlan dolmetschte: »Valascar ist erfreut, den Admiral der Drakes zu treffen. Darf ich auch Sandok vorstellen, ein Mitglied der Sippe dieser Stadt, und Pasadon vom Größeren Kontinent, der eine weitere Fraktion unter Denen Die Herrschen verkörpert.«
    »Grüße, Sandok und Pasadon«, sagte Drake.
    Es folgten die weiteren Vorstellungen, dann setzten sich alle, die Menschen auf ihre Campinghocker, während die Ryall in einem Halbkreis kauerten, mit Varlan und Periskay als Dolmetscher zu beiden Seiten. Fünf Menschen und sechs Ryall drängten sich in dem kleinen Raum.
    »Willkommen in unserem Lager«, begann Drake.
    »Wünschen Sie etwas zu essen? Wir haben Proviant, der für Angehörige Der Rasse geeignet ist.«
    Valascar antwortete. »Wir kamen nicht zum Essen hierher. Bevor wir beginnen, solltet ihr wissen, dass diese unsere Tochter ...« – er zeigte zu Varlan – »... mich überzeugt hat, den Sippeneid zu ehren, den Tarsanau euch gewährt hat. Ihr seid unter dem Schutz seiner und meiner Sippe, während ihr hier seid.«
    »Ich danke euch, denn ich weiß, welch eine große Ehre das ist, und welche Schwierigkeiten es bedeutet, einen Sippeneid zum Schutz der Feinde auszusprechen. Wir hoffen die Ehre zurückzuzahlen, indem wir demonstrieren, dass wir eure Nachbarn und nicht eure Feinde sind.«
    »Die Verpflichtung war unsere«, erwiderte Valascar. »Ihr habt unsere Tochter während ihrer Gefangenschaft gut behandelt, und die Verweigerung der Bitte wäre gleichbedeutend mit ihrer Verbannung aus der Sippe gewesen. Aber mir gefällt nicht, dass ihr ihren Geist mit fremdartigem Unsinn gefüllt habt.«
    »Ob es Unsinn ist, bleibt abzuwarten. Außerdem kam Varlan aus eigenem Willen zu ihren Ideen. Genauso wie wir sie studiert haben, um das Denken und die Gewohnheiten Der Rasse zu verstehen, hat sie uns studiert. Ich glaube, sie ist zu einem Verständnis dessen gekommen, was Menschen motiviert. Ich würde euch ersuchen, in dieser Angelegenheit auf ihren Rat zu hören.«
    »Wir würden es vorziehen, die Worte von euch Menschen direkt zu hören.«
    »Einverstanden. Sprechen wir von dem Grund, der uns nach Darthan geführt hat«, erwiderte Drake. Er holte tief Atem, eine menschliche Gewohnheit, deren Bedeutung die Ryall, wie er hoffte, nicht erkennen würden, dann fuhr er fort: »Wir sind gekommen, um eure Kapitulation zu verlangen.«
    Es gab eine lange Pause, bevor Sandok antwortete: »Es ist unsere Beobachtung, dass Menschen kühn im Kampf sind. Eure Forderung bestätigt diese Beobachtung. Doch warum sollten wir die Zukunft unserer Art in fremde Hände legen?«
    »Eure Zukunft liegt bereits in unseren Händen. So ist es, seit wir das System der Zwillingssonnen eroberten. Unsere Blockade wird zum baldigen Zusammenbruch eurer Wirtschaft führen, und damit werdet ihr die Fähigkeit zur Verteidigung der Sterntore verlieren. Eure Verteidigungen werden mit jedem Tag schwächer sein, und bald werdet ihr bis zu dem Punkt geschwächt sein, wo wir eure Verteidigungen durchbrechen und eine Flotte zur Zerstörung dieser Welt entsenden werden.«
    »Unsere

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