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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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versteckt war und wahrscheinlich zufällig von dem armen Schwein ausgelöst wurde, das versucht hat, vor den Kugeln in Deckung zu gehen. Der Bursche hat uns einen Gefallen getan. Er hat eine Bombe hochgejagt, bevor sie verheerende Schäden anrichten konnte. Jetzt müssen wir das Wer, Wie und Warum bei den Schüssen und der Bombe herausfinden.« Weaver betrachtete Stone. »Möchten Sie diesen Erkenntnissen noch etwas hinzufügen? Denn ehrlich gesagt, ich bin enttäuscht von dem, was Sie mir zu sagen hatten. Ich dachte, Sie wären spitzenklasse, aber Sie haben mir nichts gegeben, was ich nicht schon selbst herausgefunden hatte.«
    »Ich wusste nicht, dass es mein Job ist, Ihren Job zu tun. Aber eine Beobachtung bekommen Sie noch kostenlos dazu«, fügte Stone hinzu. »Das Bandenmitglied war in Wirklichkeit ein Cop, nicht wahr?«
    Nach dieser Bemerkung wurde der Bildschirm augenblicklich dunkel.

KAPITEL 8
    Ohne dass Stone eine Anweisung erteilt hätte, setzte der Wagen ihn am Mt.-Zion-Friedhof ab. Das war natürlich Absicht. Ebenso gut hätte man sagen können: »Wir wissen genau, wo Sie wohnen. Wenn wir wollen, können wir Sie jederzeit holen.«
    Stone ging an dem schmiedeeisernen Tor des Zauns vorbei, der den Friedhof umschloss, und betrat das kleine Friedhofsgärtner-Häuschen, das sein Zuhause war. Die Einrichtung war spartanisch und aus zweiter Hand und passte genau zu Stones Persönlichkeit und seinen begrenzten finanziellen Mitteln. Ein großer Raum war in eine kleine Küche und einen Sitzbereich geteilt. An einer Wand stand ein hohes Regal mit Büchern über esoterische Themen in den unterschiedlichsten Sprachen, die Stone über Jahrzehnte gesammelt hatte. Davor stand ein verkratzter Schreibtisch, der schon zum ursprünglichen Mobiliar des Häuschens gehört hatte. Ein paar abgenutzte Stühle standen vor einem geschwärzten Ziegelkamin. In einer Nische hinter einem ausgefransten Vorhang stand die Armeepritsche, auf der Stone schlief. Das und ein winziges Badezimmer bildeten die gesamte Grundfläche des Häuschens.
    Stone nahm drei Ibuprofen, spülte sie mit einem Glas Wasser herunter, setzte sich auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch und rieb sich die Hände. Ob er noch immer nach Mexiko fliegen würde oder nicht, konnte er nicht sagen.
    Er hielt vier Finger der rechten Hand und starrte darauf.
    »Vier Personen«, murmelte er. Wenngleich es jetzt vielleicht nur noch drei waren, da aus dem Video hervorgegangen war, dass der Jogger nicht mehr unter den Lebenden weilte. Doch sie wussten noch immer nicht, wer dieser Mann war und warum er dort gewesen war. Also ließ Stone die vier Finger oben.
    »War der Jogger zur falschen Zeit am falschen Ort, oder hat er mit der Sache zu tun?«, fragte er sich. »Und wo sind der Mann im Anzug und die Frau? Haben sie irgendwie miteinander zu tun?«
    Und da war noch das Bandenmitglied, das wahrscheinlich ein Cop war. Stone wusste, dass der Mann nur aus diesem Grund mit einer Waffe in den Lafayette Park gekommen sein konnte. Er hatte eine Dienstmarke und die Befugnis, sich bewaffnet dort aufzuhalten. Der Bildschirm, der beim NIC schwarz geworden war, war die einzige Bestätigung, die Stone brauchte. Riley Weaver spielte mit den Leuten nicht fairer, als Carter Gray es getan hatte.
    Doch es störte Stone, dass sowohl der Mann im Anzug als auch die Frau unmittelbar, bevor die Schüsse fielen, gegangen waren. Zufall? Hatten die beiden einfach nur Glück gehabt, so wie der Jogger Pech gehabt hatte?
    Stone schloss die Augen und zwang seinen Verstand, auf den Vorabend zurückzugreifen. Seine Schläfen pochten noch immer, und seine Kopfhaut brannte nach wie vor von dem spitzen Zahn, doch allmählich kehrten die Bilder und Geräusche zurück.
    »MP-5, vielleicht TEC-9s«, sagte er laut. In Wirklichkeit gab es zahlreiche Möglichkeiten, welche Waffen zum Einsatz gekommen sein konnten. »Auf Vollautomatik eingestellt.«
    Wahrscheinlich Magazine mit dreißig Schuss, die man auf fünfzig oder mehr umstellen konnte. Wie viele Schüsse waren abgefeuert worden? Natürlich hatte Stone nicht jede Salve zählen können, aber er konnte auf der Grundlage der verstrichenen Zeit ziemlich gut schätzen. Vollautomatik, Magazine mit dreißig Schuss, zwei bis drei Sekunden, um die Munitionskammer zu leeren. Das Feuer hatte etwa drei- bis viermal so lange angehalten, zwölf bis fünfzehn Sekunden. Also ungefähr hundert Schuss. Aber nur, wenn lediglich eine Waffe abgefeuert worden war. Falls es mehr als eine

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