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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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erfrischend diskret sein«, stellte Stone fest. »Aber wir sprechen über die Herkunft der Schüsse und die Parksicherheit, oder besser gesagt den Mangel daran.«
    »Was die Herkunft der Schüsse angeht, wird noch ermittelt. Die Parksicherheit fällt unter die Zuständigkeit des Secret Service, und ich habe noch keinen Bericht von denen.«
    »Natürlich haben Sie den.«
    Weaver musterte ihn verwundert. »Wieso?«
    »Die Sicherheit des Präsidenten geht über alles, was dem Secret Service absoluten Vorrang gibt, falls er den nicht sowieso schon hatte. Was nach Schüssen aus Automatikwaffen und einer Explosion direkt vor dem Weißen Haus aussieht, ist vor über fünfzehn Stunden passiert. Sie haben jeden Morgen um sieben Uhr eine Besprechung mit dem Präsidenten über die täglichen nationalen Sicherheitsvorkehrungen. Hätten Sie noch nicht mit dem Secret Service gesprochen, hätten Sie den Präsidenten heute Morgen in dieser Angelegenheit nicht unterrichten können. Und hätten Sie den Präsidenten heute Morgen nicht über einen Anschlag unterrichtet, der sich praktisch in seinem Vorgarten ereignet hat, wären Sie nicht mehr NIC-Direktor.«
    Ein Zucken von Weavers rechtem Lid zeigte, dass dieses Gespräch für ihn nicht planmäßig verlief. Die beiden Männer, die sich gegen die Wand lehnten, verlagerten unbehaglich ihr Gewicht.
    »Der Service behauptet, er habe den Park räumen wollen, die Pläne dann aber geändert. Da der Premierminister direkt zum Blair House fahren würde, war der Service der Meinung, vom Park ginge keine Bedrohung aus. Der Secret Service war der Ansicht, er habe den Park abgedeckt. Beantwortet das Ihre Frage?«
    »Ja, aber es wirft eine andere auf.«
    Weaver wartete gespannt.
    »Welche Pläne genau haben sich geändert?«
    Die Antwort auf Stones Frage war der lange Blick eines Marines. »Teilen Sie mir einfach die weiteren Beobachtungen mit, falls Sie welche haben.«
    Stone sah den Mann an und erkannte die Absicht hinter den unverblümten Worten. Er konnte diese Sache auf vielerlei Art durchziehen. Manchmal bedrängte man sein Gegenüber, manchmal nicht.
    »Zu viele Personen im Park haben Dinge getan, die sie zu dieser Stunde nicht hätten tun sollen«, sagte er.
    Weaver lehnte sich im Sessel zurück. »Fahren Sie fort.«
    »Ich habe viel Zeit im Lafayette Park verbracht. Um elf Uhr abends sind normalerweise nur noch die Leute von der Sicherheit dort. Gestern Abend waren vier Personen im Park, die dort nichts zu suchen hatten. Das Bandenmitglied, der Mann im Anzug, die Frau auf der Bank und der Jogger.«
    »Sie alle hätten einen Grund für ihre Anwesenheit haben können«, hielt Weaver dagegen. »Es war ein warmer Abend. Und es ist ein öffentlicher Park.«
    Stone schüttelte den Kopf. »Der Lafayette ist nicht der bevorzugte Ort, an dem man abends sitzt oder die Zeit totschlägt. Und der Service mag es nicht, wenn dort jemand herumhängt. Er wird Ihnen dasselbe sagen.«
    »Das hat er schon«, gab Weaver freiwillig preis. »Was also glauben Sie?«
    »Das Bandenmitglied hatte eine Waffe. Ich konnte sie auch ohne optische Hilfsmittel deutlich erkennen. Die Scharfschützen hätten sie sehen und die Information an die Kräfte auf dem Boden weitergeben müssen. Der Bursche hätte festgenagelt werden müssen, als er einen Fuß in die rote Zone setzte. Aber das war nicht der Fall.«
    Weaver nickte. »Okay. Weiter.«
    »Die Frau war gut gekleidet. Vielleicht arbeitet sie in einem Büro. Sie hatte eine Handtasche dabei. Aber um diese Stunde auf einer Bank zu sitzen, ergibt keinen Sinn. Sie telefoniert mit dem Handy und steht dann auf, als sich die Wagenkolonne nähert. Ein Glück für sie, da sie deshalb den Schüssen entgangen ist.«
    »Weiter«, ermutigte Weaver ihn.
    »Der Mann im Anzug betrachtete die Statue. Er ließ sich viel Zeit. Als die Frau denn den Park verließ, ging er weiter zum Decatur House. Als die Schüsse fielen, hatte ich beide aus den Augen verloren. Danach schaute ich zu dem Jogger, der zur Statue von Jackson rannte. Er schien einfach zu verschwinden, aber jetzt weiß ich, dass er in Wirklichkeit in das Loch gesprungen ist, um den Kugeln zu entgehen.«
    »Und zum Dank für seine Mühe in die Luft gejagt wurde«, sagte Weaver.
    »Trotzdem können eine oder mehrere der anderen Personen, die gestern Abend im Park waren, in die Sache verwickelt sein.«
    Weaver schüttelte den Kopf. »Das ist zu weit hergeholt. Wir haben ein paar Salven Automatikfeuer und eine Bombe, die bereits dort

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