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Der Befreier der Halblinge: Roman (German Edition)

Der Befreier der Halblinge: Roman (German Edition)

Titel: Der Befreier der Halblinge: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Schlacht beteiligten Heerführern zum Hochkönig erhoben worden! Es waren doch sicher genug Könige dabei – Harrgyr von Dalanor zum Beispiel oder der Zwergenkönig und Eandorn, der neue König der Elben … Und die Söldner aus der Armee des Waldkönigs, die inzwischen in unsere Wälder zurückgekehrt sind, erzählen, dass sich Haraban, unser Immerwährender Herrscher, maßlos darüber geärgert hat, dass er nicht mal nach seiner Meinung gefragt wurde. « Borro zuckte mit den Schultern. » Aber er war eben nicht dabei. «
    Arvan machte eine wegwerfende Handbewegung.
    » Das ist nur der Freude über den Sieg geschuldet « , sagte er. » Und ich habe das getan, was andere Hochkönige in der Vergangenheit auch getan haben: Ich bin in meine Heimat zurückgekehrt und lasse alle Ansprüche oder was immer man mit diesem Titel auch sonst noch verbinden mag, ruhen. «
    Borro seufzte. » Es ist gut, dass du das so siehst, Arvan. Wir brauchen nämlich jeden Halbling. «
    » Auch einen mit kleinen Füßen? « , lachte Arvan.
    » Gerade einen solchen « , erwiderte Borro. » Vor allem, wenn er im Herzen ein wahrer Halbling ist wie du oder der Starke Narbenmann, der uns übrigens eine große Hilfe ist. Im Gegensatz dazu bin ich mir manchmal nicht ganz sicher, ob man diese besserwisserischen Leute aus dem Stamm von Grobo dem Trotzigen, die uns einzureden versuchen, dass es besser sei, unter der Erde zu leben, anstatt auf Bäumen, wirklich zu unserem kleinen Volk zählen sollte! Sind wir vielleicht Zwerge, frage ich mich da! « Borros Gesicht wurde ernster, während er sich auf seinen Bogen stützte und fortfuhr: » Du musst wissen, es gibt nämlich wirklich nicht mehr sehr viele von uns. Wir hatten gehofft, dass die Zahl der Überlebenden größer wäre. Aber wir werden in Zukunft gewiss wieder mehr werden. Einen Wohnbaum haben wir schon. Und der alte Grebu ist unser Baummeister. Ja, ich weiß, da waren manche sehr skeptisch, wie jemand, der so lange in einer so sündhaften Stadt wie Carabor gelebt hat, ein integerer Baummeister sein kann. Aber es sind harte Zeiten, da müssen alle Kompromisse machen. « Borro hielt plötzlich in seinem Redefluss inne und sagte: » Da ist übrigens noch eine Person, die sich mindestens genauso über deine Rückkehr freuen wird wie ich! «
    Arvan runzelte die Stirn.
    » Zalea? «
    » Na, schön, dass du von allein darauf kommst! Sie spricht andauernd von dir– so viel, dass man richtig neidisch werden könnte. Aber das ist ja nicht meine Art. Was sie jetzt gerade macht, weiß ich nicht, aber ich vermute, im Moment kommt sie kaum dazu, Grebus Baum zu verlassen. Dort wird nämlich viel gearbeitet, und– wie soll ich das diplomatisch audrücken?– es haben eben nicht nur die handwerklich geschicktesten Halblinge überlebt. Dementsprechend gibt es jede Menge Blessuren, um die sich ihr Vater und sie kümmern müssen. «
    » Dann sollten wir keine Zeit verlieren und uns auf den Weg zu Grebus Baum machen « sagte Lirandil.
    » Na, wenn ein Elb zur Eile mahnt, sollte man ihm nicht widersprechen « , meinte Borro. » Ich führe euch hin. Und ich hoffe, ihr wisst das zu schätzen, denn es bedeutet, dass ich ohne Jagdbeute zu Grebus Baum zurückkehren werde. Ich kann nur hoffen, dass die Freude über eure Rückkehr unter den Bewohnern größer ist als der Ärger darüber, dass die Mägen noch etwas länger knurren werden. «
    Lirandil lächelte.
    » In diesem Punkt bin ich ganz zuversichtlich « , meinte der Fährtensucher.
    Einige Zeit später brachen Lirandil und Arvan auf, um jenen Ort aufzusuchen, wo einst der Runenbaum gestanden hatte. Nichts als Asche war von ihm geblieben. Aber die Vegetation des Waldes hatte längst damit begonnen, diesen Ort zurückzuerobern.
    Arvan nahm den Elbenstab von seinem Gürtel. Er betrachtete die sich verändernden, leuchtenden Runen.
    » So viel Kraft, wie jetzt in ihm steckt, hat nie zuvor ein Elbenstab besessen « , sagte Lirandil. » Und vermutlich auch kein anderes magisches Artefakt. «
    » Eine mächtige Waffe « , nickte Arvan.
    » Eine zu mächtige. «
    » Ich weiß. «
    » König Elbanador hat seinen Elbenstab einst vernichtet. Damals war das möglich– heute wäre nicht einmal mehr Brass Elimbor dazu imstande. «
    » Auf jeden Fall ist dies der beste Ort, ihn für viele Zeitalter zu verbergen « , glaubte Arvan.
    Lirandil nickte.
    » Der Zauber, der diesen Ort vor den Augen der meisten verbirgt, wirkt weiter « , erklärte er. » Wenn wir den Stab hier

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