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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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viel stand für sie auf dem Spiel. Man hatte sie mit einer Aufgabe nach Louisiana geschickt. Sie würde den Auftrag erledigen und wieder abreisen. Es blieb ihr keine andere Wahl.
    Sie wollte es auch gar nicht anders.
    Sie wandte sich von den beiden Männern ab und ging.

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    2. KAPITEL
    Vom Salonfenster aus beobachtete Kane, wie Regina Dalton die Einfahrt hinuntermarschierte und in ihren Mietwagen stieg. Sie ging mit schnellen Schritten und ohne sich auch nur andeutungsweise in den Hüften zu wiegen. Keine Spur von sexy Hüftschwung. Sie rechnet nicht damit, dass ich ihr nachschauen könnte, dachte Kane. Sie hat mich längst vergessen. Es gefiel ihm, wie der enge Rock ihre schmalen Hüften umschloss. Und als sie in ihr Auto stieg und der Rock sich dabei über ihr Knie schob und ein Stück ihres Oberschenkels freigab, durchzuckte es ihn heiß. Seine pubertäre Reaktion irritierte ihn. Er fand sie höchst unpassend angesichts der Umstände. Dies war weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort dafür. Und schon gar nicht die richtige Person. Das Schicksal hatte schon einen seltsamen Humor.
    „Ich will dir keine weiteren Vorwürfe wegen deines ungebührlichen Betragens machen", sagte Lewis Crompton, während er zu seinem Enkel ans Fenster trat. „Ich möchte dich jedoch darauf hinweisen, dass ich meine Angelegenheiten von jeher ohne Einmischung deinerseits zu regeln pflege. Stell dir vor, ich hätte dieser attraktiven jungen Dame ein wertvolles Geschenk machen wollen. Dann hätte ich dein Eingreifen doch als bodenlose Frechheit empfunden."
    „Ich weiß", sagte Kane in missmutigem Einverständnis, während er Regina Daltons davonfahrendem Mietwagen nachblickte.
    „Eine andere Frage ist, wie du zu der Annahme kommst, ich könne einer Schwäche für ein junges Ding erliegen, das vom Alter her meine Enkeltochter sein könnte."
    Über die Schulter warf Kane seinem Großvater einen Blick zu. „Du mochtest doch schon immer rothaarige Frauen", meinte er lächelnd.
    „Ja, sie hat wirklich erstaunliches Haar, nicht wahr? Es ist so feurig, dass man es anfassen möchte, um zu sehen, ob man sich daran verbrennt. Nicht, dass einem von uns beiden dieser Gedanke gekommen wäre..."
    Kane hörte sehr wohl den Sarkasmus aus diesen letzten Worten heraus. Statt einer Antwort gab er einen Laut von sich, der halb verächtliches Schnauben, halb Seufzen war.
    „Das dachte ich mir." Der alte Herr lachte leise in sich hinein. „Ich könnte sie hinhalten, so dass sie noch eine Weile bei uns bleiben muss."
    „Nein", sagte Kane ruhig, „nicht meinetwegen."
    „Schade." Ein fetter gelber Kater kam unter einem Rattantisch hervor, spazierte zu dem älteren Mann hin und strich ihm ums Bein. Crompton bückte sich und nahm das Tier auf den Arm. „Du hättest sie zu ihrem Hotel fahren sollen", bemerkte er, während er den Kater streichelte.
    „Ich glaube, sie hatte fürs Erste genug von mir", erwiderte Kane.
    „Schon möglich. Ich kann ihr kaum einen Vorwurf daraus machen. Schließlich gehen die Verletzungen, die sie davongetragen hat, auf dein Konto."
    „Der verdammte Kater war daran schuld." Die Hände in die Hosentaschen vergraben, drehte Kane sich um und lehnte sich mit dem Rücken an den Fensterrahmen.
    „Samson mochte die Sache ausgelöst haben, aber richtig schlimm wurde sie erst durch dich. Was hat dich zu deinem Tun veranlasst?"
    Kane schwieg einen Moment. Dann sagte er: „Ich kam durch die Küche herein. Dora sagte mir, du hättest Besuch. Ich wollte mich dazugesellen, mich jedoch erst vergewissern, ob es sich nicht um eine Privatangelegenheit handelte. Deshalb blieb ich, wie sich das für einen Gentleman gehört, zunächst einen Moment an der geöffneten Tür stehen. Etwas an deinem Gast - die Art und Weise, wie sie dich ansah - war mir suspekt. Ich empfand ihr Lächeln als unaufrichtig."
    „Du meinst, verführerisch?" Die Augen seines Großvaters wurden schmal.
    „Ja, so erschien es mir." Kane zuckte die Schultern. „Bist du sicher, sie gibt sich nicht als jemand aus, der sie gar nicht ist?"
    „Traust du ihr das zu?" Sein Großvater betrachtete ihn interessiert, während er fortfuhr, den dicken Kater zu streicheln.
    „Ich will nicht behaupten, dass ich unfehlbar bin, aber ich habe ein sicheres Gespür für Schwindler."
    „Vielleicht hat die Lady es außer Kraft gesetzt - dein sicheres Gespür", bemerkte Lewis Crompton trocken. „Es würde mich nicht wundern. Bei ihrer Ausstrahlung könnte sie vermutlich

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