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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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dazu gezwungen zu sagen, was du hören wolltest. Aber du hattest keine Möglichkeit, dort im Gerichtssaal auf ihr Geständnis einzugehen, ohne den Fall zu gefährden, ohne der Gegenpartei die Gelegenheit zu geben, dir geheime Absprache mit der Zeugin vorzuwerfen. Das hättest du dir wohl vorher überlegen sollen."
    Allerdings, dachte Regina und verdoppelte ihre Bemühungen, hinter den Mechanismus des Schnappschlosses zu kommen.
    „Ich habe daran gedacht. Aber die Sache schien mir das Risiko wert zu sein. Ich wollte wissen, was Regina das Zwischenspiel mit mir bedeutet hatte, ein für alle Mal. Ich fürchtete, wenn ich mir diese Chance entgehen ließ, würde sich die Möglichkeit dazu nie wieder bieten."
    „Jetzt weißt du es also. Und was gedenkst du zu tun?"
    „Ich dachte, wenn ich heute früh mit ihr sprechen könnte, ließe sich vielleicht noch etwas retten."
    In diesem Moment sprang das Schnappschloss auf. Regina stieß den Deckel mit solcher Wucht zurück, dass er zurückflog und mit dumpfem Knall gegen die Wand dahinter polterte. Ruckartig setzte sie sich auf und blitzte die beiden Männer wütend an.
    „Was für ein übler, hinterhältiger Trick! Das ist doch wirklich die Höhe!" stieß sie heftig hervor. „Wie kann man nur so etwas tun!"
    Kane fuhr herum. „Regina! Ich kann dir alles erklären."
    „Halt den Mund!" fuhr sie ihn an. „Ich rede mit deinem Großvater."
    „Mit Pops?" Kane heftete seinen Blick auf den alten Herrn, der so tat, als sei er die Unschuld in Person. Das amüsierte Blitzen in seinen Augen jedoch vermochte er nicht zu verbergen.
    „Richtig. Mit Mr. Lewis Crompton, dem so genannten Gentleman, der mich unter einem Vorwand hierher lockte und es mit dir vermutlich genauso machte. Und beide Male war es Betsy, die ihm dabei half. Er sorgte dafür, dass Dora meinen Sohn beschäftigte und zog meinen Besuch in die Länge, indem er mir ein Schmuckstück verehrte, das ich nicht verdient hatte. Dann brachte er mich dazu, in diesen blöden Sarg zu kriechen, während er dich veranlasste, deinen Fall darzulegen, damit ich ihn mir anhören kann. Es würde mich nicht wundern, wenn er sogar plante, uns wieder in diesem Ding hier zusammenzubringen!"
    „Stimmt das?" fragte Kane seinen Großvater.
    „Ich bekenne mich schuldig", sagte Mr. Lewis, wobei er kein bisschen Reue zeigte, außer, dass er vielleicht die Schultern ein wenig hängen ließ. „Aber ich schwöre, ich hatte die besten Absichten dabei. Mir ist noch nie ein Paar begegnet, das so offensichtlich zusammengehört wie ihr zwei."
    „Hauest du dir tatsächlich überlegt, uns wieder in diesem Sarg zusammenzuführen?"
    „Ich muss gestehen, die Idee kam mir", sagte der alte Herr vage.
    „Lass sie uns hören." Ein übermütiges Blitzen trat in Kanes Augen. „Ich möchte zu gern wissen, auf welche Art und Weise du mich in diesen Sarg bugsieren wolltest."
    „Nun ..." Der alte Herr rieb sich die Nase. „Ich hatte vor, dich darauf hinzuweisen, dass ich endlich eine Verwendung für diesen alten Sarg gefunden habe, hätte dir dabei vielleicht ganz leise zugeflüstert, wer sich darin verbirgt und wäre dann auf Zehenspitzen davongeschlichen, um bei Dora in der Küche nachzusehen, ob sie noch ein paar Lebkuchen für mich übrig hat - ungefähr so." Während er das sagte, zog er sich langsam zur Tür zurück und eilte dann mit schnellen Schritten davon.
    Kane lachte leise. Belustigt schüttelte er den Kopf. Dann marschierte er zum Sarg und stieg hinein, wobei er Regina unsanft beiseite schob. Kaum war er drinnen, da packte er sie, streckte sich mit ihr aus und zog sie in seine Arme.
    „Was soll das?" Reginas Ton klang gefährlich. Heftig entwand sie sich ihm. Auf den Ellbogen gestützt, richtete sie sich ein wenig auf.
    „Ich will herausfinden, wie wir beide in siebzig oder achtzig Jahren hier hereinpassen, wenn man uns Seite an Seite begräbt." Er zog den Ellbogen unter ihr weg, so dass sie wieder neben ihn zu liegen kam, schob den Arm in ihren Nacken und barg sie an seiner Seite.
    „Und wie kommst du auf die Idee, ich könnte daran interessiert sein?" fragte Regina.
    „Das, mein Herzblatt", sagte er voller Genugtuung und nicht ohne einen verführerischen Unterton, „ist öffentlich dokumentiert."
    Womit er Recht hatte und sie sich gar nicht erst die Mühe zu machen brauchte, es abzustreiten. Ein wenig schroff erwiderte sie: „Mir scheint, du hast es mit Holzkästen. Erst dieser Sarg, dann der Hochstand ..."
    „Kann ich denn etwas

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