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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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noch ganz andere Dinge durcheinander bringen."
    „Du lieber Himmel, Pops!"
    „Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass du nicht immun gegen ihren Charme bist", fuhr Crompton fort, als hätte er die Worte seines Enkels gar nicht wahrgenommen. „Du warst ein schlimmer Strolch, so wie dein Vater und all die übrigen Benedicts dort unten vom See. Deine Großmutter - Gott hab sie selig - hat viele Nächte wach gelegen, als du ein Junge warst, und um dich gebangt. Wenn sie nicht gerade über deine Streiche lachte. Man wusste nie, welche verrückte, wilde Torheit du dir als Nächstes ausdenken würdest." „Wild?"
    „Ja, wild", sagte Pops bestimmt. „Kannst du dich daran erinnern, wie du und dein Cousin Luke eurer Sportlehrerin die Reizwäsche geklaut und am Wasserturm aufgehängt habt, weil die Dame gewagt hatte zu behaupten, Lukes Freundin April Halstead kleide sich zu sexy? Oder an dieses Bootsrennen auf dem See, bei dem der Verlierer nackt für die Gewinner kochen musste? Dein Cousin Roan hatte verloren, nicht wahr? Das war in dem Sommer, als du, Luke und Roan mit diesem frisierten Wagen, der immer ins Schleudern kam, Rennen gefahren seid."
    „Okay." Kane hob die Hand. „Es reicht."
    „Du bist inzwischen ruhiger geworden ..."
    „Mit gutem Grund."
    „Sicher. Die meisten Männer lassen sich von einer Frau zähmen, und auf die Benedicts trifft das ganz besonders zu. Sie fallen hart, aber wenn sie sich einmal entschlossen haben, eine Familie zu gründen, dann werden sie die treuesten Ehemänner. Dein Problem war, dass du dir die falsche Frau ausgesucht hast. Als die Sache dann ausgestanden war, bist du ins andere Extrem verfallen und geradezu langweilig geworden."
    Kane warf ihm einen warnenden Blick zu. Sein Großvater war nicht der Einzige, der sich ein Einmischen in seine Privatangelegenheiten verbat.
    „Du willst doch wohl nicht abstreiten, dass Francie dich ganz schön hereingelegt hat, ehe sie von der Bildfläche verschwand?"
    „Nein", erwiderte Kane. „Aber ich möchte wissen, was das mit Regina Dalton zu tun hat."
    „Sie ist dir unter die Haut gegangen", erklärte sein Großvater, ein Blitzen in den grauen Augen. „Sie hat den Teufel, der dich früher geritten hat, wieder zum Leben erweckt, dich dazu gebracht, spontan zu handeln, ohne vorher die Konsequenzen abzuwägen. Es tat mir gut, das nach all der Zeit endlich einmal wieder erleben zu dürfen."
    „Das war aber nicht der Sinn der Sache."
    „Ich weiß. Du hast dir innerhalb von Sekunden ein Urteil über diese junge Frau gebildet, sie vom einen zum anderen Moment für schuldig befunden. Das sieht dir überhaupt nicht ähnlich."
    „Ich darf doch wohl annehmen, dass du ihre Referenzen überprüft hast, ehe du sie hier Einzug halten ließest?" entgegnete Kane.
    Sein Großvater nickte. „Das habe ich. Sie wurde mir wärmstens empfohlen. Vor allem im letzten Jahr hat sie mit den bekanntesten Juwelieren und Auktionshäusern zusammengearbeitet. Sie ist gründlich und genau und überdies Expertin für viktorianischen Schmuck. Ich kann mich glücklich schätzen, dass sie mich bei all ihren Terminen so kurzfristig einschieben konnte."
    Kane musterte seinen Großvater mit prüfendem Blick. „Und warum die Eile? Doch wohl kaum, weil du das Geld brauchst?"
    Der alte Herr verzog das Gesicht. „Auf diese Frage habe ich nur gewartet."
    „Zu Recht. Soweit ich mich erinnere, sollte Grans Schmuck in der Familie bleiben."
    „Du bist unser einziger Enkel, falls es dir entgangen ist. Und du scheinst es nicht eilig damit zu haben, mir eine Frau zu bringen oder mir Urenkel zu bescheren, die viktorianische Gemmen tragen könnten. Damit stehen die Chancen schlecht, Grans Schmuck irgendwann demnächst zu vererben."
    „Versuche nicht, das Thema zu wechseln", warnte Kane ihn. „Du willst die Kollektion verkaufen, um die Kosten für den Prozess zu decken. Um mein Honorar damit zu bezahlen."
    Lewis Crompton setzte den Kater aufs Sofa, ehe er seinem Enkel antwortete. „Dass es deine Kanzlei ist, der ich das Geld schulde, spielt keine Rolle. Ich bin es gewohnt, meinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen."
    „Aber nicht so."
    „Das entscheide ich, nicht du."
    „Auch wenn es meine Kinder sind, die um ihr Erbe gebracht werden?"
    Mit ernstem Blick musterte Lewis Crompton seinen Enkel. „Das ist unfair, Kane. Schließlich geht es hierbei auch um deinen Partner und um diese Assistentin, die du für den Fall eingestellt hast. Und nicht zuletzt auch um die kleine Benson, die dein

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