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1462 - Angriff der Knöchernen

1462 - Angriff der Knöchernen

Titel: 1462 - Angriff der Knöchernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bills Frau war an diesem Abend verabredet. Mit anderen Frauen wollte sich Sheila in einem Bistro treffen. Das passierte einige Male im Jahr, und so hatte sich der Reporter wunderbar aus dem Staub machen können. Er war in seinen Porsche gestiegen und losgefahren.
    Wie lange diese Sitzung dauern würde, hatte ihm sein Informant nicht sagen können. Man konnte nie von einer exakten Zeit ausgehen. Manchmal dauerte es länger, dann wieder ging alles sehr schnell. Es kam immer darauf an, wie sich das Medium verhielt, über das der Informant auch nichts hatte sagen können.
    Weit zu fahren hatte der Reporter nicht. Das Ziel lag noch innerhalb Londons, wenn auch etwas abgelegen. Eine alte Villa nahe der Themse und zum Fluss hin durch Bäume abgeschirmt. Dabei etwas höher stehend, sodass Hochwasser sie nicht gefährden konnte.
    Es war noch nicht Nacht geworden. Die Maisonne gab tief im Westen dem Firmament eine blutige Farbe, und im Osten war schon der blasse Kreis des Mondes zu sehen.
    Licht und Schatten hatten dem Himmel ein Muster gegeben, aber die fahle Helligkeit dort würde verschwinden. Erste Schatten glitten wie Diebe dem Erdboden entgegen, und fast alle Autofahrer fuhren bereits mit Licht.
    Der Reporter wusste nicht, wer und was ihn erwartete. Wie groß die Gruppe war. Ob sie nur aus Männern bestand oder auch Frauen dabei waren. Das musste er sich überraschen lassen.
    Ein wunderschöner Maitag lag hinter ihm. Die Sonne hatte die Fröhlichkeit in die City gebracht. Die Menschen gingen anders miteinander um. Sie freuten sich über die Wärme und genossen es, im Freien zu essen oder ihren Drink dort einnehmen zu können.
    Bill hatte die meiste Zeit des Tages in seinem Arbeitszimmer verbracht und mit dem Informanten telefoniert. Er hatte mehr wissen wollen, doch Einzelheiten hatte ihm der Mann nicht sagen können oder wollen.
    Da er nicht besonders schnell fuhr, hatte er auch Zeit, über dieses Treffen nachzudenken. Es war nicht die erste Seance, an der er teilnahm. Okay, es gab viele Spinner, die den Menschen das Geld aus der Tasche ziehen wollten, aber es gab auch eine andere Seite, und auf die wollte sich der Reporter konzentrieren. Er wusste von gewissen Toren, die zu anderen Welten führten. Manchmal waren die Gesetze der Naturwissenschaft auf den Kopf gestellt worden, und genau diese Fälle interessierten ihn. Ob es etwas einbrachte, stand in den Sternen. Er konnte nur hoffen und sich die Daumen drücken.
    Durch das offene Fenster wehte die frische Abendluft. Hin und wieder sah er den Fluss wie ein träges Band, das sich durch sein Bett schob, grau und silbrig schimmern. Die Ausflugsboote fuhren auch wieder, und im Mai waren die ersten Abendfahrten angesagt. Da konnten sich die Menschen auf illuminierten Booten vergnügen.
    Bill rollte hinein in die einsame Landschaft. Er schaute in eine Ebene, und der Himmel gab den Blick auf die ersten Sterne frei. Es würde kaum Wolken geben, das hatte der Wetterbericht angedeutet.
    Es war nicht schwül, der Fluss stank nicht. Es war ein wunderbarer Abend, den der Mensch auf keinen Fall allein verbringen sollte.
    Bill würde ihn auch nicht allein verbringen. Nur wusste er auch nicht, wie seine Mitmenschen aussehen würden.
    Bill Conolly orientierte sich zum Fluss hin. Einen Wegweiser oder ein Hinweisschild auf das Ziel gab es nicht. Er musste sich schon auf die Wegbeschreibung verlassen, die ihm sein Informant gegeben hatte. Die Themse schob sich rechts von ihm durch ihr Bett, und dort irgendwo stand auch die alte Villa. Sie war von der Straße aus zu sehen, wie ihm ebenfalls gesagt worden war.
    Und das stimmte.
    Das Haus stand allein, auch leicht erhöht. Bill ging mit dem Tempo noch weiter herunter und wartete darauf, die Einmündung des Wegs zu finden, der zum Haus führte.
    Der blasse Schein der Scheinwerfer erwischte die Einmündung zuerst. Bill hatte das Gefühl, in ein Feld hinein zu fahren. Der Boden war auch nicht mehr asphaltiert. Eine mit Gras bedeckte Lehmschicht war hart genug, um ein Auto darauf fahren zu lassen.
    Bill merkte, wie seine Spannung allmählich anstieg. Sein Herzschlag beschleunigte sich leicht, und auf seinen Handflächen lag ein leichter Schweißfilm.
    Ein anderes Fahrzeug sah er nicht. Er fuhr allein mit seinem Porsche die Strecke auf das Haus und auf den Fluss zu. Er fühlte sich weit, weit weg vom Trubel der Großstadt, doch nur für ein paar Sekunden, denn dann erkannte er, dass vor der Villa mehrere Fahrzeuge parkten.
    Also war er nicht der

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