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Der Blut-Pirat

Der Blut-Pirat

Titel: Der Blut-Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verdeckt wurde.
    Tatsächlich formte sich etwas neu zusammen. Es gab Verschiebungen unter der Haut, er spürte Schmerzen, etwas begann zu brennen wie Feuer und Säure zugleich.
    Die Menschen unterhielten sich, der Blut-Pirat aber wurde zu einer Kreatur der Finsternis.
    Seine graue Haut wurde dünner. Ein anderes Gesicht schimmerte durch.
    Gleichzeitig merkte er den Drang, alles zu vernichten, was sich in seiner Umgebung befand.
    Noch einmal den Druck. Dann fuhr er herum.
    Ich sah die Bewegung, schaute auf Rabanus und bekam große Augen.
    Vor mir stand kein Vampir mehr, sondern eine Kreatur der Finsternis, wie sie scheußlicher nicht sein konnte…
    ***
    Wie viele andere hatte auch er eine lange Schnauze mit widerlichen Reißzähnen. Augen, aus denen Eiter tropfte, glotzten mich an. Heißer Atem strömte mir zischend entgegen, und ich dachte an die fünf Sekunden Galgenfrist, die mir Mallmann gegeben hatte.
    Im selben Augenblick bewegte Rabanus seine Arme.
    Nein, das waren irgendwelche Tatzen oder Krallen. Er schlug nach mir, sprang zugleich vor, und auch Suko handelte jetzt. Leider eine Sekunde zu spät, denn Rabanus war einfach zu schnell. Die drei Peitschenriemen wischten dicht hinter seinem Rücken vorbei und landeten mit einem Klatschen auf der Terrasse.
    Ich war nach hinten weggetaucht, doch mit einem direkten Angriff brauchte ich nicht zu rechnen.
    Der Blut-Pirat wollte einen anderen. Auf ihn stürzte er zu.
    Es war Dracula II!
    Wie hatte Mallmann noch gesagt? Es wird ein Kampf zwischen Rabanus und mir.
    Wir hatten es nicht glauben wollen. Doch nun traf es ein!
    ***
    Natürlich war durch diese Attacke auch Logan Costello in allerhöchste Gefahr geraten, doch gleichzeitig hatte er Glück gehabt, denn Mallmann konnte sich um ihn nicht so kümmern.
    Für den Biss und das erste Trinken oder Saugen des Blutes hätte er Sekunden gebraucht, die ihm dann gefehlt hätten. Obwohl es ihm leid tat, schleuderte er Costello zur Seite, der zwischen die Stühle flog.
    Dass er schrie, bekamen wir kaum mit, denn nun begann der Kampf der beiden Giganten.
    Sie hassten sich. Jeder wollte der erste sein. Aber Mallmann duldete keine Konkurrenz, auch nicht, wenn der Teufel persönlich sie ihm auf den Hals hetzte.
    Wer war Mensch, wer war Monster?
    Mallmann sah zwar aus wie ein Mensch, aber auch er war eine Bestie, und er war nicht feige. Er wuchtete sich auf Rabanus zu, der für mich eine tanzende Teufelsgestalt war in all seiner Hässlichkeit und Widerwärtigkeit.
    Die Wolfsfratze, der aus den Augen fließende Eiter, der bissige Qualm und sein sichtbar gewordener monströser Körper, der aussah wie eine Mischung aus Reptil und Wolf.
    Grüne Krallen an den Füßen, auch an den Händen. Spitz und gebogen, die dem Vampir das untotes Fleisch von den Knochen reißen wollten.
    Das wusste auch Mallmann, trotzdem griff er an. Er und hatte irres Glück, dass sich die Krallen nicht in seinem Körper, sondern in seinem Mantel verfingen, den er, Dracula zu Ehre, fast immer trug.
    Wir hörten, wie der Stoff riss. Mallmann drückte sich zur Seite. Er probierte den Gegenzug, während das lange Maul vorschnappte und nach ihm beißen wollte.
    Noch erwischte es ihn nicht, und Dracula II konnte sich mit einem Ruck befreien.
    Zwischen den Krallen hingen die Fetzen des Umhangs. Rabanus war verstört. Er röhrte wütend auf, schleuderte die Beute dann weg und startete einen neuen Angriff.
    Mallmann erwartete ihn. Er hatte sich allerdings eine ›Waffe‹ besorgt.
    Einen Stuhl hochgerissen, den er für einen Moment als Deckung vor sich hielt und Rabanus dann entgegenschleuderte, als dieser nahe genug herangekommen war. Ausweichen konnte das Monstrum nicht. Das Möbelstück krachte gegen ihn und schleuderte ihn fast um.
    Er geriet dabei in unsere Nähe, war für einen Treffer mit der Peitsche aber noch zu weit entfernt.
    Ich muss es ehrlich zugeben. Mich faszinierte dieser Kampf. Ich hoffte sogar, dass Mallmann verlor, dass ihn dieses Gebiss zerreißen würde, dann hätten wir eine große Sorge weniger gehabt und wären auch an den Blutstein herangekommen.
    Der Vampir sah ein, dass seine Chancen nicht so gut waren. Er hatte mit dieser schnellen Rückverwandlung nicht gerechnet und änderte plötzlich seinen Plan.
    Bevor ich mich versah, jagte er auf mich zu. Ich hätte noch zur Seite gekonnt, aber die Fliesen waren zu glatt. Von irgendwoher hörte ich Sukos entsetzten Schrei, dann lag ich schon auf dem Boden, und der blutgierige Vampir über mir.
    Ich

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