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Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Titel: Der Blutkönig: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Martin
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und griff nach seinem Schwert. Carina schrie auf. Jae kreischte und schoss auf den Attentäter herab. Ein Strahl blauen Magierfeuers brannte an Vahanian vorbei und traf den Angreifer. Vahanian hörte das Sirren einer Klinge, die durch die Luft flog. Der Attentäter stürzte zu Boden, ein kleines Messer steckte ihm zwischen den Schultern. Vahanian warf einen Blick nach oben und erwartete, einen Wachmann zu sehen, doch stattdessen sah er Berry, die auf ihrem Stuhl stand und überrascht und triumphierend aussah.
    »Du bist getroffen«, sagte Carina und legte Vahanian auf den Boden, da sich der Raum um ihn herum zu drehen begann. Wachen schoben sich durch die Menge, um Tris und Kiara aus dem Saal zu bringen, doch Tris riss sich los und Kiara rührte sich nicht vom Fleck. Vahanian konnte Carroway hören, dessen Stimme die der Feiernden übertönte und versuchte, sie vom Tatort wegzuhalten.
    »Wir kommen!«, hörte er Soterius rufen, als er und Harrtuck sich ihren Weg durch die Reihen der Garde bahnten.
    »Wie schlimm ist es?«, fragte Harrtuck und schätzte Vahanians Zustand mit einem erfahrenen Blick ab.
    Ein Diener reichte Carina eine Hand voll Leinenstreifen. Sie drückte vorsichtig auf Vahanians blutdurchtränktes Hemd und tastete die Wunde ab. »Nicht so schlimm, wie es sein könnte«, diagnostizierte sie und sah besorgt auf ihn herunter. »Das Messer prallte auf eine Rippe, sonst hätte es dich ins Herz getroffen.« Blut befleckte ihr grünes Kleid und bedeckte ihre Hände. »Wir müssen es herausziehen.«
    Vahanian spürte, wie der Raum um ihn herum zu schwimmen begann. Er drehte sich zur Seite und übergab sich.
    »Ich wette, das Messer war vergiftet«, stellte Carina fest. »Wurmwurz, um einen Magier seiner Fähigkeiten zu berauben.« Sie legte eine Hand auf Vahanians Schulter, um ihn zu stützen. »Weil du keine magischen Kräfte besitzt, wird dir nur schlecht.« Sie sah auf und sah Berry, die aschgrau und ängstlich im Gesicht aussah, und von einem Kreis Wachsoldaten umgeben war. »Gut gezielt!«, meinte sie und Berry nickte. Sie war zu besorgt, um zu lächeln.
    »Das Problem ist, wir wissen nicht, wer den Attentäter geschickt hat«, stellte Soterius fest. »Er ist tot.«
    Vahanian sah Tris einen Blick an einem der Garden vorbei zu dem Attentäter hin werfen. »Nicht unbedingt«, meinte er. »Wir kümmern uns um Jonmarc und dann werden wir uns mit dem Angreifer befassen.«
    Vahanian wurde bewusst, dass ein taubes Gefühl von seinen Beinen ausging und sich von dort aus schnell in seinem Körper ausbreitete. Es wurde schwieriger zu atmen, so als ob eiserne Bänder um seine Rippen sich festzogen. Er griff nach Carinas Hand.
    »Kann … nicht atmen …«, röchelte er.
    »Tris, ich brauche Hilfe!«, schrie Carina und Tris kniete neben ihnen nieder.
    »Da muss noch ein anderes Gift an der Klinge gewesen sein«, sagte Carina. Vahanian kämpfte seine Panik nieder. Kleine Lichtpunkte tanzten vor seinen Augen. »Er atmet nicht mehr! Tris, ich brauche Zeit, um das Gift zu neutralisieren!«
    Vahanian hatte das ungute Gefühl, dass er sich selbst von außerhalb seines Körpers beobachtete, Tris umklammerte seinen Arm und Carina versuchte, ihm ein Stück Hundsliane zwischen die zusammengebissenen Zähne zu schieben. Er fühlte sich desorientiert, so als wäre er betrunken von zu viel schwerem Wein und dann streifte eine bekannte Präsenz seinen Geist, etwas, von dem er wusste, dass es Tris’ Kraft war. Sie war näher, als er geglaubt hatte.
    Auf einmal spürte Vahanian, dass er wieder in seinem Körper war und nach Luft rang. Panik erfüllte ihn in der Dunkelheit, und die Erinnerung daran, wie er einmal beinahe im eiskalten Wasser des Nu-Flusses ertrunken wäre. Seine Lungen brannten. Und dann fühlte Vahanian, wie sich seine Brust hob. Zuerst langsam, beinahe vorsichtig, dann in geschmeidigem, regelmäßigem Rhythmus. Er keuchte auf und seine Lungen füllten sich mit süßer, frischer Luft.
    Carina kämpfte mit dem Messer, ihr Gesicht nass vor Tränen. Berry stand hinter ihr, und hielt ängstlich Kiara umklammert. »Bitte stirb nicht«, wisperte Carina, als sie versuchte, das Messer aus der Wunde zu ziehen. »Bitte stirb nicht.«
    »Ich habe ihn«, sagte Tris. »Und wenigstens fürs Erste sind sein Herzschlag und sein Atem stabil.
    »Bei der Dunklen Lady!« Es war Stadens Stimme irgendwo hinter ihnen. »Wie ist so etwas möglich?«
    »Ich konnte die Seele an den Körper binden, weil sie leben wollte. Das ist einem

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