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Der böse Geist vom Waisenhaus

Der böse Geist vom Waisenhaus

Titel: Der böse Geist vom Waisenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Stefan Wolf: Ein Fall für TKKG
     
Die Jagd nach den Millionendieben
    Der blinde Hellseher
    Das leere Grab im Moor
    Das Paket mit dem Totenkopf
    Das Phantom auf dem Feuerstuhl
    Angst in der 9 a
    Rätsel um die alte Villa
    Auf der Spur der Vogeljäger
    Abenteuer im Ferienlager
    Alarm im Zirkus Sarani
    Die Falschmünzer vom Mäuseweg
    Nachts, wenn der Feuerteufel kommt
    Die Bettelmönche aus Atlantis
    Der Schlangenmensch
    Ufos in Bad Finkenstein
    X 7 antwortet nicht
    Die Doppelgängerin
    Hexenjagd in Lerchenbach
    Der Schatz in der Drachenhöhle
    Das Geheimnis der chinesischen Vase
    Die Rache des Bombenlegers
    In den Klauen des Tigers
    Kampf der Spione
    Gefährliche Diamanten
    Die Stunde der schwarzen Maske
    Das Geiseldrama
    Banditen im Palast-Hotel
    Verrat im Höllental
    Hundediebe kennen keine Gnade
    Die Mafia kommt zur Geisterstunde
Entführung in der Mondscheingasse
    Die weiße Schmuggler-Jacht
    Gefangen in der Schreckenskammer
    Anschlag auf den Silberpfeil
    Um Mitternacht am schwarzen Fluß
    Unternehmen Grüne Hölle
Hotel in Flammen
    Todesfracht im Jaguar
    Bestien in der Finsternis
    Bombe an Bord (Haie an Bord)
    Spion auf der Flucht Gangster auf
der Gartenparty
    Überfall im Hafen
    Todesgruß vom Gelben Drachen
    Der Mörder aus dem Schauer-Wald
    Jagt das rote Geister-Auto!
    Der
Teufel vom Waiga-See
    Im
Schatten des Dämons
    Im Schatten des Dämons
    Schwarze Pest aus Indien
    Gauner mit der „Goldenen Hand“ /
Sklaven für Wutawia  
    Achtung: Die „Monsters“ kommen!
    Wer hat Tims Mutter entführt?
    Stimme
aus der Unterwelt
    Herr
der Schlangeninsel
    Im
Schattenreich des Dr. Mubase
    Lösegeld
am Henkersberg
    Die
Goldgräber-Bande
    Der erpreßte Erpresser
    Heißer Draht nach Paradiso
    Ein Toter braucht Hilfe
    Weißes Gift im Nachtexpreß
    Horror-Trip im Luxusauto
    Spuk aus dem Jenseits
    Hilfe! Gaby in Gefahr!
    Dynamit im Kofferraum
    Freiheit für gequälte Tiere!
    Die Schatzsucher-Mafia schlägt zu
    Kampf um das Zauberschwert
„Drachenauge“
    Der böse Geist vom Waisenhaus

1. Sieht Anna Gespenster?
     
    Der Hilferuf kam um 14.07 Uhr
an einem Donnerstag Ende Oktober, als die TKKG-Bande sich bei Computer-Karl
versammelt hatte: in dessen poppiger Bude, die mit soviel Technik ausgestattet
ist wie ein super-modernes Firmenbüro.
    Echt! dachte Tim, der früher
den Spitznamen Tarzan hatte. Man würde es nicht vermuten: Karls Bude befindet
sich in der trutzigen, alten Villa der Viersteins. Drum herum sieht alles aus
wie im Jahre 1899 — hier wie in 2010.
    Karls Mutter hatte Kekse
angeliefert und Früchtetee. Klößchen futterte unentwegt. Karl laberte über ein
neues Software-Produkt. Gaby hörte nicht zu, sondern prüfte ihren linken Daumennagel,
der offenbar gefeilt werden mußte.
    Und Tim, der neben dem Telefon
saß, griff zum Hörer, als der Apparat in diesem Moment klingelte.
    „Bei Professor Vierstein“,
meldete er sich.
    Stille.
    Die Leitung war offen, aber der
Anrufer schwieg.
    „Heh!“ sagte Tim. „Sind Sie
falsch verbunden oder mundfaul?“
    Ein Schluchzen antwortete.
    Das Weinen eines Kindes drang
durch die Leitung.
    „Hallo!“ sagte Tim. „Wer ist
denn dort?“
    Wieder das Schluchzen. „Der
Papa hat... Die Mamma liegt auf dem Boden. Sie... ist... ganz tot.“
    Tim atmete durch. „Sag mir
bitte, wie du heißt.“
    „Anna... Anna Schengmann. Papa
hat mich... eingeschlossen. Kannst du herkommen?“
    „Wie alt bist du, Anna?“
    „Vier.“
    „Und wo wohnst du?“
    „In einem gelben Haus. Bist du
Polizist?“
    „Nein, Anna. Ich bin kein Polizist.
Du hast sicherlich irgendeine Nummer gewählt. Sag mir: In welcher Straße wohnst
du?“
    „Blumen-Straße. Die Mamma ist
bestimmt... tot. Papa hat sie gehauen. Ich bin eingeschlossen im Wohnzimmer.
Ich... Der Papa kommt. Ich...“
    Es knackte. Die Verbindung war
unterbrochen.
    Tim starrte den Hörer an und
kam sich vor für zwei Sekunden, als hätte ihn ein Medizinball an der Rübe
getroffen.
    „Wer war denn das?“
    Gaby öffnete ihre
Kornblumenaugen ganz weit und schob die Brauen fragend unter den Goldpony
hinauf.
    Tim schnellte hoch.
    „Ich erzähle unterwegs.
Offenbar eine Familientragödie. Ein Verbrechen. Blumen-Straße. Das schaffen wir
in zehn Minuten. Los!“
     
    *
     
    Die Blätter fielen. In den
Parks und Gärten wurden die Bäume kahl. Die Blumenkästen verschwanden von den
Balkons, und der erste Nachtfrost setzte den Tieren zu: den Tauben und
Singvögeln, den Mäusen und den herrenlosen Katzen.
    Tim und seine Freunde

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