Der Clan der Wildkatzen

mich zugerannt und hat mit den Händen geflattert wie ein Milan. Sie glauben, wir gehören zu Daturas Bande.«
    Das hatte Katar ja auch schon vermutet, aber als Hulo es jetzt aussprach, wurde es zur Gewissheit. Die Kater lagen auf dem Blechdach und beobachteten das Spiel der schreienden Großfüße im Park. Katar fühlte einen Stich im Herzen: Miao hätte gewusst, was das zu bedeuten hatte und was sie deswegen tun mussten.
    » Sollen wir es den anderen sagen?«, fragte er.
    Hulo ließ sich die Frage ausgiebig durch den Kopf gehen. Alarm zu schlagen, ohne einen guten Grund zu haben, könnte genau die falsche Reaktion sein, denn die Wilden Katzen waren bereits nervös und immer noch müde von der Schlacht.
    » Nein«, entschied er. » Jetzt nicht. Wir sagen ihnen nur, dass sie sich eine Weile lang vom Verrammelten Haus fernhalten sollen. Southpaw übernehme ich persönlich und sorge dafür, dass der braune Zwerg diesmal auch gehorcht. Gestern hat er doch tatsächlich versucht, die Kanalbrücke zu überqueren! Ich habe ihm den Hintern versohlt, bis er wie eine Maus gequiekt hat, aber wir müssen uns gut überlegen, wie wir ihn aus Schwierigkeiten raushalten. Nicht mehr lange, dann ist er zu alt für eine Tracht Prügel.«
    » Southpaw wird nie zu alt für eine Tracht Prügel sein«, widersprach Katar. Während sie die Schnurrhaare hoben und gemeinsam lachten, vergaßen die beiden ihre Ängste. Einen kurzen Augenblick lang, als die Sonne allen im Park Wärme spendete, als die Eichhörnchen schimpften und die Vögel die Abendlieder auf dem Dach des Hauses sangen, in dem der Sender wohnte, dachte der Kater, dass alles gut werden würde. Was immer der Winter für sie bereithielt, die Wilden Katzen würden sich schon durchschlagen.

Danksagung
    Katzen: Mara, Tiglath, Pantha, Bathsheba; Torty, Rival, Patience Waddle, Tweeter, Woofer, Phash, Phoosh, die Sillies und alle Streuner, deren Leben für dieses Buch geplündert wurde.
    Tierärzte: Dr. Ramandeep Chaggar, Ms Dr. Chaggar und Dr. Rupali, die unseren Katzen einige ihrer neun Leben zurückgegeben haben; dem Team vom Tierheim in Friendicoes, Delhi.
    Menschen: Meine Eltern und Familie, besonders Rudra und Antara; Meenakshi Ganguly, Baba, Peter Griffin natürlich; Kamini, Malavika und Hironmay Karlekar für die Liebe und für Mara; Yusuf Merchant, Raj Mathur, Kriti, Keshav, Arjun Nath und die Gang.
    Samit und Sayoni Basu, Ruchir Joshi, Jeet Thayil, Mitali Saran, Anita Roy, Namita Devidayal, Rajni George und Majula Padmanabhan, die mir gesagt haben, wie ich weiterkomme. Arshia Sattar und D. W. Gibson, die mir unbezahlbaren Raum im Sangam Resideny in Tranquebar zur Verfügung gestellt haben; T. N. Ninan, A. K. Bhattacharya, Kanika Datta und an den Business Standard für ihre außergewöhnliche Freundlichkeit. Karthika, Thomas, Chiki, Meru, Gautam– danke für euren Einsatz und eure Freundschaft.
    Jeder Debütautor sollte glücklich sein, wenn er einen so weisen und großzügigen Agenten wie David Godwin findet, oder einen Lektor, der so genau arbeitet und solchen Enthusiasmus zeigt wie David Davidar. Sie haben ein dünnes, dürres Manuskript in einen richtigen Roman verwandelt. (Alle Fehler muss man mir ankreiden, nicht ihnen.) Dank auch an Aienla, Simar, Bena und den Rest der Spitzenmannschaft bei Aleph, die den Prozess der Veröffentlichung zu einem wahren Vergnügen gemacht haben; Dank an Anna Watkins bei DGA ; Prabha Mallya für die bezaubernden Illustrationen; Kavi Bhansali für die Autorenbilder; und an meinen Twitter-Feed, der Kirri ihren Namen gegeben hat.

© Kavi Bhansali
    Nilanjana Roy ist Journalistin und Literaturkritikerin und schreibt seit 15 Jahren Kolumnen für den Business Standard und mehrere andere Magazine. » Der Clan der Wildkatzen« ist ihr erster Roman. Nilanjana Roy lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in Delhi.