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Der Computer-Satelit

Der Computer-Satelit

Titel: Der Computer-Satelit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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der damit nicht übereinstimmt?"
    „Abgesehen davon, daß später einmal diese Brücke doch überquert werden muß", warf Richter ein. „Es ist völlig gleichgültig, welche Art von Maschinen in Laboratorien entwickelt werden, nachdem die Beschneidung des Netzes vorgenommen wurde. Die einzige Möglichkeit zu erfahren, wie ein den Planeten überziehender Komplex sich verhält, besteht darin, ihn zu errichten. Letztlich würde man sich wiederum in die gleiche Situation hineinmanövriert haben."
    „Aber wir wissen nicht, was sich auf der anderen Seite dieser Brücke befindet, von der sie sprachen", machte Schroder deutlich. „Wir können in eine Lage kommen, in die wir nicht hinein wollten und aus der es dann kein Zurück mehr gibt. Die essentielle Frage lautet: Könnte das System sich selbst unverwundbar machen? Wir könnten das nur mit Sicherheit beantworten, wenn es das täte. Ein solcher Zustand ist jedoch völlig nichtakzeptabel, da es tun und lassen könnte, was es wollte, nachdem es diesen Punkt erreicht hätte. Wie Dr. Dyer bereits sagte, können wir nicht weiter voranschreiten, bis wir die Antwort wissen. Andererseits können wir die Antwort nur erfahren, indem wir vorwärts gehen. Es ist ein Zirkelschluß. Die einzige Alternative dazu besteht darin, überhaupt nicht voranzuschreiten, sondern auf dem gegenwärtigen Stand zu verharren. Aber unser heutiger Standort ist unsicher wegen HESPER und Maskelyne , daher bleibt uns als einzige offene Möglichkeit der Rückzug."
    „Die Zivilisation wird also stagnieren", protestierte Richter. "Und dieser Argumentation zufolge kann dieser Zustand nicht überwunden werden. Was geschieht aber, wenn wir erkennen, daß wir etwas Wirkungsvolleres als TITAN benötigen?"
    „Versuchen wir doch einmal, die Sache positiv zu wenden", schlug Fritz Muller vor. "Jedermann sagt, daß wir nicht voranschreiten können, weil wir keine Antwort auf Dr. Dyers zwei Fragen wissen. Das wäre eine negative Art und Weise. Lassen Sie uns statt dessen doch sagen, daß wir weitergehen könnten, wenn wir die Antworten wüßten. Das wäre die positive Wendung."
    „Das gefällt mir", sagte Richter spontan. Er blickte Schroder an. „Das sollten Sie in Ihre Empfehlung hineinschreiben. Empfehlen sie KIM und WELTKÖM, daß wir etwas unternehmen statt den Rückzug anzutreten."
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    Die Versammlung pflichtete ihm bei, und Schroder vermerkte den Punkt pflichtgemäß in seinem Protokoll.
    „Was empfehlen wir ihnen aber nun genau zu unternehmen", fragte er nach und blickte Richter an, nachdem er mit dem Schreiben aufgehört hatte. Richter hatte darüber eigentlich nicht nachgedacht. Er zwinkerte, schnitt eine Grimasse, rieb sich seine Nasenspitze und blickte schließlich Schroder wieder ins Gesicht.
    „Ich weiß es nicht", gestand er einfach.
    Fragend ließ Schroder seinen Blick hinüber zu Dyer wandern. „Ich weiß es nicht", gab ihm Dyer zur Antwort.
    Die Versammlung fuhr fort, das Problem aus einem Dutzend unterschiedlicher Blickwinkel zu betrachten, aber am Ende lag es auf der Hand, daß auch sonst niemand einen Rat wußte.
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    „Vince hat sich irgendwann im Verlauf des heutigen Morgens mit Schroder darüber unterhalten", sagte Richter, der auf dem Schirm in Dyers Büro zu sehen war. „Die Mäusemelker im Kim murren zwar, aber es hat den Anschein, als sei Ihr gestriges Argument, mit dem Sie sich dafür einsetzten, das Abblasen sämtlicher Ausbaupläne für das Netz sowie die Nichtfortsetzung des FISE-Projektes als voneinander unabhängige Problemkomplexe anzusehen, auf fruchtbaren Boden gefallen. Es ist zwar noch nichts entschieden, aber es schien mir so, als habe Schroder sich Ihre Überlegungen zu eigen gemacht. Ich hatte mir gedacht, Sie wären sicher gern im Bilde."
    „Vielen Dank", bekannte Dyer. "Hatte Vince eine Vorstellung, wie lange es dauern könnte, bis wir es mit Sicherheit wissen?" Richter schüttelte den Kopf und zeigte seine Hände auf dem Bildschirm. „Wie sieht es mit der Möglichkeit aus, daß Vince eventuell Firmenkapital in FISE hineinsteckt? Sie erwähnten doch so etwas", fragte Dyer. „Gibt es in dieser Hinsicht noch was?" Richter zuckte mit den Schultern und schüttelte erneut mit dem Kopf.
    „Wir haben nicht weiter darüber geredet."
    Dyer verzog sein Gesicht und nickte resigniert. Natürlich war ihm sehr daran gelegen, daß das FISE-Projekt nicht aufgegeben wurde, besonders, nachdem er und sein Team soviel Arbeit hineingesteckt
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    hatten und aufgrund der ermutigenden

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