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Der Computer Satellit

Der Computer Satellit

Titel: Der Computer Satellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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wie Ihre Reise nach China. Aus dem gleichen Grund.«
    »Und wer leitet jetzt die Einheit … oder was von ihr noch übrig ist?«
    »Oh, die befindet sich unter einer Übergangsleitung.«
    »Sie haben Al Morrow und Pattie ganz sich selbst überlassen? Schande über Sie. Was da alles passieren kann!«
    »Solange Betty noch da ist, werden sie sich nicht allzu weit vorwagen«, sagte Dyer. »Ich glaube, sie hat die persönliche Erziehungsberechtigung über sie übernommen.«
    In diesem Augenblick kam ein junger Obergefreiter energisch zur Tür hereinmarschiert. Er blieb in der Mitte der wartenden Gruppe stehen.
    »Alle Neuankömmlinge, die in Hütte Fünf untergebracht sind«, rief er mit lauter Stimme. »Ich bitte um Bestätigung Ihrer Namen.« Danach rief er ungefähr ein halbes Dutzend Namen von der Liste ab, die er in der Hand trug. Ihre Träger antworteten nacheinander von verschiedenen Stellen in der Halle aus. Der Obergefreite faltete die Liste zusammen, steckte sie in seine Hemdtasche und hob wieder den Kopf.
    »Folgen Sie mir bitte zu dem Bus draußen.« Das halbe Dutzend begann, auf die Tür zuzugehen. Dyer beobachtet sie einige Sekunden lang geistesabwesend und wandte sich wieder Laura zu.
    »Haben Sie sich schon angemeldet?« fragte er. Sie nickte und hielt einen gelben Meldezettel hoch, wie er von der Registrationsabteilung ausgegeben wurde.
    »Ich bin in Hütte Drei.«
    »Wo ist das ganze Gepäck?«
    »Man hat uns gesagt, dass es direkt vom Flugzeug weitergeleitet wird. Ich warte nur noch auf einen Bus, oder was die Armee auch immer statt dessen benutzt.«
    »Hütte Drei ist nicht weit«, sagte ihr Dyer. »Kommen Sie, und bewegen Sie Ihre Beine. Ich begleite Sie hin.« Sie blieben vor einem der Schreibtische stehen und informierten den Mann dahinter, dass Laura schon vorgegangen sei und keinen Transport benötige. Danach durchquerten sie die Halle und gingen unter den neugierigen Blicken von einigen Neuankömmlingen aus der Haupteingangstür hinaus. Minuten später gingen sie an der einen Seite des Exerzierplatzes langsam auf die Stelle zu, wo die Hütten Eins bis Vier eng aneinandergedrängt zwischen der Sporthalle und dem Wasserreservoir standen.
    »Das erste Mal, als ich überhaupt etwas davon gehört habe, war, als mich einer der Direktoren von Zeegram hereinrufen ließ und fragte, ob ich daran interessiert sei, für eine unbestimmte Zeit an einer Geheimmission der Regierung teilzunehmen«, sagte Laura. »Er hatte keinerlei Ahnung, worum es bei der Sache ging, aber offensichtlich war jemand aus Washington an ihn herangetreten, der gesagt hatte, irgendjemand irgendwo hätte mich dafür empfohlen.«
    Dyer lächelte in sich hinein, sagte aber nichts.
    »Offensichtlich hatten sie mit Zeegram ein Geschäft vereinbart. Wenn sie damit einverstanden wären, dass ich eine Zeitlang verschwand, und keine Fragen darüber stellten, würden sie später, wenn die Geheimhaltung aufgehoben war, alle möglichen Exklusivrechte und Veröffentlichungsprivilegien bekommen.«
    »Und das hat ihnen offensichtlich gefallen«, kommentierte Dyer.
    »Klaus lässt sich keine Chance entgehen«, sagte Laura. »Auf jeden Fall hat mich zwei Tage später ein Typ zu Hause angerufen und gesagt, er möchte sich mit mir über den Job unterhalten. Er wollte mir seinen Namen nicht nennen und mir auch nicht sagen, von wo er anrief oder für wen er arbeitete. Nur: ›… könnten wir uns vielleicht irgendwo treffen und uns darüber unterhalten, vielleicht beim Essen?‹ Naja, die ganze Angelegenheit wurde immer komischer, und ich war sehr stark versucht aufzulegen …«
    »Aber Sie waren zu neugierig«, vermutete Dyer.
    »Na gut, dann bin ich eben neugierig. Kühe auf dem Feld sind nicht neugierig, und ich weiß, was ich lieber wäre.«
    »Also, was hat er Ihnen erzählt, als Sie sich unterhalten haben?« fragte er.
    »Nicht das geringste! Er hat mir alle möglichen Fragen gestellt, über meinen Hintergrund und welche Art von Jobs ich bisher gehabt hatte und derartige Dinge. Er hat ständig Andeutungen darüber gemacht, wie wichtig die Geheimhaltung sei, aber er wollte den Mund nicht aufmachen und mir sagen, was ich denn überhaupt tun sollte … noch nicht einmal darüber, womit es zusammenhing. Irgendwann bin ich ziemlich wütend über ihn geworden. Dann habe ich mir aber überlegt, dass er mich vielleicht irgendwie prüft oder etwas Derartiges, und da habe ich mich wieder beruhigt.«
    Dyer lachte, als er es sich vorstellte. Wenn es eines gab,

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