Der Diamant des Salomon
Gordon und Lorraine Gordon, die m ir mit ihrem Rat zur Seite gestanden haben.
Außerdem bin ich Albert L ubin, dem leitenden Direktor des Diamond Dealers Club of New York, für seine Einführung in die W elt der Dia m anten dankbar; ebenso Dr. Cyrus H. Gordon, Gottesman Professor of Hebraic Studies an d er New York University, f ür seine Hil f e in archäologischen Fragen; Louisa und E m anuel W. Munzer dafür, daß sie sich für m i ch an einige von Europas dunkelsten Stunden erinnert haben, und Dr. Yigael Yadin in Jerus a lem da f ür, daß er m it m i r über Masada diskutiert hat.
Besonders tief stehe ich bei Yisrael Lazar, m einem Lehrer und Freund, in der Schuld, der m eine nicht enden wollenden Fragen über sein G e b u rtsland Israel stets m it Hu m or und Geduld beantwortet hat.
Alle Fehler, die dieses Buch in den oben genannten W i ssensgebieten aufweisen m ag, stammen ausschließlich von m i r.
NOAH GORDON
Erster Teil
Verluste
1. Genisa
Immer wenn Baruch e r wachte, er w artete er, verhaftet z u werden.
Die leere Schriftrolle bestand aus gutem Kupfer, das so lange gehämmert worden war, bis es so dünn und glatt wie ein Stück Leder war. Sie steckten sie in einen Sack und brachten sie, heimlich wie d i e Diebe, die s i e ja eigentlich auch waren, zu ihrem Versteck am Rand eines verlassenen Stoppelfelds. Im Inneren der kleinen Höhle war es trotz des stahlblauen Himmels draußen, der durch den Eingang zu sehen war, dunkel, und so füllte Baruch die Lampe mit Öl, zündete sie an und stellte sie auf einen flachen Stein.
Drei der jüngeren Verschwörer hielten draußen Wache, indem sie mit einem Schlauch Wein B etrunkene spielten.
Der alte Mann in der Höhle hörte sie kaum. Er spürte wieder den Schmerz in der Brust, und seine Hände zitterten, als er sich zwang, den Schlegel und die Ahle zu ergreifen.
Dies sind die W orte des Baruch, Sohn des Neriah ben Maasiah, Sproß der Priester aus Anatoth im Lande Benja m i ns, der im neunten Jahr der Regierung des Zedekiah, Sohn des Josias, König von Judäa, von Jere m i as, d e m Sohn des Hilkiahu Kohen den Befehl erhielt, den Schatz des Herrn zu verstecken.
Das war alles, was Baruch am ersten Tag in d i e Schriftrolle hämmerte. Diese Einleitung würde später, nachdem er das Dokument beendet hatte, wie ein Geständnis wirken und sein eigenes Todesurteil bedeuten, sollte die Schriftrolle vor de m Eintreffen der Invasoren entdeckt werden. Aber Baruch mußte einfach festhalten, daß sie keine gewöhnlichen Verbrecher waren.
Jeremias h a tte Bar u ch gesagt, was der Herr von ihnen verlangte. Nur langsam war ihm klargeworden, daß sein Freund nichts anderes von ihm verlangte, als den Tempel zu beste h le n , diesen heili g en Ort zu entweihen. »Nebukadnezar ist gerade dabei, den Pharao Necho zu besiegen, und wenn seine Horden Ägypten ausgeplündert haben, dann werden sie zu uns kommen. Der Tempel wird gebrandschatzt und seine Schätze fortgeschleppt oder vernichtet w erden. Deshalb hat uns der Herr aufgetragen, die heiligen Gegenstände in Sicherheit zu bringen und zu verstecken, bis sie eines Tages wieder zu Seiner Anbetung verwendet w erden können.«
»Dann sag es den Priestern.«
»Das habe i ch. Aber wann hat das Haus von Bukki je auf die Worte des Herrn gehört?«
Baruch war so schnell, wie es ihm s ein krankes Bein erlaubte, von dannen gehumpelt.
Er würde bald sterben, aber das machte die Tage, die ihm noch blieben, nur um so wertvoller, und die Risiken, die er eingi n g, erfüllten ihn mit Schrecken.
Es gelang ihm, sie aus seinen Gedanken zu verbannen, aber als eines Tages die ha l bwilden Nomaden, die normalerweise die Stadt in einem weiten Bogen umgingen, an die Tore kamen und um Zuflucht baten, konnte er das nicht mehr. Innerhalb weniger Stunden füllten sich die nach Jerusalem führenden Straßen mit Menschen, die auf der Flucht vor der schrecklichsten Armee der Welt w aren.
Als Jeremias ihn schließlich fand, sah Baruch das Leuchten in den Augen des Sehers, das manche für den Wahnsinn und andere für die Erleuchtung des Herrn hielten.
»Ich höre jetzt Seine Sti m me. Immerzu.«
»Kannst du dich denn nicht vor ihr verstecken?«
»Ich habe es versucht. A ber die Stimme folgt mir übera l l hin.«
Baruch streckte die Hand aus und berührte den Bart des anderen Mannes, der ebenso weiß war wie sein eigener.
Er spürte, wie es ihm das Herz brach. »Was will Er, daß ich tue?« fr a gte er.
Jeremias
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