Der dritte Berg
einer bestimmten Yogarichtung spricht. Fust hat nur die ersten beiden Worte dieses Sanskrit-Zitats übersetzt. Vollständig lautet die übertragene Verszeile:
Sie haben die Macht der Zeit zerschmettert und bewegen sich noch immer durch die Welt.
(Auf Sanskrit: Kaladandam khandayitva brahmande vicaranti. )
Die im Roman erwähnten, von Christian Fust schon vor der Romanhandlung angeblich in verstaubten Bibliotheken gefundenen Manuskripte gibt es allerdings nicht, weder ein Manuskript zur Rekonstruktion der Schule der indischen Materialisten noch einen anatomischen Text namens Pindavivaranasutra (»Leitfaden zur Erklärung des Körpers«).
Es ist jedoch überaus wahrscheinlich, dass in solchen Tempelbibliotheken und Privatbibliotheken noch große Schätze ihrer Entdeckung harren. Darunter mag auch eine neue Version des neunten Buches (auf Sanskrit: mandalam ) der Rigveda-Samhita sein.
DER PIZZA-EFFEKT
steht für eine weitere, fast vergessene Verbindung Österreichs zu Indien. Der Begriff wurde von dem weltbekannten, aus Wien stammenden Professor für Anthropologie an der amerikanischen Universität von Syracuse, Agehananda Bharati, geprägt. Swami Agehananda Bharati (alias Leopold Fischer; *1923, †1991) gehörte als junger Mann hinduistischen Studienzirkeln in Wien an und konvertierte in der Folge zum Hinduismus. Er wurde Mönch der Shankara-Orden.
Dank
Mein Dank gebührt über alle Maßen meiner Aleen, die mich auf meinen langen Reisen zum Dritten Berg furchtlos – und geduldig – begleitet hat. Ebenso danke ich Bernhard Ragger und Martanda Jost für die Lektüre mancher Textstufen, und darüber hinaus Martina Schmidt, die keine Mühe gescheut, sowie Wolfgang Mandl, der so vieles ermöglicht hat.
Von den zahlreichen Publikationen, die zu diesem Buch beigetragen haben, bin ich folgenden Werken zu besonderer Erwähnung und Dank verpflichtet:
Israel Friedlaender: Die Chadhirlegende und der Alexanderroman . Leipzig 1913.
Leonard A. Gordon: Brothers Against the Raj . New Delhi 1997 (zuerst 1990).
Mircea Eliade: Indisches Tagebuch . Freiburg 1998 (rumänische Originale meist 1928–1935).
Nolini Kanta Gupta, Collected Works of . Band 7. Pondicherry 1978.
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