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Der dunkle Highlander

Der dunkle Highlander

Titel: Der dunkle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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oder um Macht gerungen.
    Jetzt ist Dageus MacKeltar ein Mann mit einem guten Bewusstsein und dreizehn bösen. Zwar kann er sich eine Weile gegen die unheilvollen Mächte wehren, aber seine Zeit läuft ab.
    Der finstere Druide, in dem sich die Seelen all der Finsteren vereinigen, residiert in der East 7 0 s in Manhattan. Dort beginnt diese Geschichte.
     

1
    Gegenwart
    Dageus MacKeltar ging wie ein Mensch und redete wie ein Mensch, aber im Bett war er ein Tier. Die Strafverteidigerin Katherine O'Malley nannte die Dinge beim Namen, und dieser Mann war Sex pur, und zwar Sex mit einem sehr großen S. Jetzt, da sie mit ihm geschlafen hatte, war sie für alle anderen Männer verloren.
    Es war nicht nur sein Aussehen - sein muskulöser Körper, die Haut, die wie goldener Samt auf Stahl schimmerte, die fein gemeißelten Gesichtszüge und das glänzende schwarze Haar oder dieses träge, ungeheuer arrogante Lächeln, das einer Frau das Paradies versprach. Und es ihr tatsächlich zu Füßen legte. Einhundert Prozent Befriedigung garantiert.
    Es waren nicht einmal diese exotischen goldenen Augen, von dichten schwarzen Wimpern umrahmt.
    Es war das, was er mit ihr machte.
    Noch nie in ihrem Leben hatte sie solchen Sex gehabt. Dabei hatte Katherine seit siebzehn Jahren Sex und sich eingebildet, schon alles erlebt zu haben. Aber wenn Dageus MacKeltar sie berührte, war es um sie geschehen. Wenn er mit geschmeidigen, kontrollierten Bewegungen seine Kleider auszog, streifte er mit ihnen auch seine eiserne Disziplin ab und verwandelte sich in einen ungezähmten Barbaren. Er vögelte mit der Zielstrebigkeit eines zum Tode Verurteilten, dem im Morgengrauen die Hinrichtung drohte.
    Allein bei dem Gedanken an Dageus zogen sich ihre unteren Regionen zusammen, ihre Haut spannte sich und ihr Atem ging kurz und unregelmäßig.
    Sie stand im Vorzimmer vor der Glastür zu seinem luxuriösen Penthouse in Manhattan mit Blick über den Central Park, das zu ihm passte wie eine zweite Haut - elegant, schwarz-weiß, mit viel Chrom und sehr streng -, und fühlte sich lebendig wie nie zuvor. Sie war wie elektrisiert, holte tief Luft, drehte den Knauf und stieß die Tür auf.
    Diese Tür war niemals versperrt. Als hätte er dreiundvierzig Stockwerke über der schillernden, brodelnden Stadt nicht das Geringste zu befürchten. Als hätte er das Schlimmste vom Big Apple längst gesehen und für amüsant befunden. Als wäre ihm zwar klar, dass er in einer mächtigen und verdorbenen Stadt lebte, als wüsste er aber gleichzeitig, dass er selbst noch mächtiger und noch verdorbener war.
    Sie trat ein, atmete den schweren Duft von Sandelholz und Rosen ein. Klassische Musik flutete durch die luxuriösen Räume - Mozarts Requiem. Aber später würde er Nine Inch Nails auflegen, würde ihren nackten Körper an die verglaste Wand mit Blick auf die Conservatory Water drücken und in sie dringen, bis sie mit einem lauten Schrei der hell erleuchteten Stadt ihre Erlösung mitteilte.
    Hundertachtzig Meter heiß begehrte Fassade in der East 7 0 s - und Katherine hatte nicht die geringste Ahnung, womit er sein Geld verdiente. Und sie war gar nicht so sicher, ob sie es überhaupt wissen wollte.
    Sie schloss die Tür hinter sich und ließ ihren weichen Ledermantel auf den Boden gleiten. Darunter trug sie schwarze Seidenstrümpfe mit Spitze, ein passendes Höschen und einen Push-up-BH, der ihre vollen Brüste perfekt zur Geltung brachte. Sie erhaschte in den dunklen Fenstern einen Blick auf ihr Spiegelbild und lächelte. Katherine O'Malley war dreiunddreißig und sah sehr gut aus. Das war auch kaum verwunderlich, dachte sie und zog eine Augenbraue hoch. Nach dem ausgiebigen Training im Bett musste sie schließlich fit und drahtig sein. Dem Training auf dem Boden. Auf dem Ledersofa. Oder im schwarzen Marmor-Jacuzzi ...
    Die Lust machte sie schwindlig, und sie atmete etliche Male tief durch, um ihren hämmernden Herzschlag zu beruhigen. In seiner Nähe war sie unersättlich. Ein- oder zweimal war ihr sogar der ungeheuerliche Gedanke durch den Kopf gegangen, dass er eine nicht menschliche Kreatur sein könnte - ein mythischer Sex-Gott; Priapus vielleicht, angelockt von den Bedürfnissen der Menschen in einer brodelnden Stadt, die niemals schläft. Oder ein Wesen aus einer längst vergessenen Sage, ein Sidhe, der die Fähigkeit hatte, die Wonnen in himmlische Höhen zu treiben, die für Sterbliche nicht vorgesehen waren.
    »Katie-Mädchen.« Seine dunkle, voll tönende Stimme

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