Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie
ausmachen, bewusst schätzt und anerkennt.
Nach Ansicht der Tsalagi leben wir in einem Feld des denkenden Geistes. Dieses Feld ist mit der Erde und mit den Sternen gekoppelt. Wenn wir unser höchstes Potenzial entwickeln wollen, müssen wir »Feuer« durch unsere Wirbelsäule nach oben schicken und unser ganzes Selbst beleben. Die Wirbelsäule wird als Himmelsleiter betrachtet. Drei Feuer brennen in der Wirbelsäule und jedes erfüllt einen anderen Zweck.
Das blaue Feuer des Willens
hat die klare Absicht zu handeln.
Das Feuer des Mitgefühls
versteht und setzt das Ziel.
Das Feuer der aktiven Intelligenz
handelt in Harmonie.
Die drei Feuer müssen die fünf Körpertore durchdringen, an denen die Energie blockiert sein kann. Diese Tore erinnern an die Hauptchakras:
Solarplexus: Hier werden Gefühle wie Wut und negative Gedanken transformiert, damit höheres Handeln möglich wird.
Herz: Das Herz ist der Sitz des Intellekts. Es ist von zwei elektrischen Feldern umgeben, von denen sich eines im Uhrzeigersinn bewegt und das andere dagegen. Beide generieren Absicht, die Manifestation eines Traums in der physischen Realität. Das Herz zu heilen bedeutet, zum Gleichgewichtspunkt zwischen Himmel und Erde zu werden. Diese Art von Heilung erfordert für gewöhnlich, dass man sich mit Themen wie Mitgefühl, Trauer und Angst auseinandersetzt.
Hals/Kehlkopf: Hier wohnt die Macht der Stimme, die Fähigkeit, etwas zu sagen und es dann auch zu tun. Es geht darum, diese Macht weise zu nutzen.
Medulla: Die Medulla liegt an der Schädelbasis. Sie ist ein Speicher für frühere Themen und Probleme, selbst für solche, die aus anderen Leben mitgebracht wurden. Dieses Tor bietet die Chance, im Hier und Jetzt zu leben.
Krone: Dieses Tor in der Fontanelle sondert Flüssigkeit ab, sobald ein Aspirant seine Lektionen gelernt hat, in denen es immer um Nichtanhaften geht. Dieses Tor bietet eine vollständige Verbindung mit den höheren Feldern des Bewusstseins und die Gelegenheit, die Weisheit der drei brennenden Feuer voll und ganz zu verkörpern.
Zusätzlich zu diesen fünf Energiezentren gibt es vier weitere: eines in der »geheimen« Region der Geschlechtsorgane; eines am Nabel, das die fünf feinstofflichen Lüfte ebenso aufnimmt wie die fünf Flüsse, welche die fünf körperlichen Organsysteme speisen; eines am Thymus sowie jeweils eines an Händen und Füßen. Letztere sind durch einen einzelnen Energiestrom verbunden, der an einer Körperseite auf- und an der anderen wieder absteigt.
Interessanterweise nehmen die Tsalagi das Universum als eine riesige Kristallscheibe wahr, die an vier spiraligen Tauen aufgehängt ist. Die Scheibe befindet sich in einem ständigen Schwingungszustand und alle Dinge darauf auch. Es gibt noch andere Scheiben, andere Universen, doch die können einander nicht wirklich berühren. Diese Kosmologie hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der String-Theorie der Quantenphysik und vergegenwärtigt die Beziehung zwischen Klang und Form, die Thema der aufkeimenden Wissenschaft Kymatik ist (siehe Seite 163 f.).
DAS ENERGIEMODELL DER INKA
Alberto Villoldo, Autor des Buches Shaman, Healer, Sage (dt. Titel: Das geheime Wissen der Schamanen ) gibt Informationen über das feinstoffliche Energiesystem des Körpers weiter, die er von seinem Inka-Mentor Don Manuel Quispe bekommen hat. In dieser Kosmologie hat jeder von uns ein leuchtendes Energiefeld namens Popo, das unseren physischen Körper umgibt. Es besteht aus Licht und leitet Informationen in den Körper und aus ihm hinaus. Es hat vier Schichten: die kausale, die psychische (oder Seele), die mental-emotionale (oder Geist) und die physische. Unsere persönlichen und übernommenen Erinnerungen und Traumen werden in diesem leuchtenden Energiefeld gespeichert, wobei jede Schicht ihren Teil der Ereignisse enthält. Dieses Energiefeld dient also als Schablone für unser Leben und wie wir es führen.
ABBILDUNG 5.22
OJOS DE LUZ – DAS ENERGIESYSTEM DER INKA
In der Form dieses leuchtenden Energiefelds – einem Torus – spiegelt sich das Magnetfeld der Erde wider. Energie fließt aus dem Scheitelpunkt unseres Kopfes in dieses Energiefeld, zeichnet seinen Umriss nach, dringt am unteren Ende etwa 30 Zentimeter tief in die Erde ein und kehrt über unsere Fußsolen in den Körper zurück. Die Chakras sind Organe dieses Feldes.
Chakras sind in Südamerika als Ojos de Luz, »Augen des Lichts« bekannt. Don Manuel bezeichnet sie auch als Pukios,
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