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Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Titel: Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lotos
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entgegenwirken und sie läutern können. Um die Lokas zu reinigen, visualisiert der Übende das Element und die Loka-Keimsilbe für jedes Chakra sowie die Ursilbe A (ein langes »Ah«) sinnbildlich für alle möglichen Buddhas, während er gleichzeitig ein Mantra intoniert, das die Silben aller Buddhas der sechs Reiche enthält. In der Praxis wird diese Visualisierung von vielen noch detailgenaueren Bildern begleitet.

    Auf dem Höhepunkt ihrer kulturellen Entwicklung hatten die Maya eine energetische Anatomie mit Chakras, Kräften, Gottheiten und einer ähnlichen Symbolik wie im indischen Energiesystem. Valmiki, ein früher vedischer Dichter und Autor des berühmten indischen Epos Ramayana, soll behauptet haben, die Naga Maya hätten ihre Kultur nach Indien gebracht. 44 In seinem Buch Secrets of Mayan Science/Religion schreibt der Maya-Autor Hunbatz Men, die Naga Maya hätten ihre Kultur auch in andere Teile Asiens gebracht und ebenso nach Afrika, wo sie einem ägyptischen Priester-Historiker zufolge Mayax genannt wurden. 45
    Ähnlich wie die Angehörigen des jüdischen und frühen christlichen Glaubens identifizierten sich die Maya mit einem lebenden Baum. Die jüdische Kabbala basiert auf dem »Baum des Lebens«. Diesem Baum entspringen Energiekörper, die das Erlangen eines höheren Bewusstseins fördern. Die Maya gingen einen ähnlichen Weg zur Erleuchtung, um die kosmischen Fähigkeiten des Kukulkan zu erwerben, jenes Schlangengottes, der mit der indischen Schlange Kundalini ebenso verglichen werden kann wie mit dem aztekischen Quetzalcoatl, dessen Vorläufer er ist.
    Maya-Eingeweihten wurde schon in jungen Jahren beigebracht, wie sie ihre physische und mentale Energie steuern konnten. Sie bezeichneten ihren Geist als k’inan oder »solaren Ursprungs«. Den Kukulkan-Status erreichten sie dadurch, dass sie lernten, wie sie die heilige Energie in Körper und Geist transformieren konnten, nämlich indem sie die sieben Kräfte entwickelten, die der Körper beherbergt.
    Die sieben Kräfte waren Thema vieler Geschichten und wurden in Bildern, Skulpturen und Schnitzereien dargestellt, die an 21 000 heiligen Orten im ganzen Land zu finden waren. Für die frühen Maya war die Sieben eine sehr kraftvolle Zahl, die sie an ihre selbst proklamierten galaktischen Ursprünge erinnerte. Ähnlich wie die Cherokee (siehe »Das Tsalagi- (Cherokee-)Energiesystem« unten), glaubten auch viele Maya, dass sie ursprünglich von den Sternen gekommen waren und dann die Erde bevölkerten.
    Die sieben Kräfte oder Mächte wurden manchmal auch Chacla genannt, ein Wort, das dem indischen »Chakra« sehr ähnlich ist. Die frühen Maya brachten diese Chakras mit der Bewegung der Milchstraße in Verbindung. Man steigt als Licht durch die sieben Zentren auf und beginnt dabei im untersten. Chacla bedeutet auch »dieses mein Rot«, was sich auf die Farbe des untersten Zentrums bezieht. Wie die Inder lokalisierten auch die Maya das erste Chakra im Bereich des Steißbeins.
    Die Inder verwenden das Bild von Blumen (Lotosblüten), um die Chakras zu beschreiben, die Maya benutzen in diesem Zusammenhang das Wort Lol, das »Blume« bedeutet. Lil bezieht sich auf Schwingung und das o spielt auf Bewusstsein und Geist an. Damit kehren wir zurück zu der Vorstellung, dass alles im Universum Schwingung ist. Wie im alten Indien setzten auch die Maya Worte, Töne, Geometrie, Atmung und andere Maßnahmen ein, um die schlafenden Kräfte zu wecken.
    DAS TSALAGI-(CHEROKEE-)ENERGIESYSTEM
    Viele indigene Kulturen bewahren ein traditionelles Wissen über die feinstofflichen Energien, so auch die Tsalagi, wie sich die nordamerikanischen Cherokee-Indianer selbst nennen. Dhyani Ywahoo teilt dieses heilige Wissen in ihrem Buch Voices of Our Ancestors mit. Ihr selbst wurde dieses Stammeswissen, das über siebenundzwanzig Generationen weitergegeben wurde, von ihren Großeltern, Nellie Ywahoo und Eonah Fisher, übermittelt. 46
    Die Tsalagi verfolgen ihre Wurzeln zurück bis zu den Plejaden. Ihr Wissen über andere Welten wird als »Feuer der Weisheit« bezeichnet. Es ist ein komplexes Zusammenspiel aus spirituellen Vorstellungen, Naturalismus, mystischen Assoziationen und dem, was wir heute als Quantenphysik und Mechanik bezeichnen würden. Viele ihrer Lehren gehen nach ihren eigenen Angaben auf die Anweisungen des »Bleichen« oder »Blassen« zurück, der im Jahr 837 vor Christus in die Smoky Mountains kam. Er war von »einer Frau geboren, die keinen Mann kannte« und

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