Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie
sprechen, ohne uns auch mit den materiellen oder grobstofflichen Energien zu beschäftigen. Das Feinstoffliche kann nämlich ebenso wenig vom Grobstofflichen getrennt werden, wie man den einmal aufgebrühten Kaffee vom
Wasser trennen kann – immer vorausgesetzt, dass man den Kaffee weiterhin trinken möchte. Ein Teil des Beweises für die Existenz feinstofflicher Energien besteht in der Tat darin, dass man die materiellen Energien für gültig erklärt.
WAS IST FEINSTOFFLICHE ENERGIE?
Vor Tausenden von Jahren haben unsere Ahnen Energie auf eine Weise wahrgenommen, die man in unserer Zeit ablehnt. Sie haben für ihre Erkundungen keine besonderen Geräte wie Mikroskope oder Spektrometer benutzt, wie wir das heute tun, sondern stattdessen ihre inneren Sinne eingesetzt.
Feinstoffliche Energie ist einfach Energie, die nicht mit den wissenschaftlichen Methoden gemessen werden kann, die uns heute zur Verfügung stehen. Es ist nichts Übernatürliches, Paranormales oder Beängstigendes – es ist nur Energie. Sie unterliegt einigen – aber nicht allen – Gesetzen, denen auch die Materie, ihr Gegenpart, unterliegt. Wie die Informationen unter der Überschrift »Ein feinstoffliches Energiemodell« auf Seite 32 vermuten lassen, wirken feinstoffliche Energien auf einer anderen Ebene beziehungsweise in einem anderen Kontinuum als materielle Energien. Dennoch können sie im Vergleich mit materiellen Energien zumindest annähernd definiert werden, wie die folgende Definition deutlich macht. Sie basiert auf Ansätzen aus dem Buch The Science of Homeopathy 1 .
Materielle Energie manifestiert sich im Rahmen der positiven Raumzeit, ist ihrem Wesen nach elektrisch und hat positive Masse. Sie bewegt sich langsamer als Lichtgeschwindigkeit und ruft Gravitation hervor. Das bedeutet, dass man sie sehen kann. Feinstoffliche Energie hingegen nimmt die nächste Raumzeit (oder andere Raumzeiten) ein, manifestiert sich im Rahmen der negativen Raumzeit und hat negative Masse. Sie ist ihrem Wesen nach magnetisch und bewegt sich schneller als Lichtgeschwindigkeit. Sie ruft das hervor, was manche als Levitationskraft bezeichnen. Das bedeutet: Man kann sie zwar nicht sehen, wohl aber ihre scheinbar paranormalen Effekte beobachten.
Ein Grund, warum es so schwer ist, feinstoffliche Energien voll und ganz zu verstehen oder zu erklären, ist, dass die Wissenschaft Energie immer noch nicht wirklich versteht – noch nicht einmal im klassischen Sinne.
DER VERSUCH, ENERGIE ZU DEFINIEREN
In den Lehrbüchern wird Energie normalerweise als die Quelle der Kraft definiert, die eingesetzt werden kann, um eine Arbeit zu verrichten, ein Ziel zu erreichen oder eine Wirkung hervorzurufen. In diesem Buch gehen wir etwas mehr in die Tiefe und definieren Energie als in Schwingung befindliche Information. Wissenschaftliche Forschungen haben bewiesen, dass alles Energetische Information enthält: Daten, die einem Atom sagen, ob es Teil einer Niere oder des Weltraums werden soll 2 . Physikalische oder materielle Energie unterliegt bestimmten Gesetzen und wird durch gewisse Steuerbefehle strukturiert,
die beispielsweise dafür sorgen, dass der Kaffee in der Tasse bleibt, statt durch den Kosmos zu fliegen.
Energie ist nicht nur »informiert«, sie schwingt auch. Die Wissenschaft – und zwar die klassische Schulwissenschaft – hat nachgewiesen, dass das ganze Universum in Schwingung ist. Und mehr noch, alles schwingt in seiner eigenen unverwechselbaren Geschwindigkeit. Eine Gehirnzelle schwingt anders als eine Haarzelle. Gleichgesinnte Organismen schwingen ähnlich, aber jede individuelle Einheit unterscheidet sich leicht von den ihnen verwandten Gruppen.
Schwingung entsteht aus dem Verhältnis zwischen Amplitude (maximale Auslenkung einer Welle) und Frequenz (Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle): Oszillationen, die mehr Energie erzeugen. Diese Oszillationen tragen Informationen, die gespeichert oder angewendet werden können. Die jeweilige Information kann sich (genau wie die Oszillation) verändern, und zwar abhängig von der Art einer bestimmten Interaktion. Und so entsteht und besteht das ganze Leben aus Information und Schwingung.
Energetik ist die Lehre von den Komponenten, Prinzipien und Anwendungen von Energie. Die Einstellung der Wissenschaft zur Energetik ändert sich ständig, denn die Gesetze, die auf der makroskopischen Ebene gelten, funktionieren auf der mikroskopischen nicht immer.
Zum Beispiel kann sich Energie, die eine Masse (und
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