Der ewige Gartenkalender - April
(Wurzeltag) ist ideal fürs Pflanzen und Säen - vor allem solcher Pflanzen, bei denen die Kraft des Mondes sich in Wurzeln und Knollen konzentrieren soll. Der Stiermond eignet sich hervorragend zum Verpflanzen: Alles wächst mühelos an.
Der Mond im Zwilling (Blütentage) ist nur dann ideal, wenn Sie Rank- oder Kletterpflanzen aussäen. Alles andere wird nämlich dünn und kraftlos. Gut ist der Zwillingsmond für Bodenpflege und Ernte. Wer seinen Rasen an Zwillingstagen mäht, wird staunen, wie langsam er nachwächst.
Der Mond im Krebs (Blatttag) ist etwas ganz Besonderes: Denn der Krebs ist dem Mond zugeordnet. Fruchtbarkeit ist hier sozusagen „vorprogrammiert“. Alle Aussaat, alle Pflanzungen gedeihen bestens, alles wächst besonders schnell. Krebstage sind auch gut zum Gießen – das mag für Balkon und Zimmergarten nützlich sein: Die Pflanzen nehmen das Wasser jetzt am besten auf. Dasselbe gilt für Dünger.
Der Mond im Löwen (Fruchttag) gilt als unfruchtbarstes der zwölf Tierkreiszeichen. An diesen Tagen sollten Sie keinesfalls säen und anpflanzen. Sonst laufen Sie Gefahr, dass Setzlinge verdorren, Samen nicht „angehen“. Gut sind Löwemondtage zum Rasenmähen, Unkrautjäten und Entfernen all jener Pflanzen, die Sie nicht mehr im Garten oder auf dem Balkon haben wollen. Die Wirkung verstärkt sich natürlich noch, wenn Sie solche Arbeiten an einem Tag im August tun, dem Monat des Löwen.
Der Mond in der Jungfrau (Wurzeltag) gilt als unfruchtbar, denn die Jungfrau wird vom Planeten Merkur regiert. Das bedeutet: An solchen Tagen sollten Sie kein Gemüse pflanzen. Eine Ausnahme sind einjährige Sommerblumen und Kletterpflanzen: Sie wachsen besonders schnell und blühen ausgiebig. Und noch etwas ist an Jungfrautagen günstig: wenn Sie Ungeziefer entfernen möchten.
Der Mond in der Waage (Blütentag) wird als stets fruchtbar und gut zum Säen und Pflanzen bezeichnet. Blüten und Blumen sprechen besonders gut auf den Waagemond an. Wer jetzt Rosen pflanzt, wird sich über eine wahre Blütenpracht freuen können. Auch Gemüse gedeiht jetzt gut.
Der Mond im Skorpion (Blatttag) ist – nach dem Krebsmond – das fruchtbarste Zeichen. Der Grund: Skorpion wird von Pluto regiert. Wer jetzt Blumen aussät, Gemüse und Obst anpflanzt wird reiche Ernte halten können. Mehrjährige Pflanzen, die man an Skorpiontagen anpflanzt, sind besonders widerstandsfähig, auch an frostkalten Tagen im Winter.
Der Mond im Schützen (Fruchttag) wird von Jupiter regiert und gilt deshalb als gute Zeit für die Gartenpflege, auch für die Ernte. Zum Säen und Pflanzen jedoch sollten Sie einen anderen Tag auswählen. Der Schützemond regt jedoch die Fruchtbildung an: Wer Obstbäume anpflanzen will, sollte sich an einen solchen Tag halten.
Der Mond im Steinbock (Wurzeltag) gilt als „halbfruchtbar“, der das Herrscherzeichen des Steinbocks ist der „Hinderer“ Saturn. Gut sind Steinbocktage trotzdem für alle Pflanzen, die unter der Erde Früchte tragen. Der Steinbock beeinflusst außer den Wurzeln auch Stamm und Rinde: Sie können also auch gut Sträucher, Büsche und Bäume anpflanzen. Nur: Von blühenden Blumen sollten Sie die Finger lassen!
Der Mond im Wassermann (Blütentag) ist bestens geeignet für Gartenarbeit, fürs Jäten, Graben und die Schädlingsbekämpfung. Säen und Anpflanzen sollten Sie an Wassermanntagen keinesfalls!
Der Mond in den Fischen (Blatttag) gilt nochmals als feucht und fruchtbar, fast ebenso sehr wie Krebs und Skorpion. Jetzt können Sie alles säen und anpflanzen, ohne fürchten zu müssen, dass es nicht gedeiht. Vor allem Wurzelgemüse und Blumen, die aus Zwiebeln und Knollen wachsen, sind für Fischetage ideal.
Kapitel 6: April - Keimmond
Wie der April zu seinem Namen kam
Die Bezeichnung April geht vermutlich aufs Lateinische aperire (= öffnen) zurück: Die Römer feierten damit die Zeit, in der die Erde sich öffnete, in der alles anfing zu grünen und zu blühen. Aprilis ist wohl eine römische Form der Aphrodite, der Göttin von Liebe und Tod.
Aus alter Zeit stammt noch so manch andere Bezeichnung für den April: Er wurde Ostermond genannt, auch Keimmond, denn jetzt keimte die Saat aus, die der Bauer im März ausgebracht hatte. Noch aus dem Mittelhochdeutschen stammen die Bezeichnungen Ôstarmanoth und Eóstermonat; aus dem Österreichischen kommt der Name Paeschmaend. Er gilt als launenhafter Monat, denn das Wetter kann sich fast stündlich ändern.
Volksglaube
Seit etwa knapp vier
Weitere Kostenlose Bücher