Der ewige Gartenkalender - April
Zucchini, Brokkoli, Bohnen
unter Folie : Salat, Blumenkohl, Kohlrabi, Bleichsellerie, Knollenfenchel
ins Freie können : Spinat, Erbsen, Rettich, Radieschen, Zwiebeln, Lauch, Mangold, Möhren, Kohl für den Herbstanbau, Gewürzkräuter
vorgekeimte Kartoffeln „legen“
Kohl pflanzen
Rhabarber und Spinat können Sie jetzt ernten
Im Obstgarten
Beerensträucher, Kiwi, Wein und Monatserdbeeren pflanzen
schnell und stark wachsende Bäume kurz vor der Blüte schneiden
Baumscheiben offen halten
harzende Stellen an Obstbäumen ausschneiden, Wunden gut verschließen
Obstschorf und Apfelmehltau bekämpfen
auf Schädlinge achten : Birnengallmücke, Frostspanner, Goldafter, Schwammspinner, Sägewespe, Blutläuse, Spinnmilben
Schutzplanzungen mit Gewürzen anlegen
Im Ziergarten
Sommerblumen aussäen oder vorziehen
Stauden pflanzen, vor allem solche, die eine Herbstpflanzung nicht gut vertragen (beim Gärtner nachfragen!)
vorhandene Stauden teilen und verpflanzen
Stecklingsschnitt an Stauden durchführen
Dahlien und Gladiolen einpflanzen
Immergrüne Polsterstauden zurückschneiden
Rasen erneuern und ausbessern
Auf Balkon und Terrasse
Balkonkästen und Kübel gründlich saubermachen
alle Ziergehölze pflanzen
Gräser und Stauden pflanzen
Gewürze und Kräuter aussäen
Kübelpflanzen umtopfen
Nicht vergessen!
Überprüfen, ob der Rasenmäher einsatzbereit ist
Wasserhähne, Regentonnen, Brunnen vorbereiten
letzte Winterabdeckungen entfernen
Stauden düngen, falls man nicht im Herbst gedüngt hat
Rosen pflanzen
Pfirsich und Aprikose schneiden (bis zur Blütezeit!)
Rasen: der grüne Teppich im Garten
Rasen bedarf ständig einer guten Pflege: Das fängt im April, spätestens im Mai, mit dem Vertikutieren an. Dabei „lüften“ Sie Ihren Rasen, indem Sie mit dem Rechen (am besten mit einem speziellen Vertikutierrechen) die Grasnarbe regelrecht aufschlitzen. Abgestorbene und verfilzte Wurzelteile kommen dabei ans Tageslicht. Auch Moos wird dabei abgelöst und nach oben gebracht. Sie lockern den Boden also auf, so dass wieder genügend Luft an die Wurzeln kommt. Das Gras wird nachher umso besser wachsen.
Welcher Rasen ist der richtige?
Zunächst einmal sollten Sie anhand einer kleinen Checkliste überlegen. welchen Rasen Sie eigentlich brauchen:
Welche Lage hat der künftige Rasen in Ihrem Garten? Sonnig - halbschattig oder schattig?
Wie ist die Bodenqualität? Schwer oder leicht? Steinig? Sauer oder basisch (auch hierfür gibt’s im Gartencenter entsprechende Ausrüstung)?
Welche Anforderungen sollte Ihr Rasen gewachsen sein? Werden Ihre Kinder darauf herumtoben? Haben Sie Tiere?
Vorbereitung zur Rasensaat
Ihr Rasen braucht genauso gut vorbereiteten Boden wie ein Gemüsebeet. Also entfernen Sie Bauschutt, Steine und Wurzeln aller Art. Danach muss der Boden umgegraben werden. Ist er sehr schwer, sollten Sie Sand darunter mischen. Damit sorgen Sie auch gleich für eine gute Durchlüftung und besseren Wasserablauf. Ist der Boden Ihres Gartens dagegen humusarm, so arbeiten Sie statt Sand Rindensubstrat ein. Unebene Stellen gleichen Sie jetzt aus - später ist das nämlich nur schwer möglich. Große Erdklumpen zerkleinert man, mit dem Rechen bereiten Sie schließlich das Saatbett.
Die Rasenaussaat
In der zweiten Aprilhälfte ist es soweit: Der Boden darf nicht zu nass, sondern nur gut feucht sein. Am besten verwenden Sie einen fahrbaren Düngerstreuer, damit die Rasensamen möglichst gleichmäßig verteilt werden. Anschließend müssen Sie die Körner gut andrücken - am besten mit einer Walze. Sobald die Saat feucht wird und es ausreichend warm ist, müssen Sie Ihren Jungrasen bewässern. Wenn alles günstig zusammenspielt, zeigt sich schon nach drei bis vier Tagen die Keimung, nach etwa 14 Tagen sind die Graspflanzen gut entwickelt. Das erste Mal mähen Sie, wenn Ihr neuer Rasen sechs bis acht Zentimeter hoch ist.
Oder lieber eine Blumenwiese?
Im „Trend der Zeit“ liegt mehr und mehr die Blumenwiese, nicht ein streng angelegter Rasen, der einer intensiven Pflege bedarf. Trotzdem: Ein grüner Teppich ist nach wie vor bestimmend in unseren Gärten. Wer keinen eintönigen Rasen im Garten möchte, sondern „Omas Blumenwiese“ liebt, muss die entsprechenden Gartenflächen gründlich vorbereiten. Meist ist der Boden nämlich zu nährstoff- und humusreich. Wiesenkräuter sind es dagegen gewohnt, mit kargem Boden auszukommen. Eine Bodenuntersuchung hilft Ihnen weiter. Entsprechendes Zubehör gibt es in jedem Gartencenter.
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