Der ewige Gartenkalender - April
schwächer als jedes Beben auf der Erde: Sie geben nur etwa so viel Energie ab wie eine Silvesterrakete – für einen Astronauten also kaum spürbar. Man vermutet, dass Mondbeben durch Verschiebungen von Mondschichten entstehen. Eine andere Ursache können die Einschläge von Meteoriten sein; selbst die Anziehungskraft der Erde kann Mondbeben erzeugen. Darauf weist die Tatsache hin, dass es vor allem im Perigäum zu häufigen Mondbeben kommt.
Mondfinsternis: auch lunare Eklipse oder lunare Finsternis genannt. Sie ist nur bei Vollmond möglich. Bei einer Mondfinsternis taucht der Mond in den Schatten der Erde ein. Das ist immer dann der Fall, wenn der Mond einen von zwei Knotenpunkten in seiner Bahn um die Erde kreuzt. Die Erde wirft dabei ihren Kernschatten auf den Mond und verdunkelt ihn dadurch. Da die Mondbahn etwas gegen die Ebene der Erdbahn geneigt ist, entstehen nicht in jedem Monat Finsternisse. Sie sind nur dann möglich, wenn der Vollmond nahe an der Ebene der Erdbahn steht. Die nächsten großen Mondfinsternisse (von mehr als einer Stunde Dauer und in Europa sichtbar) sind:
28. September 2015 – Dauer eine Stunde, 12 Minuten
27. Juli 2018 – Dauer eine Stunde, 43 Minuten
21. Januar 2019 – Dauer eine Stunde, 2 Minuten
Mondfinsternis, Ausmaß der: hängt von der Bahn des Mondes durch den Erdschatten ab. Zieht er vollständig durch den Kernschatten , so kommt es zu einer totalen Mondfinsternis. Tritt er jedoch nur teilweise in den Kernschatten ein, so spricht man von einer partiellen Finsternis. Läuft der Mond dagegen nur durch den Halbschatten der Erde, dann liegt eine sog. Halbschattenfinsternis vor, die sich jedoch nicht in einer starken Verdunklung, sondern nur in einer unbedeutenden Verdüsterung auswirkt. Auch bei einer totalen Finsternis verschwindet der Mond (bis auf ganz seltene Einzelfälle) nicht vollständig. Ein bisschen bleibt er sichtbar: Denn innerhalb der Erdatmosphäre werden Sonnenstrahlen in den Erdschatten hinein reflektiert.
Mondfinsternis, Dauer der: Der Kernschatten der Erde ist mehr als dreimal länger als die Entfernung zwischen Erde und Mond. Der Mond kreuzt den Schatten also in einem Bereich ziemlicher Breite. Deshalb dauert eine totale Mondfinsternis relativ lang – bis zu einer Stunde und 40 Minuten.
Mondfinsternis, Farbe der: Auf dem langen Weg durch die Atmosphäre gelangen vor allem die rötlichen, langwelligen Lichtstrahlen hindurch. So erscheint der Mond während einer totalen Finsternis rötlich oder bräunlich verfärbt.
Mondgestein: Die Oberfläche des Mondes besteht aus abgekühlter Lava und damit aus denselben Substanzen wie irdisches Felsgestein. Das uns so fremdartige scheinende Aussehen kommt daher, dass es sich ohne Wasser gebildet hat.
Mondknoten: die beiden Punkte, an denen die Umlaufbahn des Mondes um die Erde die Bahn der Erde um die Sonne schneidet. Beides sind rein rechnerische bzw. gedachte Punkte zwischen den Linien der beiden Umlaufbahnen.
Mondknotenachse: die Achse zwischen den beiden Mondknoten. Sie verläuft generell gegenläufig durch die Tierkreiszeichen – also nicht von Widder über Stier bis Fische und wieder zurück zum Ausgangspunkt Widder, sondern rückwärts von Widder über Fische und Wassermann zum Ausgangspunkt Widder. Bis die Mondachse in umgekehrter Richtung einmal durch alle Sternzeichen gewandert ist, vergehen etwa 18½ Jahre.
Mondlandung: Insgesamt waren in den Jahren 1969 bis 1972 sechs Raumschiffe (Apollo 11 bis 17) und mit ihnen zwölf Menschen zu Besuch auf dem Mond, dazu noch etliche unbemannte Raumflugkörper. Der Mond gilt daher als der am besten erforschte Himmelskörper.
Mondnacht: dauert etwa 14 Erdentage.
Mondphasen: Während eines Monats durchläuft der Mond acht Phasen: Neumond , zunehmende Sichel, erstes Viertel (das ist der Halbmond ), zunehmende Rundung, Vollmond , abnehmende Rundung, letztes Viertel (ebenfalls Halbmond), abnehmende Sichel. Der Zyklus beginnt nach alter Überlieferung genau dann, wenn der Mond direkt zwischen Sonne und Erde steht: Dann ist er für uns nicht sichtbar – wir haben Neumond. Ab diesem Zeitpunkt wird die Sichel nach und nach im Verlauf von etwa 14 Erdentagen immer größer und runder – bis hin zur vollen Scheibe, dem Vollmond. Jetzt steht er genau auf der anderen Seite der Erde, dem Punkt gegenüber, an dem er seine Reise begonnen hat. Danach verschwindet der Mond nach und nach wieder – über den Halbmond zur schmalen Sichel und wieder hin zum Neumond.
Mondtag: dauert
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