Trio der Liebe (German Edition)

Impressum
     
    Trio der Liebe - (Die Quirlige, die strenge Blonde und der stille Geliebte)
     
    von Jean P.
     
    Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und sonstige Verwertung nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors.
    © Jean P., 2012
    E-mail: [email protected]
    Coverfoto: © Jean P.
     
    Sämtliche Personen und Vorkommnisse sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Romanfiguren können möglicherweise darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Trio der Liebe
     
     
     
     
    Die Quirlige, die strenge Blonde und der stille Geliebte
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    von
     
     
    Jean P.
     
     
     
     
     
     
    Einige Personen kommen in den Geschichten um Schloss B. nur am Rande vor. Auch Ihnen gehört die Aufmerksamkeit des Chronisten. Hier berichtet er von einer recht außergewöhnlichen Beziehung.
     
    1
     
     
    Die drei tauchten in den Geschichten, die ihm zugetragen wurden, zum ersten Mal in dem Bericht auf, den seinerzeit Eva eigentlich für Teresa geschrieben hatte. Der Bericht wurde von Teresa sehr lange in der Hoffnung zurückgehalten, dass irgendwann Gras über die Angelegenheit wachse, die nicht nur zum vorläufigen Ende von Evas Schule und zur Auflösung der Gemeinschaft in ihrer bisherigen Form geführt, sondern noch weitere Turbulenzen erzeugt hatte.
     
    Später hatte er die drei selber kennengelernt. Es war ihm damals wie ein Geschenk vorgekommen, dass sie gerade ihm sehr vertrauensvoll begegnet waren und ihm ein ganz besonderes Geheimnis offenbart hatten.
    Eva hatte in ihrem Bericht und auch bei alltäglichen Begegnungen dazu geneigt, den Menschen, mit denen sie zu tun hatte, Namen zu geben, die spontaner Eingebung zufolge aus ihren Eindrücken der ersten Begegnung entstanden waren. Als er die drei später persönlich kennenlernte, konnte er diese Namensgebungen gut nachvollziehen und beschloss daher, sie der Einfachheit halber zu übernehmen.
    Die Quirlige war schon eine tolle Frau gewesen. Ihr quirliges Wesen, das zwischen mädchenhafter Aufmüpfigkeit, manchmal auch purem, unerfindlichem Trotz, und unschuldsvoller Verführkunst hin und her pendelte, hatte ihn ziemlich in seinen Bann gezogen. Ein wenig verliebt war er schon gewesen, doch hatte er diesem Impuls nach all den gewesenen Verwirrungen ganz schnell und weit verdrängt. Wenn er sich an den fröhlichen, aber oft etwas unsteten Blick ihrer lebendigen, leuchtend grünbraunen Augen erinnerte, die oft schelmisch unter dem Pony ihres kurzhaarigen, braunen Lockenschopfes hervorlugten, überkam ihn ein inneres Lächeln und zugleich ein wenig Verwunderung ob der Rolle der jungen Frau in diesem Trio.
    Die Rothaarige hatte die Quirlige schon zu einem früheren Zeitpunkt kennengelernt und sich mit ihr angefreundet. Sie wusste von ihr, dass diesem Besuch, den Eva in ihrem Bericht erwähnte, eine heftige Auseinandersetzung unter den dreien vorangegangen war. Dabei war es nicht etwa die Quirlige gewesen, die sich zunächst geweigert hatte zu diesem Kennenlern-Abend zu gehen. Vielmehr hatte der stille Geliebte, ein wahrhaft introvertierter junger Mann mit häufig zu Boden gerichtetem Blick, opponiert, als ihm klar wurde, dass es bei diesen Abenden, die Eva damals in ihrer Funktion als Vorsteherin der Gemeinschaft durchführte, nicht nur darum ging, etwas über die Gemeinschaft und ihre Events zu erfahren und insbesondere die Regeln der Gemeinschaft kennenzulernen, sondern dass es außerdem – als Einstieg und zum Probieren quasi – praktische Selbst- und Fremderfahrung geben würde.
     
    Den Erzählungen der Rothaarigen zufolge hatte sich vor dem Treffen etwa das im Folgenden Geschilderte abgespielt. Es bestätigt zum Teil die von Eva in ihrem Bericht angestellten Vermutungen über die drei, nicht jedoch die, dass die strenge Blonde die Herrin und die Quirlige und der schüchterne Stille ihr Sklavenpärchen waren.
    Das Beziehungsgeflecht der drei war nämlich weitaus komplizierter. Aber in dieser Kompliziertheit lag auch etwas wunderbar Einfaches und damit zugleich Anrührendes. Seine späteren Begegnungen mit dem Trio hatten auch in ihm diesen Eindruck hervorgehoben.
    Zwar tat die strenge Blonde grundsätzlich schon äußerlich ihrem Namen alle Ehre. Meist trug sie – und auch das war ihm natürlich sofort ins Auge gefallen – fast dominahaftes Leder und hatte ihr langes, blondes Haar oft zu